Ritter aus Leidenschaft

Abenteuer/Komödie, USA 2001, 134 Minuten, ab 12
Originaltitel: A Knight's Tale; Deutschlandstart: 06.09.2001 (Columbia Tristar); Regie: Brian Helgeland; Produktion:rian Helgeland, Tim van Rellim, Todd Black; Drehbuch: Brian Helgeland; Musik: Carter Burwell; Kamera: Richard Greatrex; Ausstattung: Mark Kebby; Schnitt: Kevin Stitt; Kostüme: Caroline Harris; Make Up: Fae Hammond

mit Heath Ledger (William), Mark Addy (Roland), Rufus Sewell (Graf Adhemar), Shannyn Sossamon (Jocelyn), Paul Bettany (Chaucer), Laura Fraser (Kate), Alan Tudyk (Wat), Berenice Bejo (Christina), Scott Handy (Germaine), James Purefoy (Colville)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Columbia Tristar de)
Trailer (Columbia Tristar de)


Frau, sagt mir Euren Namen. - Und was wollt Ihr mit meinem Namen anfangen, werter Jägersmann? Nennt mich "Hase", denn so scheint Ihr mich doch zu sehn. - Ihr meint "Hase"? Oh, da werdet Ihr "Häschen" heißen, bis ich Euren Namen erfahren habe. Mein Zuckerhäschen! - William begegnet Jocelyn

Plot: Zur Zeit der Ritterturniere in England träumt der Junker William (Heath Ledger), Sohn eines armen Dachdeckers, von einem besseren Leben. Diese Chance erhält er als sein adliger Herr während einer Turnierpause seinen Verletzungen erliegt. William übernimmt die Rolle des Ritters und gewinnt das Lanzenturnier. Von da an will er nur das eine: Jedes Ritterturnier gewinnen. Zur Hilfe nimmt er sich seine besten Freunde Roland (Mark Addy) und Wat (Alan Tudyk). Dem Trio schließt sich ein spielsüchtiger Dichter namens Geoff an, der es immer wieder schafft William in Schwierigkeiten zu bringen.
Von nun an nennt sich William Sir Ulrich von Lichtenstein. Schon bald trifft er auf einen Ritter der ihm sowohl ebenbürtig als auch wenig wohlgesonnen ist. Denn Adhemar (Rufus Sewell) ist nicht nur sein Gegner im Spiel, sondern auch in der Liebe. Wie William selbst will er die ebenso schöne wie eigenwillige Jocelyn (Shannyn Sossamon) für sich gewinnen. Doch William muss sich bald entscheiden: Will er den Sieg des Turniers erringen, oder das Herz von Jocelyn?

Kritik: Der Song We will rock you von Queen leitet den Film ein. - Man sitzt im Kinosessel und denkt nur noch: Wow! Mittelalterliches Publikum rockt, klatscht und singt zum Song. Wir befinden uns in der Pause des Turniers und auf diese Weise vertreiben sich die Zuschauer die Zeit.

Danach bleibt einem selbst kaum noch Zeit zum Luftholen. Ein Gag jagt den nächsten, eine Actionsequence die nächste. Die drei Freunde bilden eine Einheit, aber Heath Ledger besticht in seiner Rolle als hübscher, blonder, junger, störrischer und sehr stolzer Held. Zuweilen allerdings auch ein Pantoffelheld. Schön ist es zu sehen, wie er blind und zuweilen auch ohne mit irgendeinem Körperteil zu denken, der schönen Jocelyn verfällt und alles tut, was sie von ihm verlang - egal wie blöd es ist.
Besonders gut gefiel mir Wat, dargestellt von Alan Tudyk. Die roten, wirren Haare, dieser irre Blick und dann die immer wieder gern gehörten Worte: "Schmerzen, Schmerzen, Schmeeeerzen!" - Entzückend!
Die Kostüme erinnern an Ritter Ivenhoe und immer wenn man sich gerade ins Mittelalter zurückversetzt fühlt, wartet ein neuer Rocksong darauf auf die Zuschauer losgelassen zu werden. So zum Beispiel die Tanzeinlage im Schlosssaal zu Golden Years von David Bowie. Perfekt wurde der mittelalterliche Tanz dem Song angepaßt - genial!
Rufus Sewell gibt einen kühlen "Bösewicht" ab. Mit seinem bösen Blick aus seinen stechenden Augen steht er Joaquin Phoenix in Gladiator in nichts nach. Leider Gottes konnte Regisseur Brian Helgeland es nicht unterlassen, grausam sülzige und noch dazu absolut unpassende Szenen einzubauen. Die Vater und Sohn Sequenzen sind wirklich nah an der Schmerzgrenze.

Fazit: Der Film besticht durch gute Darsteller, fantastische Kostüme, handfeste Action, einem super Soundtrack, witzige Dialoge und wunderschöne Bilder. Wer dann auch noch auf das Genre steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Der Ritter aus Leidenschaft hat sich 8 von 10 gebrochenen Lanzen verdient!

Sandra Plich
30.08.2001

Kritik #2: Ritter der Leidenschaft ist ein Film, der es nach langer Zeit und vielen Filmen endlich mal wieder geschafft hat mich total zu überraschen. So etwas hätte ich nicht erwartet. Die Vorschau "versprach" einen billigen Abklatsch von Gladiator, um auf dieser Welle mitzuschwimmen.
Was dann kam, ist wohl mehr eine wirklich gelungene Actionkomödie, die nicht durch plumpe und alberne Pointen Lacher erzeugt, sondern durch intelligenten Witz besticht. Die Komik ist in keinster Weise aufdringlich und es sind auch keine Schenkelklopfer; vielmehr sind es leicht offensichtliche Anspielungen wie das Nike-Emblem oder die phasenweise schon sarkastischen Dialoge, die überhaupt nicht in die Zeit passen.
Brian Helgeland versucht gar nicht erst, den Film möglichst originalgetreu wirken zu lassen (obwohl Waffen und Rüstung besser sind, als in beispielsweise Gladiator; endlich sehen sie mal aus wie Stahl, und nicht wie irgendwelche verchromte oder eloxierte Legierungen...), er persifliert vielmehr bisherige Rittergeschichten.

Daher auch solche Szenen, wie das klatschen des Publikums am Anfang des Films oder die "Welle" durchs Stadion. Man fühlt sich mehr wie bei einem Fußballspiel und nicht wie bei einem mittelalterlichen Turnier. Trotzdem ist es aber noch ein Kostümfilm geblieben, der die Fans dieses Genre nicht zu kurz kommen lässt.
In Puncto Action hat er auch einiges zu bieten, und endlich wird ein Lanzenduell mal originalgetreuer dargestellt. Die Helden bluten, bekommen auch blaue Flecken und glänzen nicht immer wie ein polierter Kinderpopo. Aber trotz alledem kommt es nicht auf Realismus an. Es geht viel mehr um den Spaß am Film. Ich denke, er hat eine gute Symbiose zwischen einem kitschigen Liebesfilm und einer guten Actionkomödie geschaffen, an der beide Geschlechter gefallen finden werden. Das Ende kennt natürlich jeder schon vor dem Film (wie soll es sonst auch sein), aber ich finde nicht, dass es unerträglich war. Auch die Zwischensequenzen mit seinem Vater sind nicht zu dick aufgetragen.

Fazit #2: Es ist vielleicht nicht die Komödie mit den meisten Schenkelklopfern, so wie Der Schuh des Manitu oder Shrek, aber es ist für mich die Komödie mit dem unaufdringlichsten Humor dieses Jahres. 8 von 10 mal Nike-Werbung

Lars Haller
30.08.2001

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629 Stimmen
Schnitt: 4.9
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch


Leser-Kommentare:
*AnNa*=) (28.05.06): also ich wollte nur mal so sagen...das ich diesen film LIEBE!!!ich könnte mir den 1000mal hinter einander rein zeihn...*schwärm* ja und heath ledger is ja auch ganz legga nech ^^ muss jaaa....okay...bye bye und imma schööön sahne bleiben lol ;)heaggggggggggggggg...dl fiue *kiss*
basty (25.05.06): dddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddd
Carolin (15.12.04): Ich finde Heath Ledger passt gut in diese rolle da er zudem auch der Pfeffer in der Soße ist! Kein anderer schauspieler würde in die Rolle des sexy und zu gleich Naiven Ritters passen,der verzweifelt versucht das herz der Frau seiner begierdezu erobern..... Also in meiner Wertung liegt er weit über 10 Punkte
Stef (11.08.04): Der Film war einfach spitze. Vor allem fand ich, dass Action und Liebesszenen echt gut aufeinander abgestimmt waren. Heath und Shannyn harmonierten auch sehr gut miteinander. Aber Paul Bettany hat mir mit am Besten gefallen. Es gehört schon einiges dazu Nackt-Szenen zu spielen. Aber er ist ja fast ständig nackt rumgerannt. Fand ich echt witzig. War von ihm echt gut gespielt. Echt sehr guter Film. Ich schau ihn fast jede Woche!
Katrin (24.05.04): Heath Ledger hat mehr verdient als kleine Rollen im Vernsehen.Er ist ein Profi Schauspielerund ich glaube so denken mehr darüber.Doch die Frau finde ich war fehl am platz.Heath Ledger ist Fantastisch.
Katrin (24.05.04): Natürlich schaut man sich Filme auch wegen den Stars an, ich muss zugeben das ich den Schauspieler Heathcliff Andrew Ledger nicht kannte und dann ganz plötzlich hat es BOOM gemacht ich konnte ihn nicht mehr vergessen.Eigentlich fand ich ja immer Elijah Wood am besten aber jetzt hat er konkurentz bekommen.Ich finde nur sie hätten eine andere Weibliche Hauptrolle nehmen können ich meine die ist doch flach wie ein Brett oder nicht das ist das einziege was mich gestört hat.
Eminente-LSK (17.09.03): Der Film ist einfach spitzen klasse: Liebe, Action und Komedie alles in einem Film und alles gleichmaessig aufgeteilt. Dieser Film ist echt gelungen!
Andrea (11.07.03): ich liebe diesen film!!!! ich finde er ist genial besetzt (nicht nur mit heath ledger, sondern auch mit rufus sewell und james purefoy), und die geschichte ist einfach mal anders!!! ich hab ihn auf VHS und gucke ihn zur zeit mindestens 4 mal in der woche an!!! wenn ihr anderer meinung seit dann mailt mir bitte euere meinung!!! HEL Andy
LadyLou (07.04.03): Der Film ist der Wahnsinn!!! Ich kenne keinen anderen Film der so super maga geil Lovestory und Action vereint!!! Und dann noch Heath Ledger als Tüpfelchen auf dem i!!! Der Film ist echt mal gelungen!!! SPITZE!!! (ach ja ich empfehle allen Ledger-Fans sich im juni Kelly's Gang anzusehen!!!)
Christina Foster (21.03.02): Ich finde diesen Film sehr gut gemacht. Ich ging mit meinem Freund und hatte eigentlich eine schlechte Einstellung über diesen Film. Mein Freund findet diesen Film auch sehr gut. Aber es ist ein Film den man immmer wieder sehen kann. deswegen freue ich mich auch schon wenn dieser endlich auf VHS kommt. In meiner persönlichen Wertung liegt er über 10. Echtes Lob.
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