Serial Lover

Killer-Komödie, Frankreich 1998, 83 Minuten, ab 16
Originaltitel: Serial Lover; Regie: James Huth; Produktion: Canal+ / France 2 Cinema / Captain Movies; Drehbuch: James Huth, Romain Berthomieu, Hugo Jacomet; Musik: Bruno Colais; Kamera: Jean-Claude Thibaut;n Ausstattung: Pierre-Emmanuel Chatiliez, Jean-Baptiste Poirot; Schnitt: Scott Stevenson; Kostüme: Oliver Beriot; Make Up: Isabelle de Araujo; Ton: Pierre Excoffier
mit Michèle Laroque (Claire Doste), Albert Dupontel (Inspektor Eric Cellier), Elise Tielrooy (Alice Doste), Michel Vuillermoz (Charles Thiriot), Zinedine Soualem (Prince Hakim), Antoine Basler (Sacha Peters), Gilles Privat (Ruitchi Di Chichi), Didier Benureau (Helgen), Philippe Vieux (Giuseppe), Patrick Ligardes (Pino)
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Plot: Claire kann sich nicht entscheiden. Jetzt wo sie 35 Jahre alt wird, will sie endlich heiraten. Aber wen? Es gibt drei Kandidaten in der näheren Auswahl.
Sie lädt die potentiellen Ehemänner zu einem Entscheidungs-Geburtstagsessen ein, welches finale Folgen für die drei hat: Sie werden alle versehentlich, nacheinander und auf grausame Weise in's Jenseits befördert.
Die verstörte Gastgeberin versucht trotzdem noch die Feier zu retten. Das Verstecken der zahlreichen Leichen in einer kleinen Wohnung wir aber zunehmend schwierig, als dann noch eine Überraschungsparty mit 40 Personen und ein misstrauischer Bulle auf der Suche nach Einbrechern die Unterkunft stürmen.

Kritik!? In allen Handbüchern über das Entwerfen eines erfolgreichen Films, die in Hollywood herumgereicht werden, steht, dass ein Film die Zuschauer schon in den ersten 5 Minuten fesseln muss, sonst wird er unzufrieden nach hause gehen. Die Macher von Serial Lover haben dies offensichtlich nicht gelesen. - Und gut daran getan.
Serial Lover beginnt sehr verhalten: Statische Kamera, unsympathische Darsteller, gestelzte Dialoge.

Doch was dann beginnt und sich bis zum turbulenten Ende immer mehr steigert, ist Unterhaltung der Spitzenklasse. Die Story verdient zwar keinen Preis für Originalität. - Das alt-bekannte Hitchcock-Immer Ärger mit Harry-Thema wird aber gekonnt modernisiert. Denn: Eine Leiche in einem großen Haus verstecken, das kann doch jeder. Aber vier Tote während einer Überraschungsparty in einer kleinen Wohnung verschwinden zu lassen, ist schon eine Spur schwieriger.
Okay, der erste Tote, der nicht nur erstochen, sondern dessen Hand noch gleichzeitig in die Geflügelsoße pürriert wird, ist kein schöner Anblick - aber ein Heidenspaß. Danach werden die Szenen zunehmend blutrünstig und makaber.
Die musikalische Untermalung erinnert ein wenig an Tarantino. Aber sonst begeht der Film nicht den Fehler, sich an die QT-Jünger anzubiedern. Denn: Er ist nicht cool genug und will es gar nicht sein.

PS: Wenn ich groß bin, will ich auch so eine Wohnung haben. Und wer lädt mich mal auf so eine geile Fete ein?

Fazit: Absurd, blutrünstig und witzig. Immer Ärger mit Harry mit vier Leichen und genialer Kameraführung. 8 von 10 Telefonkabeln

Olaf Scheel
22.03.99

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1376 Stimmen
Schnitt: 5.1
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch


Leser-Kommentare:
Johuhn (09.07.04): Einer der schrägesten Filme, die ich je gesehen habe. 9 Punkte
PoiSoN (29.03.04): Wahnsinns-Film, da ich ja eigentlich Franzmannfilme nicht mag, aber der hier is so abgedreht und macht einfach Spaß. Trotzdem gibt's Kritikpunkte, wie z.B. die kurze Laufzeit oder die nicht ganz so überzeugenden Darsteller. Ich geb mal 7v10 Only You's.
Oliver: Nunja, der Film ist schon ziemlich abgefahren. Wer's mag! Von mir persönlich gibt's nur 6 von 10 Selbstmordversuchen. Ist halt nicht ganz mein Geschmack.
Nicki: Schade, dass der Film hier nur so kurz lief. Für mich eindeutig der bessere aktuelle französische Film. (Obwohl das Box-Office ja eindeutlig was anderes sagt. *g*)
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