Wing Commander

SF-Action, USA 1999, 100 Minuten, ab 12
Originaltitel: Wing Commander; Deutschlandstart: 23.12.99 (Jugendfilm); Regie: Chris Roberts; Produktion: Todd Moyer; Drehbuch: Chris Roberts, Kevin Droney; Musik: David Arnold, Kevin Kiner; Kamera: Thierry Arbogast; Spezialeffekte: Harry, Wiessenhaan, Chris Brown; Ausstattung: Peter Lamont, Barry Wilkinson; Schnitt: Peter Davies; Kostüme: Magali Guidasci; Ton: John Rodda

mit Freddie Prinze jr. (Christopher Blair), Saffron Burrows (Jeanette "Angel" Deveraux), Matthew Lillard (Todd "Maniac" Marshall), Tcheky Karyo (Paladin), Jürgen Prochnow (Gerald), David Suchet (Sansky), David Warner (Tolwyn), Ginny Holder (Rosie Forbes)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (20th Century Fox us)


Plot: Wir schreiben das Jahr 2654. Die Menschheit ist mit Hilfe eines Raumsprung-Antriebes in die Weiten des Alls vorgedrungen. Dabei ist sie leider auf eine äußerst unangenehme und feindselige Spezies namens Kilrathi gestoßen und befindet sich nun im Krieg.
Ein weit entfernter Außenposten der Menschen wird von einem Raumgeschwader der Kilrathi angegriffen. Dabei erbeuten sie ein NavCom, einen Navigationscomputer, mit dessen Hilfe es den Kilrathi möglich ist, direkt bis zur Erde zu springen, um diese zu vernichten.
Christopher Blair, ein junge Pilot der Konföderation der Menschen wird mit einem Geheimautrag zum Sternenschiff Tigerclaw geschickt, um einen Gegenangriff auszuführen. Ein einzelnes Schiff voller junger Kadetten gegen die feindliche Übermacht. Doch Blair ist ein Nachkomme der Pilger, die in der Lage sind, Gravitationsfelder im All zu spüren, und entwickelt ungeahnte Kräfte.

Kritik: Wing Commander liefert uns nach Double Dragon, Mortal Kombat und Street Fighter mal wieder den Beweis, dass es mit dem überall proklamierten Zusammenwachsen der Medien doch noch nicht weit her ist. Zwar gibt es in der umgekehrten Richtung schon mit beispielsweise Star Wars - Episode 1 und Indiana Jones ein paar erfolgreiche Kandidaten, aber den Wechsel von CD-ROM auf Zelluloid hat bisher keinem Computerspiel gut getan.

Wing Commander möchte ein einfacher Spaß sein, doch diese Leichtigkeit hat der Film nur an einigen wenigen Stellen. Der erhebliche Trashwert des Filmes ergibt sich fast ausschließlich durch die zahlreichen Anspielungen auf andere Filme, hauptsächlich Kriegs- und U-Boot-Filme von Das Boot über Jagd auf roter Oktober bis hin zu Der rote Korsar. Ein besonderes Gimmick ist, dass sich mit Jürgen Prochnow ein Mannschaftsmitglied des U96 auch an Bord der Tigerclaw befindet.
Darüber hinaus ist der Film, wie man es von einem Computerspiel erwartet: Die Charaktere sind auf Typen reduziert, der Look ist sehr künstlich und ein wenig billig, die Handlung beschränkt sich hauptsächlich auf Gerenne und Geschieße.
Lächerlich vor allem das Sounddesign: Da klingen Raumschiffe schon einmal wie japanische Jäger aus dem WKII und im Original hat der Bordcomputer die Stimme von Mark Hamill. Bis auf den Spaß, diese Dinge aufzuspüren ist das nicht besonders unterhaltsam.

Fazit: Trash-Science-Fiction mit geringem Unterhaltungswert. 3 von 10 Pings

Olaf Scheel
18.12.99

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1698 Stimmen
Schnitt: 4.9
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch


Leser-Kommentare:
Pete Harisson, (20.03.02): Ich als Mitentwickler von WC2 - WC5, war onehein dagegegen, dass unsere Spiele verfilmt werden sollen. Dieser Film ist das ALLERLETZTE und einen Beleidigung für alle Wing Commannder Veteranen und ein Armutsszeugniss für unseren alten Arbeitgeber Origin. der sich einfach zu billig verkauft hat. Nun Sind einige aus dem Team bei einer anderen Spielefirma "untergekommen" und arbeiten gerade an etwas, was jeden WC Fan erfreuen wird. Habt Geduld bis 2003
Timo Braun: Also bitte, so miserabel ist der Film auch wieder nicht. Klar, viel gibt die Geschichte nicht her und spannend geht es auch nicht gerade zu. Dafür kann die realistische Atmosphäre überzeugen. Die rostigen Schiffe und schmutzigen Uniformen haben mich überzeugt, zumal die Konkurrenten meist an ein überzogen futuristisches Outfit hält. Die Computereffekte sind wünderschön anzusehen, auch wenn sie aufgrund des niedrigen Budgets etwas billig wirken. Insgesamt hat mir der Trip in die Zweit-Weltkriegsatmosphäre der Zukunft ganz nett gefallen, allerdings hätte das Ganze etwas epischer ausfallen können, wie es der bombastische Soundtrack verspricht - wenn die gesamte Handlung in einem Raumschiff spielt, wirkt der Film leider nicht so pompös wie etwa beim spektakulären StarWars-Szenario. Trotzdem ist der Film (zumindest für Fans) fürs Auge durchaus interessant.
Benjamin Wallenborn: Scheiß Film, kaum handlung, schlechte Effekte und zu wenige für einen Film, der auf einem Actionreichen PC-Spiel aufbauen soll, der erfinder von Wing Commander hätte lieber bei den PC-Spielen bleiben sollen. Note 2 von 10
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