Das A-Team - Der Film
Action, USA 2010, 121 Minuten, ab 12
Originaltitel: The A-Team; Deutschlandstart: 12.08.2010 (20th Century Fox); Regie: Joe Carnahan; Produktion: Ridley Scott, Tony Scott u.a.; Drehbuch: Joe Carnahan, Brian Bloom, Skip Woods nach der Originalserie von Frank Lupo und Stephen J. Cannell; Musik: Alan Silvestri; Kamera: Mauro Fiore; Schnitt: Roger Barton, Jim May

mit Liam Neeson (Colonel Hannibal Smith), Bradley Cooper (Lt. 'Faceman' Peck), Jessica Biel (Charissa Sosa), Quinton 'Rampage' Jackson (B.A. Baracus), Sharlto Copley (Captain H.M. Murdock), Patrick Wilson (Lynch), Gerald McRaney (Gen. Russell Morrison), Henry Czerny (Director McCready), Yul Vazquez (Gen. Javier Tuco), Brian Bloom (Pike), Maury Sterling (Gammons), Terry Chen (Ravech), Omari Hardwick (Chopshop Jay), David Hugghins (Oskar Shunt), Jacob Blair (Agent Blair) u.a.

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Das ist mehr als irre, Boss. - Und es wird noch besser... - Hannibals Plan überzeugt das Team nicht auf Anhieb.

Plot: Colonel John „Hannibal“ Smith (Liam Neeson), Lt. Templeton „Faceman“ Peck (Bradley Cooper), Capt. „Howling Mad“ Murdock (Sharlto Copley) und B.A. Baracus (Quinton „Rampage“ Jackson) bilden eine Spezialtruppe, genannt „Das A-Team“ im Irakkrieg. Mit ihrem Talent, alles organisieren zu können und wagemutig in alle Einsätze zu gehen, haben sie den Ruf, das Unmögliche möglich zu machen. Doch irgendwann werden sie in einen Einsatz geschickt, bei dem sie ausgebootet und zu Sündenböcken gemacht werden. Eigentlich sollten sie gestohlene Druckplatten wieder beschaffen, doch bei dem Einsatz geht alles schief und ihr Vorgesetzter kommt ums Leben. Dafür wird dem A-Team der Prozess gemacht und ihnen nicht nur ihr Rang aberkannt, sondern auch noch Gefängnisstrafen aufgebrummt. Doch natürlich können sie aufgrund ihrer Talente schnell wieder fliehen und machen sich daran, herauszufinden, wer hinter dem Komplott steckt, und ihren Namen wieder rein zu waschen...

Kritik: Das A-Team ist zurück! Die Serien-Helden der Jugend, die bis heute noch Kultstatus besitzen, sind zurück, um im Kino gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen. Das A-Team war in den 80ern eine Serie, die auf viel Action, Explosionen und Stuntszenen setzte. Dabei wurden typische Elemente der amerikanischen Kultur und Gesellschaft mit eingewoben, was den Erfolg wohl direkt mit bestimmte. Von Vietnam-Kriegsveteranen über das Recht auf Individualität bis zum Kampf gegen die Kriminellen für das Wohl der Unterdrückten.
Auch hier in Deutschland war und ist Das A-Team immer noch eine kultige und gern gesehene Serie für Jung und Alt, die kurzweilige Unterhaltung bietet. Deshalb waren auch alle gespannt darauf, ob ein Kinofilm mehr als 20 Jahre nach Ende der Serie mit neuer Besetzung wirklich überzeugen kann.
Aber ich muss sagen, der Film überzeugt, wenn auch mit einigen Einschränkungen. Regisseur Joe Carnahan (Smokin' Aces) hat hier in Verbindung mit dem Original-Produzenten und Schöpfer der Serie Stephen J. Cannel eine stimmige neue Version des alten Themas abgeliefert. Nur sind sie nun keine Veteranen des Vietnamkriegs mehr, sondern des Kriegs im Irak. Ansonsten knüpft der Film genau die Fäden weiter, die damals die Serie angefangen hat und bietet mit der Erzählung der Vor- bzw. Entstehungsgeschichte des legendären A-Teams quasi einen neuen Pilotfilm, an den man nun etliche weitere Filme anknüpfen könnte.

Vermutlich wird das zwar nie stattfinden, da der Film in den USA eher gefloppt ist, aber die Möglichkeit besteht immerhin. Inhaltlich wird, wie in der Serie, nicht viel Tiefgründiges geboten. Dafür wird im Film auch wieder mehr auf Ballerei, Krawumm und Autocrashs Wert gelegt. Also ganz dem Flair der Serie entsprechend.
Das Überzeugendste am Film ist aber die neue Besetzung, welche die alten Darsteller George Peppard, Dirk Benedict, Dwight Schultz und Mr. T ersetzen. Sie sind wirklich super gecastet und passen vorzüglich in die Rollen. Liam Neeson (96 Hours), Bradley Cooper (Hangover), Sharlto Copley (District 9) und Quinton „Rampage“ Jackson gleichen den Originalen nicht nur fast bis aufs Haar, sondern überzeugen auch von der schauspielerischen Seite her.
Was man am Film kritisieren kann, ist, dass es verhältnismäßig schlechte Special-Effects zu sehen gibt. Das geht bei so einem Film absolut nicht. Da lobe ich mir die noch handgemachten Explosionen und Stunteinlagen der alten Serie.Die waren besser als der computeranimierte Mist im Film.
D es weiteren ist für mich persönlich zu bemängeln, dass man eine goldene Regel der Serie über den Haufen geworfen hat, auch wenn sie sehr unrealistisch war. In der Serie wurde geschossen, was das Zeug hielt, und Autos explodierten oder hatten einen Totalcrash. Aber nie kam jemand ernsthaft zu schaden. Alle krabbelten noch relativ unbeschädigt aus den Wracks heraus bzw. wurden nie getötet. Das machte die Serie auch für Kinder geeignet. Ähnlich wie damals die Bud Spencer & Terence Hill-Filme. Doch dieses Element wurde im Film eliminiert, was ich sehr schade finde. Ebenfalls kämpft das A-Team hier nicht für andere, wie es normalerweise der Fall ist, sondern, da es sich um ihre eigene Vorgeschichte handelt, kämpfen sie für sich selbst. Das stört den Genuss ein wenig. Ansonsten wurden manche Elemente einfach zeitgemäß aufgepeppt, was aber nicht schlecht geworden ist.
So ist der Film zwar definitiv kein „Must-See“ geworden, aber sehr unterhaltsame Actionkost, die vor allem für Fans der Serie auf jeden Fall zu empfehlen ist. Den wirklichen Fans empfehle ich übrigens bis zum Ende des Abspanns sitzen zu bleiben, weil dann noch ein kleines Wiedersehen folgt...

Fazit: Das Filmremake der Serie Das A-Team ist zwar rundum unterhaltsame und kurzweilige Action-Unterhaltung - aber trotzdem nicht der große Wurf. Für Fans der Serie sehr zu empfehlen, da Besetzung und Flair stimmig sind. 7 von 10 Versuchen, einen Panzer zu fliegen.

Sebastian Schwarz
15.08.2010

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289 Stimmen
Schnitt: 5
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Nikolas (30.08.10): Typisch Hollywoodscheiß: Dumm, aber lustig!
Das A-Team ist sicher nicht der beste Actionfilm aller Zeiten, aber auch ohne großartige Kenntnis der Serie konnte ich den Kult nachvollziehen und hatte meinen Spaß. Nein, der große Wurf ist der Film sicher nicht und die Wiederbelebung der Serie ist ohne Zweifel ein Zeugnis der Ideenarmut Hollywoods, aber solide gemacht und unterhaltsam sind zwei Attribute, die man dem ganzen sicher nicht abschlagen kann. Bleibt die Frage, ob die Tatsache, dass bei schriftlicher Erwähnung des Frankfurter Hauptbahnhofs bei gleichzeitigem Zeigen des Kölner Doms mit anliegenden Hbf, als Dummheit der Amis (Düsseldorf liegt laut Charly und die Schokoladenfabrik schließlich auch am Fuße der Alpen) oder als versteckte Hommage zu werten ist. Ich für meinen Teil hab mich zumindest über einen Auftritt der schönesten Stadt der Welt (oder zumindest der, die sich dafür hält) gefreut!
Für gekonnt dumm aber lustig gibt es 7 von 10 Plänen, die funktionieren

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