Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm
Western/Drama, USA 2004, 137 Minuten, ab 12, Prädikat: wertvoll
Originaltitel: Hidalgo; Deutschlandstart: 08.04.2004 (Buena Vista); Regie: Joe Johnston; Produktion: Chris Salvaterra, Casey Silver, Don Zepfel; Drehbuch: John Fusco; Musik: James Newton Howard; Kamera: Chelly Johnson; Schnitt: Robert Dalva

mit Viggo Mortensen (Frank Hopkins), Zuleikha Robinson (Jazira), Omar Sharif (Sheikh Riyadh), Louise Lombard (Lady Anne Davenport), Adam Alexi-Malle (Aziz), Saïd Taghmaoui (Prince Bin Al Reeh), Silas Carson (Katib), Harsh Nayyar (Yusef), J.K. Simmons (Buffalo Bill Cody), Adoni Maropis (Sakr), Victor Talmadge (Rau Rasmussen), Peter Mensah (Jaffa), Joshua Wolf Coleman (The Kurd), Franky Mwangi (Sklavenjunge)

Filmplakat
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Trailer (Buena Vista )
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Mustangs haben bei Rennen gegen Vollblüter nichts zu suchen! Wenn Sie mich fragen, sind sie bloß als Dünger gut. - Mister, über mich können Sie sagen, was Sie wollen, aber ich muss Sie bitten, nicht so abfällig über mein Pferd zu sprechen. Kopf oder Zahl? .. [*dff*] ... Zahl! - Frank Hopkins

Plot: Frank T. Hopkins (Viggo Mortensen) hat auf seinem Mustang Hidalgo bisher bereits jedes Langstreckenrennen gewonnen und ist
mit seinem ausdauernden Mustang Hidalgo im Depeschendienst für die Armee tätig. Seine letzte Nachricht am 29.12.1890 überbracht an einen Oberbefehlshaber der Armee endet in einem Massaker an 150 Lakota Indianern am Wounded Knee Creek. Hopkins - selbst ein Halbblut - zerbricht an der Tragödie seines eigenen Volkes, versucht dies mit Alkohol zu betäuben und fristet sein Dasein fortan als Comedy-Reiter in billig verlogenen Wildwest Shows von Buffalo Bill.
Doch der Ruf vom kleinen Mustang Hidalgo ist weit gereist und erreicht auch den arabischen Scheich Riyadh (Omar Sharif), der der Ansicht ist, dass kein „unreines“ Pferd seinen reinrassigen Araber-Vollblut besiegen kann. Scheich Riyadh bittet Hopkins nach Arabien zum legendären Ocean of Fire Langstreckenrennen, 3.000 Meilen durch die arabische Wüste. Als Siegerprämie winken 100.000 Dollar in Silber auf den Gewinner. Hopkins, der ohnehin nichts zu verlieren hat nimmt an.
Während des Rennens begegnet Frank Freund und Feind, und er findet etwas, was er längst verlorenen geglaubt hat...

Kritik: Hidalgo ist die Art von Film, die ich mir seit so langer Zeit gewünscht habe. Denn er hat eine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte über Freundschaft, Selbstfindung, Hass, Liebe, Verachtung, Toleranz, Freiheit und den Willen zum Sieg. Und das alles ist verpackt in herrlichen Landschaftsaufnahmen der arabischen Wüste.
Der Film beginnt in Nordamerika mit dem Massaker am Wounded Knee, er erzählt die Geschichte eines Mannes der nicht mehr weiß, wer er eigentlich ist. Als Halbblut geboren steht er zwischen den Fronten: nicht rot genug für einen Indianer, nicht weiß genug für einen Amerikaner. Er spricht beide Sprachen, kennt beide Kulturen und doch bewegt er sich immer im Grenzbereich, ist weder das Eine noch das Andere. Ein alter Indianer nennt ihn "Far Rider", nicht weil er auf Hidalgo so schnell und ausdauernd reitet, sondern weil er vor sich selbst davonreitet. Frank Hopkins ist der klassische einsame Cowboy, der am Ende in den Sonnenuntergang davonreitet: schüchtern, wortkarg, einsam aber stets liebenswert.
In diesem Film stecken so viele hintergründige Details, man weiß gar nicht wo man eigentlich ansetzen soll. So geht es auch um Rassismus, denn wie die vermeintlichen Amerikaner die Indianer als minderwertig erachten, so erachten die Araber Hidalgo für minderwertig, denn er ist bloß ein buntes Pony, ein Gemisch aus vielen, ein großer Hund, mehr nicht.

Frank Hopkins sieht weiß aus, aber tief drinnen ist er rot, und er fühlt sich schuldig, weil er sein Erbe verrät indem er sich in sich selbst versteckt. Das Oceans-Fire-Rennen ist nicht nur ein Langstrecken-Pferderennen, es ist auch ein Rennen gegen Vorurteile, ein Kampf gegen den Rassismus und am Ende ein Sieg für Toleranz und Freiheit.
Es hätte keinen besseren Darsteller für Frank Hopkins geben können, als Viggo Mortensen, der einmal mehr absolut in seiner Rolle aufgeht. Hat er doch das Gesicht des ewigen Nebendarstellers (Die Akte Jane, Ein perfekter Mord, 28 Tage, Daylight, Carlito´s Way), so steckt doch sehr viel mehr in ihm, denn bei ihm wirkt die Rolle authentisch. Er lässt nicht den harten Marlboro-Mann raushängen, sondern zeigt Gefühl. Hopkins ist ein gebrochener Mann, der nur in der Nähe seines Pferdes zu leben beginnt.
Und genau das bildet das Kernstück des Films: Denn, so komisch es sich anhören mag, die Chemie zwischen Pferd und Schauspieler ist unübertroffen. Es wirkt beinahe so als hätten sie schon immer zusammen gespielt. Ich bin kein besonderer Pferdenarr, aber wer in diesem Film nicht mit Reiter und Pferd mitfühlt, der hat einfach kein Herz.
Es gibt ein Wiedersehen mit Hollywood-Araber Omar Sharif (Palast der Winde, Lawrence von Arabien, Der 13te Krieger) und eine zärtlich angedeutete Liebesbeziehung zwischen Jazira (gespielt von Zuleikha Robinson) und Frank, die jedoch nur in unseren Köpfen zur Vollendung findet, und so soll es auch sein, alles andere wäre unglaubwürdig und unpassend gewesen.
Aber der eigentliche Hauptdarsteller des Films ist die Freiheit, die allgegenwärtig ist und doch nur von wenigen erreicht wird: So wird die Tochter des Scheichs durch die eigenen religiösen Gesetze unterdrückt, und nichts sehnt sie mehr herbei als Freiheit, die Schwarzen werden von den Arabern versklavt, die Indianer von den Weißen unterdrückt, und nicht zuletzt flieht Frank vor sich selbst und beschneidet so seine eigene Freiheit.
Regisseur Joe Johnston (Jurassic Park III) mag Hidalgo vordergründig als einen spannenden Abenteuerfilm inszeniert haben, aber ich möchte alle Zuschauer bitten auch einen langen Blick dahinter zu werfen. Dann wird man viele Dinge entdecken, die zwischen den Zeilen des allzu Offensichtlichen liegen, so dass sich auch ein zweites Anschauen lohnen würde. Drehbuchautor John Fusco veröffentlichte vorab Hopkins angebliche Lebensgeschichte im Internet, und so recht will diese niemand glauben. In Hidalgo geschehen Dinge, da denkt man: „Niemals ist das so passiert“ - „SO soll dieses und jenes gewesen sein? Nie im Leben!“ Und am Ende da wünscht man sich doch, es wäre so gewesen, denn in dem letzten Moment des Films da ist das Leben wirklich schön. Wenn es nur eine einzige Botschaft wäre, die dieser Film vermitteln möchte, dann die das Freiheit das höchste Gut auf Erden ist.

Fazit: Ein Abenteuerfilm mit Botschaft und aussagekräftigem Mann-Pferd-Gespann. Eine spannende, amüsante, gefühlvoll inszenierte Geschichte zum „wahren“ Leben. – Nicht verpassen!!! 9 von 10 bunten Ponys

Sandra Plich
08.04.2004

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War okay9%
Gut10%
Sehr gut7%
Absolut hervorragend6%
Bester Film aller Zeiten9%

602 Stimmen
Schnitt: 4.9
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Michelle B. (18.02.06): Der Film war einfach nur geil! GEIL, GEIL, GEIL! Bis jetzt hab ich mir ihn schon (in echt) 5mal angeschaut. Da ich ein absoluter Pferdefan bin, musste ich mir den Film unbedingt anschauen. Hidalgo und sowieso alle Pferde in diesem Film find ich super. Vor allem hat es mich sehr mitgenommen, dass dies eine wahre Geschichte ist. Leider lebt Hidalgo in echt nicht mehr und auch nicht Frank Hopkins. Ich fands toll das er sich so für die Mustangs eingesetzt hat. Später möchte ich auch mal Tierschützerin werden und bei ,,Return to freedom´´ mitmachen. 10 von 10 Filmpunkten. RESPEKT!!! Bis jetzt der beste Pferdefilm aller Zeiten.
Lena (17.04.05): Der Film ist total schön. Ich hätte ihn mir am liebsten gleich ein zweites mal angeschaut. Besonders gefallen haben mir als Pferdeliebhaberin natürlich die Vollblutaraber im Film und natürlich die Beziehung zwischen Hidalgo und Hopkins. Die Landschaftsaufnahmen sind auch sehr gut gelungen. Ich finde, dass dieser Film wirklich gut gemacht und die Story in sehr interessant ist.
Theresa (12.09.04): Ich finde den Film einfach nur gut. Ob es jetzt echt passiert ist, ok spielt auch eine Rolle, interessiert mich aber nicht wirklich. 10 Pony-Punkte
Fury (28.08.04): Howdy aus Oklahoma, wo heute noch die Nachfahren dieser Mustangs leben. Der Film ist einfach nur schön - spannend, unterhaltsam, mitreißend. Wen interessiert denn da schon, wie eng er sich an das tatsächliche Geschehen hält? Es muss doch nicht alles zu Tode analysiert sein - könnt Ihr denn nicht einfach zusehen, Euch einfühlen und die Geschichte miterleben, wie es Kinder tun .... ???
Nikolas (07.05.04): Hab mir den Film sehr spontan mit einem Kumpel doch noch angetan. Aber Sandras Begeisterung kann ich nicht wirklich teilen:
Klar, das große Rennen, das eigentlich mehr ein Kampf gegen Hass und Vorurteile und gleichzeitig der Weg zur Selbstfindung ist, bla bla...
Das Problem bei der Sache: Hat man alles schonmal irgendwo gesehen und da besser! Gut, Viggo Mortensen geht voll in seiner Rolle auf und die ist dann auch das einzig wirklich Sehenswerte an dem Film.
Der Rest: Alles Stereotype und Klischees, von den blöden Wild-West-Amis, die rücksichtslos alles plattmachen, was sie nciht verstehen und was sich ihnen wiedersetzt, dann fiese Araber, die man schon an ihren düsteren Sptzbärten erkennt, der große Scheich, der eigentlich gutmütig ist, sich aber in seiner Welt behaupten muss, die heißblütige Araberin, die aus ihrer traditionellen Vorbestimmung ausbrechen will, letztendlich fehlte nur noch ein großes Disney-Logo irgendwo am Rande...
Anleihen an Costners Meisterwerk "Der mit dem Wolf tanzt" sind deutlich erkennbar, mithalten kann der Film da aber bei weitem nicht.
Direkte Parallelen bestehen schon eher zu dem hierzulande nicht ganz so bekannten "Iron Will", der zwar plakativ Disney ist, aber in vielerlei Hinsicht besser gelungen, gerade, was die Spannung angeht.
Abwechslungsreich fand ich die tatsache, dass Regisseur Joe Johnston, der sonst Effektekino a la Jumanji und Jurassic Park 3 inszenierte, mal fast völlig auf Spezialeffekte verzichtete, von dem schönen ILM-Sandsturm mal abgesehen.
Am Ende nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes. Kann man sich getrost auch auf DVD anschauen!
5 von 10 Wild-West-Fans im Orient

Jan (07.05.04): Naja, nicht so der Bringer. Ein ganz normaler Abenteuerfilm mit politisch korekter Botschaft und toten indianern wie in jedem aktuellen Film, der in dieser Zeit spielt (siehe Last Samurai. Die handlung war vorhersehbra, voller Kitsch (ach die arme Prinzessin kann reiten und will kei8nen Schleier tragen - wie ungewöhnlich) und die eingesetzten Effekte von sehr gut (Sturm) bis mies (die Geparden oder was auch immer am Ende). Die Charaktere waren voller Klischees. Kein schlecher Film aber auch nicht das Ereigniss, was Sandra weiter unten beschrieben hat (jedenfalls für mich). Tut mir leid, deshalb gibt es auch nur 7 von 10 rasierten Aragorns.
Chris (24.04.04): Einfach genial!10 Points
Eric Draven (18.04.04): So....hab den Film jetzt auch gesehen. Geht wirklich sehr stark in Richtung "Der mit dem Wolf tanzt". Die Atmosphäre und das Mitfühlen mit dem Hauptdarsteller ist jedoch bei Costner's Abenteurfilm noch etwas intensiver.
Was Landschaftsaufnahmen und Pferdeaufnahmen betrifft hält es sich meiner Meinung nach noch gut in Grenzen.
Wenn man unbedingt will, kann man sich den Film im Kino angucken, aber meiner Meinung nach reicht es völlig aus die DVD abzuwarten.
6 von 10 mundharmonika-spielenden Cowboys
Ich entschuldige mich hiermit auch für meine schlechte Rechtschreibung in meiner Kritik zuvor:-)

Richard S. (18.04.04): Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm 135 Min., eine sch”ne Landschaft, ein guter Trailer, viele Pferde, was soll da schon schief gehen? Nichts. 1890, am Wounded Knee Creek, kommt es zu einem t”dlichen šbergriff, von der US - Army, und einigen Sioux Indianern, sie werden einfach erschossen. FRANK T. HOPKINS ( Viggo Mortensen ) ist ein Halbblut. Sein Vater ein Armeegeneral, und seine Mutter, die war ein Sioux. Ein echter Indianer. Er hat nie seine 2. indianische Seite ausgelegt, aber er hat eines behalten, die Liebe zu Pferden, zu den Menschen, und so verwundert es nicht das er sich immer in dessen Gegend herumtreibt, und als er einmal bei einem seiner blichen Pferderennen gewinnt, wie fast immer, da sein Mustang Pferd HIDALGO, klein, z„h, und schnell allen davonl„uft, kommt eine Nachricht an ihn, er solle einen wichtigen Brief eben nach Wounded Knee bringen. Dieser Brief enth„lt das Todesurteil fr unz„hlige Indianer. Diesen Schmerz auf seinen Schultern, das war einfach zu viel fr ihn, diese Verantwortung, fr das Abschlachten dieser herrlichen Menschen verantwortlich zu sein, indirekt, l„sst ihn noch nach 8 Monaten im Suff seiner Arbeit halb besoffen nachgehen. Er hat bei BUFFALO BILL CODY angeheuert, der seine berhmte Westernshow auffhrt, wo er die armen Weisen Siedler darstellt, und mit echten Indianern, eben diese darstellt wie b”se sie waren. FRANK ist in dieser Inszenierung einer der guten. Eines Tages taucht AZIZ auf, ein Abgesandter des Scheiches RIYADH ( Omar Sharif ) den Prinz von Arabien, den Herrscher ber alle V”lker, den Scheich der Scheiche. Er er”ffnet ihn das der Scheich nicht gerade sonderlich erfreut ist zu h”ren, das FRANK der beste Reiter, und HIDALGO das beste Pferd ist. Denn bis nach Arabien ist sein Ruhm vorgedrungen, und der Scheich kann einfach nicht glauben das ein Pferd besser ist als einer seiner Araberhengste, wie AL HATTAL, aus der 1000 j„hrigen Linie von K”nigspferden, den besten, dessen Zchtung nach einigen speziellen Riten vorgeht. Nach langem Hin und Her, berlegt sich FRANK daran teilzunehmen. Die 1000 US $ sind bald aufgetrieben, Spenden seiner Freunde, und mit dem Schiff ber den Atlantik nach Arabien. Am Schiff gab's einige Zwischenf„lle, die er halbwegs glimpflich umgeht. Lady ANNE DAVENPORT, sie reitet auch mit, eine Dame die Jahre lange bei den Beduinen lebte, und mit Ihrem Pferd, KESHIRA mit macht. Einer Ihrer besten Freunde, ein hervorragender Reiter, soll an dem 3000 Meilen Rennen, das von allen nur Ocean of Fire genannt wird, teilnehmen, so wie auch FRANK: Das Preisgeld ist 1000 US $, der Gewinn aber 100.000 US $. Eine gewaltige Summe. RIYADH hat seinen Prinz der fr ihn reitet. Angekommen, wird er mehr als ausgebuht, und FRANK muss sich gegen viele Vorurteile zu Wehr setzen, da ja auch sein Pferd aussieht wie ein buntes Hndchen, es ist ein Gescheckter. Das Rennen fhrt quer durch die Wste, durch den Iran und Irak, zurck an den Golf von Aden, und das 3000 Meilen entlange. Und wer es nicht schafft, stirbt, oder wird von r„uberischen Beduinenbanden erschossen. Ein Land in dem der Islam mehr als eine Lebensgrundlage bildet, muss er sich als Ungl„ubiger gegen sehr viel zu Wehr setzen, und als bei einem šberfall auch noch die Tochter von RIYADH entfhrt wurde, dessen 5 S”hne starben, wird FRANK beauftragt JAZIRA zu retten, sonst ist er des Todes, da er in einer nicht ganz klaren Position mit JAZIRA vorgefunden wurde. Der Regisseur Joe Johnston, verfilmt die Story, neu nach 1976, aber viel, viel besser, und das ganze erinnert an ein Potpourri von "Vier Federn " und "Lawrence von Arabien". Viggo der einfach eine hervorragende Figur abgibt, passt wie das Auge auf die Faust in den Film da alleine durch seinen Blick schon nackte M„dchenschenkel in Spreizstellung gehen. Nein Spaá beiseite, er ist einfach ein sehr guter Schauspieler, auch wenn in diesem Film sein gr”áter Anteil darin besteht, sch”n auszusehen, und seinen glasigen blau„ugigen Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Der Film hat eine sehr gute Story, nur irgendwas hat nicht so ganz gepasst. Es gab n„mlich einige langweilige Szenen, die nicht so schlimm waren, und man hat sie auch nicht gemerkt, aber irgendwie waren da einige Intrigenstr„nge drinnen, die nicht so ganz spannend waren, und einen eher leicht faden Beigeschmack hinterlieáen, obwohl es ein hervorragender Film ist, als ganzes gesehen. Die Nebendarsteller, allesamt unbekannt, haben auch sehr gut gepasst, nur irgendwie kam mir vor als w„re der Film rein auf Viggo zugeschnitten worden. Die Geschichte um Frank ist natrlich ein nicht best„tigter Mythos der von sehr vielen als wahr angesehen wird, was ja auch sein kann, aber der Film stellt den Anspruch auf, die ganze Geschichte w„re es. Gest”rt hat mich einiges. Als ein Heuschreckenschwarm ber die Wste zieht, war der verhungerte Viggo schnell mit dem Essen eine Heuschrecke fertig, Riyadh, ist ein Westernfan, und steht auf Wild Bill Hickock bis hin zu Calamity Jane, die er verehrt, als tolle emanzipierte Frau, und auch auf Wyatt Earp. Seine Tochter die behandelt er wie einen Sohn auáer in der ™ffentlichkeit da ist sie ein verstecktes Huhn, und das war etwas unglaubwrdig, dann einige Verletzungen, die sahen so Hollywoodm„ssig kitschig aus, dann ein computeranimierter schlecht gemachter Sandsturm, den h„tten sie besser machen k”nnen dann die ganze Einsamkeit in der Wste und viel zu wenig gef„hrliche Szenen, und da die ganze Story fr einen 3 Stunden Film gepasst h„tte, h„tte man in dem Film viel besser mehr die Lebensgeschichte der dort ans„ssigen Beduinen beleuchten k”nnen. Meine Freundin will die ganze Zeit die Autogrammadresse von Viggo eruieren, ich m”chte unbedingt Hidalgo treffen, sie beschwert sich das ich Ihr auf den Nerv gehe mit einer Reise nach Oklahoma, wo die Urenkel vom echten Hidalgo leben sollen, natrlich muss sie zahlen, schlieálich liebt sie mich ja. Was auch bertrieben war, Frank war so ein richtiger Held, zurckhaltend, so auf die Art, He Cool Man, und nur der Schweizer Alm”hi Bart hat gefehlt. Dann war da noch so ne kitschige unn”tige und unglaubwrdige Liebesanflugsgeschichte mit der Scheichtochter Jazira und Frank, sie ist natrlich Arabiens Erste Emanze, so k am sie mir vor, meine Freundin schloá sie gleich ins Herz, und ich fand das ganze etwas aufgesetzt. Die schauspielerischen Leistungen aller sind einfach, Viggo ist super, und das ganze ist ein super Hollywoodspektakel, allererster Sahne, natrlich wenn man es als Ganzes Werk betrachtet, er h„tte meiner Meinung nach viel besser sein k”nnen. So bleibt es ein guter Familienfilm den sich auf alle F„lle sehr gerne Frauen ansehen werden. Die sch„tzen n„mlich so herrliche Aufnahmen, Natur und Wste, und wundersch”ne Sonnenunterg„nge, und vor allem die herrlichen Pferde, die fast wie in Walt Disney Filmen agierten, allen voran Hidalgo. Den m”chte ich auch zu Hause in der Wohnung haben. Gassi gehen wird ein bisschen schwer, weil da die Mistkiste ausputzen, naja da muss man sich halt eine Kohlenschaufel besorgen. 88 von 100
Sandra (15.04.04): @Eric: Es ist völlig richtig, dass die 3000 Meilen durch die arabische Wüste keinesfalls belegbar sind. Selbst die Araber an sich bestreiten, dass es ein solches Rennen jemals gegeben hat. Es handelt sich also in der Tat um eine Legende, aber wie wir ja alle wissen steckt in jeder Legende auch ein Fünkchen Wahrheit - welche Art von Wahrheit das bei Hidalgo auch sein mag. Wie ich ja auch gegen Ende meiner Kritik geschrieben habe, ich WÜNSCHTE mir, es wäre genauso SO passiert, denn das Ende war einfach nur schön - ein anderes Wort kann ich nicht dafür verwenden. Ich habe es eben genauso empfunden. @Sebastian: Ich habe auch geschrieben, dass ich kein besonderer Pferdenarr bin, aber der Film lebt in erster Linie von der Beziehung Hopkins-Hidalgo und das weiß man auch, bevor man sich diesen Film ansieht. Und diese Beziehung ist in vielerlei Hinsicht perfekt und DAS ist ja gerade das Schöne daran. Ich denke, du hast einfach Schwierigkeiten dich hineinzuversetzen und das kann ja jedem passieren. Kann man auf eine Sache nicht, dann ist es halt so. Allerdings kann der Film nun wirklich nichts dafür, dass du an dem Tag genervt und gereizt warst, oder? ;-)Und das mit dem Sauerbratenverhältnis werde ich jetzt einfach mal komplett ignorieren, sonst geht mir die Hutkrempe hoch!
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