xXx 2 - The Next Level
Action, USA 2005, 101 Minuten, ab 12
Originaltitel: xXx: State of the Union; Deutschlandstart: 28.04.2005 (Sony Pictures Releasing GmbH); Regie: Lee Tamahori; Produktion: Arne Schmidt, Neal H. Moritz u.a.; Drehbuch: Simon Kinberg; Musik: Marco Beltrami; Kamera: David Tattersall; Schnitt: Mark Goldblatt, Todd E. Miller, Steven Rosenblum

mit Ice Cube (Darius Stone), Willem Dafoe (George Deckert), Samuel L. Jackson (Agent Augustus Gibbons), Xzibit (Zeke), Nona M. Gaye (Lola) u.a.

Filmplakat
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Offizielle Website (Sony Pictures )
Trailer (Sony Pictures )
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Agent Gibbons und der neue"Triple-X bereiten die neue Mission vor. Darius Stone bittet seinen alten Freund Zeke um Hilfe. Lola präsentiert Darius Stone sein neues Auto. xXx Darius Stone muss sich den Weg freischießen.

Wir müssen die Grenzen überschreiten. Keinen weiteren Skater, Snowboarder oder Biker. Der neue xXx muss gefährlicher sein, tödlicher, aggressiver... - Noch aggressiver? Und wo sollen wir sowas finden? - Agent Gibbons sucht einen neuen Spezialagenten.

Plot: Das xXx-Department der NSA wird diesmal selbst zum Ziel einer Attacke. In den ersten paar Minuten wird die komplette Unit ausgehoben, nur August Gibbons (Samuel L. Jackson) kann entkommen. Er vermutet Verrat auf höchster Ebene, aber kann nichts beweisen ohne seine Daten. Doch die NSA untersucht den Stützpunkt, und er kann niemandem vertrauen. Also braucht er einen neuen Triple-X, da der alte (warum auch immer) umgekommen ist. Der neue ist diesmal keine Extremsportler, sondern ehemaliger in Ungnade gefallener Navy Seal, Darius Stone (IceCube). Er muss zwar zunächst aus dem Militärgefängnis befreit werden, aber das stellt Gibbons nicht vor wirkliche Probleme. Was sie allerdings dann herausfinden, stellt alle Verschwörungstheorien in den Schatten. Der Chef des amerikanischen Verteidigungsministeriums George Octavius Deckert (Willem Dafoe) will einen Militärputsch starten und die Macht an sich reißen. Das Triple-X Team hat also alle Hände voll zu tun.

Kritik: Eins vorweg: Ich habe selten im Vorfeld zum Start eines Films soviel negative Kritik gehört wie zu xXx 2. Mag es daran liegen, dass Vin Diesel im ersten Teil wirklich nicht gut war oder dass der erste Film eher ein Zusammenwüfeln vieler Action-Filme war und mehr an Bogners Fire and Ice gone Action Trash erinnerte. Nachdem ich xXx 2 - The Next Level gesehen hatte, wusste ich auf jeden Fall, wieviel man auf solche "Vorabkritiken" geben sollte. Speziell da die Box-Office Ergebnisse in USA deutlich dagegen sprechen. Momentan (08.05.2005) Platz 3 hinter Per Anhalter durch die Galaxis und Die Dolmetscherin.
Allerdings hat der Film sicher auch keine Höchstnote verdient. Es ist ein Actionfilm und macht keinen Hehl daraus. Die ersten Minuten sind so schnell, dass sie den ersten Film locker in den Schatten stellen. Und wie es sich für einen solchen Streifen gehört, bleibt es auch so. Dem entsprechend gibt es keine Entwicklung der Charaktere. Es ist schlichtweg nicht notwendig. Hier passiert nichts bemerkenswertes, also belasse ich es bezüglich der Schauspieler bei kurzen Kommentaren. IceCube ist eigentlich kein Schauspieler, er hat nur ein Gesicht als hätte ihm gerade jemand in den Ice-Tea gespuckt. Er hat zwar die Muskeln für so eine Rolle, aber irgendwie ist er zu dick. Ja, wer war da noch... Ach ja, der Techie von Triple-X, Agent Shavers (Michael Roof), der wieder helfen darf. Er ist einfach der schlechtere Q, noch schlechter als John Cleese in Stirb an einem anderen Tag.

... und Samuel L. Jackson? Der Mann hatte einfach Langeweile, daher kommt er auch recht wenig vor. Ist er doch Hollywoods meistbeschäftigter Schauspieler momentan. Willem Dafoe: Der kann immer noch kein vernünftiges Englisch und ist als Bösewicht etwas ausgewrungen. Für die schauspielerischen Leistungen also eher keine Punkte.
Ansonsten macht der Film einfach nur Spaß. Natürlich klaut er aus allen möglichen Action-Filmen und Agentenstorys, aber glücklicherweise nicht mehr bei Extremsportarten. Allerdings konnte sich die Produktionsfirma noch immer nicht von MTV lösen, denn diesmal spielt "Xzibit" mit, bekannt aus Pimp My Ride. So ist es auch ihm und Ice Cube zu danken, dass die Filmmusik sehr raplastig ist, aber nicht unangenehm. Insgesamt ist die Musik sehr stimmig und gut anzuhören. Speziell in den diversen Szenen mit Autos klingt es fast wie ein Soundtrack zu Rennspielen wie Need for Speed oder Midnight Club. Diese Tatsache wird noch unterstützt durch eine nette Verfolgungsjagd im Film.
Die Special Effects sind qualitativ Standard, aber es gibt einige recht nette Gimmicks, wie einen Panzer an einem Startkatapult auf einem Flugzeugträger. Wenn man Tricks (die übrigens von ILM stammen) nicht mehr toppen kann, dann muss man halt neue Themen bringen, und dass macht Triple-X. Auch wenn die Zugverfolgung schon in Mission: Impossible vorkommt, und ein Auto auf Felgen auf Schienen sehr albern ist. Egal, es fetzt aber!
Was habe ich nicht alles über die Storyline gehört. Aber was ist so schlecht an dem Plot? "Militär will eigenes Land angreifen, um wieder mehr Macht zu bekommen, da die USA so viele Feinde hat". Kommt einem das nicht bekannt vor? Letztes Beispiel dafür ist Der Anschlag, ein Clancy Stoff. Nur wegen Ben Affleck und einer Romanvorlage von Tom Clancy ist der plötzlich viel besser? Ich denke nicht. Auch wenn der Frieden suchende Präsident (Peter Strauss) übertrieben reformistisch wirkt. Die Story hier wird durch all die Anspielungen auf andere Filme und Taglines angenehm aufgelockert. Das verbessert den Unterhaltungsfaktor eher, als ihn zu hemmen. Am besten in Erinnerung bleibt das "zitierte Zitat" aus Rambo III: "Er ist nur ein Mann, was kann ein Mann schon ausrichten?" Sehr schön.

Fazit: Ich hatte die Befürchtung, mal wieder einen Verriss schreiben zu müssen, aber dem ist nicht ganz so. Mir hat der Film als Action-Streifen sehr gut gefallen. Als solchen muss man ihn ansehen, nicht als Teil der Oscar-Schwemme, die wir gerade hinter uns haben. Er hat ein paar frische Stunts gebracht, einen coolen Soundtrack, keine langweilige Minute, die Story war weit weniger löchrig als im Vorgänger, und selbst Ice Cubes Gesicht passte irgendwie. Daher von mir deutlich bessere 7 von 10 Panzerwagenheber.

Markus Hoff-Holtmanns
08.05.2005

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Gut7%
Sehr gut8%
Absolut hervorragend7%
Bester Film aller Zeiten9%

223 Stimmen
Schnitt: 4.8
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Filmfreak (19.05.05): Das Triple X-Sequel ist einfach pure, völlig logikfreie Popcorn-Action. Die schauspielerischen Leistungen waren ohne Zweifel unausgegoren und die Story viel zu überzogen, aber es gibt einige fetzige Sprüche, die Actionsequenzen sind solide bis gut inszeniert und Ice Cube ist richtig cool und hart. Insgesamt gibts 6 von 10 megacoolen Motorbootsprüngen
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