Star Trek
SF/Action, USA/Deutschland 2009, 127 Minuten, ab 12
Originaltitel: Star Trek; Deutschlandstart: 07.05.2009 (Paramount); Regie: J.J. Abrams; Produktion: J.J. Abrams, Bryan Burk u.a.; Drehbuch: Roberto Orci, Alex Kurtzman nach der Serienvorlage von Gene Roddenberry; Musik: Michael Giacchino; Kamera: Daniel Mindel; Schnitt: Maryann Brandon, Mary Jo Markey

mit Chris Pine (James T. Kirk), Zachary Quinto (Spock), Leonard Nimoy (Spock, der Ältere), Eric Bana (Nero), Bruce Greenwood (Capt. Christopher Pike), Karl Urban (Dr. Leonard 'Bones/Pille' McCoy), Zoe Saldana (Nyota Uhura), Simon Pegg (Scotty), John Cho (Hikaru Sulu), Anton Yelchin (Pavel Chekov), Ben Cross (Sarek), Winona Ryder (Amanda Grayson), Chris Hemsworth (George Kirk), Jennifer Morrison (Winona Kirk), Rachel Nichols (Gaila) u.a.

Filmplakat
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Trailer ()
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Sehnsüchtig betrachtet Kirk ein Raumschiff im Hangar.
Der junge Heißsporn weiß nichts mit seinem Leben anzufangen. Spock und Uhura auf dem Weg zur Enterprise. Kirk lernt seine Kameraden kennen.

Es ist Ihnen immer schon schwer gefallen, Ihren Platz in dieser Welt zu finden, richtig? Ihren wirklichen Wert zu erkennen. Sie können sich mit einem gewöhnlichen Leben zufrieden geben, oder fühlen Sie sich zu höherem bestimmt? Etwas besonderem? - Captain Pike redet Kirk ins Gewissen.

Plot: Das Sternenflottenschiff U.S.S. Kelvin wird von einem übermächtigen romulanischen Raumschiff angegriffen und zerstört. Dabei kommt ein Großteil der Besatzung ums Leben, der gerade geborene kleine James T. Kirk überlebt aber durch das Opfer seines Vaters.
In den folgenden Jahren wächst er zu einem rebellischen jungen Mann (Chris Pine) heran, der nichts mit seinem Leben anzufangen weiß. Durch eine Kneipenschlägerei kommt er mit Captain Christopher Pike (Bruce Greenwood) in Kontakt, der ihn überredet, auf die Sternenflottenakademie zu gehen. Aber auch dort gerät er in Schwierigkeiten, als er eine Gefechtssimulation manipuliert, um eine Prüfung mit Bravour zu bestehen. So kommt es, dass er als einziger von seinen Freunden nicht an Bord der Enterprise gehen darf als ein Notruf des Planeten Vulkan eintrifft. Sein Kumpel Pille (Karl Urban) schmuggelt ihn aber als Patienten auf das Raumschiff.
Bei Vulkan angekommen sehen sie sich mit dem mächtigen Schiff es Romulaners Nero (Eric Bana) konfrontiert, der durch die Zeit reist und die Zerstörung seines Heimatplaneten in einer über 100 Jahre späteren Zukunft zu rächen. Ein Rettungsversuch misslingt, Vulkan wird zerstört, Captain Pike fällt in die Hand Neros...

Kritik #1: Zeitreisen nerven! Prequels nerven! Wann wird das endlich mal jemand erkennen?
Okay: Wenn man sich an den Schauwerten orientiert, hat der neue Film der Star Trek-Saga eine Menge zu bieten. Durch die vorgelagerte Episode mit James T. Kirks Vater geht es von Anfang an zur Sache, und nach einer ruhigen Phase der Charakterentwicklung geht es wieder richtig los. Darüber hinaus sind die Effekte gut gelungen, so dass man insgesamt schon von einem rasanten und spannenden Film sprechen kann.
Die Handlung des Filmes ist darüber hinaus auch weitgehend in sich schlüssig und interessant. Vor allem dadurch, dass man sich nicht auf die reine Action konzentriert, sondern vor allem den Charakteren Kirk und Spock ausreichend Platz lässt. Allerdings stoßen wir hier nun auf eine gravierende Schwäche des Films: Der Bösewicht ist so grässlich langweilig und eindimensional. Ein finster schauender Romulaner reist mit seinem finsteren Raumschiff durch ein finsteres Universum, um seine düsteren Rachepläne umzusetzen. Öde!
Am schlimmsten finde ich persönlich aber diese komischen Zeitreisegeschichten. In diesem Fall noch verstärkt dadurch, dass man ein Prequel zu der klassischen Enterprise-Serie der 60er gedreht hat. Zwar leidet Star Trek nur unter schwachen Symptomen des Episode 1-Syndroms, aber richtig überzeugen können mich solche Geschichten nicht, die sich in alt bekanntes einpassen müssen, es oft unbefriedigend verändern oder leichtfertig ergänzen und somit auch die positive Sicht auf das Original beschädigen. Vulkan zerstört? Hmm... Aber es ist ja eine Zeitreise, somit können wir wieder mit logischen Paradoxien und alternativen Realitäten spielen. Wenigstens gibt es diesmal keine Wale.

Fazit #1: Interessante Story, weitgehend gute Darsteller und angemessene Schauwerte. Trotzdem lässt mich Star Trek weitgehend kalt. 6 von 10 unerwartete Liebeleien.

Olaf Scheel
01.05.2009

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Nero auf der Brücke seines übermächtigen Raumschiffs.
Nero bedroht die Erde. Die Enterprise steht unter Beschuss. Kirk erklärt sich selbst zum Captain.

Hey, 'n bisschen mehr Benimm, ja? - Ah, lass gut sein, Schnuckelchen, das war doch nur ein Scherz. - Hey, Gemüseernter. Vielleicht kannst du ja nicht zählen, aber wir sind zu viert und du bist nur einer. - Nah dann hol dir ein paar mehr Leute, dann wird es vielleicht ein ausgeglichener Kampf. - Kirk riskiert in der Bar eine dicke Lippe.

Kritik #2: Nun - das ist Star Trek, und es ist nicht Star Trek. Es ist so ähnlich wie mit der neuen Serie Battlestar Galactica von 2003 im Vergleich zum Original von 1978. Es sind die gleichen Charaktere wie in den guten alten Zeiten, und beim neuen Star Trek Film gab es noch nicht einmal allzu gravierende Charakterveränderungen (so wie Starbuck und Boomer plötzlich Frauen statt Männer sind). Nichtsdestoweniger: Es gibt Abweichungen, größtenteils allerdings eher subtiler Natur.
Die Besetzung ist, das kann man mit Fug und Recht sagen, glaubwürdig: Dies sind keine laienschauspielernden Fans, die in schlecht geschneiderte Uniformen gesteckt versuchen, wie Shatner, Nimoy & Co. zu spielen. Dies sind richtige Schauspieler, die richtige Uniformen tragen, und die nicht nur die Charakteristika der Original-Darsteller bzw. -Rollen auf den Punkt verinnerlicht haben, sondern die ihnen jeweils eigene, neue Facetten geben. Dies entwickelt die Charaktere weiter - teilweise in eine leicht andere, aber niemals abwegige Richtung.
Die Handlung des Films hätte ausgefeilter, der Bösewicht vielschichtiger sein können. Aber dies beides ist für einen ausgezeichnet unterhaltsamen Science-Fiction-Film nicht zwingend nötig. Ein bisschen mehr Science und ein bisschen weniger Fiction in Hinblick auf Schwarze Löcher hätte einer Star Trek-Produktion jedoch gut zu Gesicht gestanden - doch wir wollen nicht kleinlich sein.

Entscheidend ist: Der Film enthält einen wirklich gelungenen Kniff, der all jene beinharten Trekkies (mich selbst eingeschlossen) zum Schweigen bringt, die sonst unweigerlich sagen würden: "Das-und-das könnt Ihr nicht machen, das widerspricht den Folgen x, y und z, und jenes-und-welches geht gar nicht, das widerspricht den Kinofilmen a, b und c" und so weiter. All die Hardcore-Star Trek-Fans unter uns können sich einfach zurücklehnen und genießen, was da auf der Leinwand passiert.
Ohne Rick Berman und Brannon Braga im Nacken konnten die Produzenten sprichwörtlich alles machen, was ihnen in den Sinn kam. Aber abgesehen von diesen mehr oder minder leichten Abweichungen von der "reinen Lehre" fühlt es sich als Trekker-Sicht trotzdem so an, als hätten sie beinahe alles absolut richtig gemacht: Die neue Besetzung greift ineinander wie die Zahnräder eines Uhrwerks: Sie sind die alte, aber erneuerte Crew.
Es ist wirklich ganz ähnlich wie beim neuen Galactica im Vergleich zum alten Galactica: Man sieht und freut sich über eine Menge, das man kennt, und gleichzeitig sieht man eine Menge, das man noch nicht kennt - und an das man sich wirklich gewöhnen könnte. Meine persönliche Meinung: Ich könnte mir gut und gerne noch ein paar weitere Filme mit diesem neuen Cast vorstellen.
Wer den Film noch nicht gesehen hat und der englischen Sprache mächtig ist, dem empfehle ich ausdrücklich die englischsprachige Originalfassung - vor allem für Scottys und Checkovs Akzente. Letzterer ist in der deutschen Synchronfassung enthalten, ersterer leider nicht.

Fazit #2: Umfassend unterhaltsamer Science Fiction-Film mit wenig Science und viel Fiction, der mit einer exzellent gecasteten neuen, alten Crew ein neues Star Trek-Universum zu begründen hilft. 8 von 10 weggebeamten Beaglen.

Gero Zahn
07.05.2009

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Schlechtester Film aller Zeiten18%
Mieserabel10%
Schwach10%
Hatte leichte Schwächen8%
Naja geht so10%
War okay6%
Gut9%
Sehr gut10%
Absolut hervorragend5%
Bester Film aller Zeiten8%

555 Stimmen
Schnitt: 4.8
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Sharky (02.06.09): Yep, das war's - Reanimation im letzten Moment. Wenn dieser Star Trek Film gefloppt hätte, wär's das wohl gewesen und die (audiovisuelle) Zukunft hätte für Trekker nur noch aus Wiederholungen alter Filme+Serien bestanden. Aber J.J. hat eben wieder mal das richtige Händchen bewiesen und das schon nicht mehr für möglich gehaltene geschafft. Der Film hat das Zeug, eine neue Generation Star Trek-Fans zu gewinnen ohne die alte zu vergrätzen - im Gegenteil: ich habe mich von diesem Film in bester Trekker-Manier so gut unterhalten gefühlt, wie ich es mir schon immer gewünscht habe (über ein paar unglaubliche Zufälle und Logik-Zumutungen schaue ich gerne großzügig hinweg - da wird einem in anderen Filmen Übleres aufgetischt), es aber bisher noch von keinem Kinofilm (durchgängig) geleistet wurde (da sind mir einige Serienepisoden immer noch lieber gewesen...). ACHTUNG - ab hier Spoiler! Zum Thema Zeitreisen und alternative Zeitlinie: dieser "Befreiungsschlag" hinterlässt bei mir einen etwas schalen Beigeschmack. Das Thema Zeitreisen ist zwar schon immer ein wesentlicher Bestandteil von Star Trek gewesen und hatte oftmals einen hohen Unterhaltungswert, aber Storyline und Logik kamen dabei oftmals gehörig ins Schwimmen (am besten, man hat irgendwann aufgehört logisch darüber nachzudenken und letztlich war man am Ende doch immer froh, wieder im gewohnten "echten" ST-Universum gelandet zu sein), außerdem ist das Thema inzwischen schon etwas "ausgelutscht" und so allmählich denkt man sich: na, wenn's irgendwie nicht passt, dann schreibt halt 'ne Zeitreise ins Drehbuch und biegt euch die Geschichte hin wie ihr's braucht. Wenn's nichts war, dann macht halt irgendjemand wieder 'ne Zeitreise und dadurch setzen wir die "Filmrealität" eben wieder auf eine andere Zeitlinie usw. Das bringt mich übrigens auf folgende Idee: wer sagt denn, dass Vulkan zerstört bleibt? Warum sollte Spock (oder wer auch immer) nicht alles daran setzen, dafür zu sorgen, dass Romulus auf der ursprünglichen Zeitlinie nicht zerstört wird und somit die in Star Trek XI neu entstandene Zeitlinie nie entsteht (Kirk hat ja auch dafür gesorgt, dass Spock in Star Trek III von den Toten aufersteht...)? Besser wäre es allerdings gewesen, erst gar keine neue Zeitlinie aufzuziehen. Denn wozu? Entscheidend für den Erfolg des Films ist nicht die neue Zeitlinie, sondern Darsteller, Charakterentwicklung, Dialogregie usw. Mir wäre das auch lieber gewesen, denn so werden wir Trekkies bei den zukünftigen Filmen und - hoffentlich - abgeleiteten Serien-Spinoffs ständig die alte Zeitlinie im Hinterkopf haben. Vielleicht wird's aber auch nicht so schlimm, da ja im wesentlichen "nur" die Vulkanier praktisch ausradiert wurden und diese sowieso schon immer mehr mit sich selbst als dem Rest des Universums beschäftigt waren (zumindest in aktiver Hinsicht - beobachtet haben sie natürlich schon immer sehr gerne). In ENT spielen sie ja noch eine relativ aktive Rolle aber seitdem haben sie eigentlich keinen Einfluss mehr auf die Entwicklung des ST-Universums, d.h. ob mit oder ohne Vulkan - die neue Zeitlinie kann eigentlich bis auf ein paar Details wie die alte weiterlaufen. Aber ich will mal nicht weiter Kaffesatzlesen bzw. das Haar in der Suppe suchen: Freuen wir uns, dass Star Trek XI das Ruder herum gerissen hat und seien wir - wie früher - offen für das, was uns das (neue?) ST-Universum bringt... :-) 9 von 10 Rettungskapseln
Boernie (02.06.09): Wie Sandra bin ich mit eher mäßigen Erwartungen in Star Trek XI gegangen. Eine gewisse Parallele zu Episode One (wie alles begann) ist nicht zu übersehen. Und davon war ich ziemlich enttäuscht - zu viel computeranimierte Sequenzen, kaum Handlung. Ganz anders Star Trek. Ich bin begeistert. Mehr Handlung mit Witz und angemessene Unterstützung durch Computeranimationenen. Toll auch die Besetzung. Bei den meisten habe ich sofort erkannt, welche Rolle sie spielen. Sehr gut finde ich die Besetzung des jungen Spock - schauspielerisch und optisch (sieht aus, als wäre er im richtigen Leben verwandt mit Nimoy). Ich gebe 8 von 10 Planetenbohrmaschinen und freue mich auf eine Fortsetzung.
Jerry (26.05.09): Dieser Star Trek hat Spaß gemacht! Ich war erst skeptisch bei der Vorstellung die Enterprise unter dem Kommando einer Teenagertruppe zu sehen (man erinnere sich an Anakin Skywalker die olle Föhnfrisur) aber dann hat mich die neue Darstellerriege voll überzeugt. Der Film hat Schwung, die neuen Darsteller hauchen der halbtoten 60er-Jahre-Crew neues Leben ein. Von dieser Besatzung wünsche ich mir mehr Filme. Von mir daher 8 von 10 Hirnwürmern
Sandra (19.05.09): Ich bin schon Trekkie seit ich denken kann, allerdings konnten mich die letzten Filme nicht so richtig begeistern und auch die letzte Serie Enterprise war nicht meins und für mich persönlich auch nicht das, was Star Trek eigentlich ausmacht. Nach Voyager war für mich auch irgendwie schluss und da fand ich das Ende auch nicht wirklich gut ... aber das ist eine andere Geschichte! ;-) Mit eher mäßigen Erwartungen bin ich daher in Star Trek XI gegangen und am Ende saß ich sprachlos vor Begeisterung vor der Leinwand. Schon nach gut 5 Minuten war ich emotional mitgerissen. Und ich fand gerade die Liebesgeschichte zwischen zwei der Hauptprotagonisten - gerade zum Verständnis des männlichen Parts - ebenso bezaubernd wie notwendig und ich hoffe auch diesbezüglich auf Fortsetzung. Denn so gut die Spezialeffekte in diesem Film auch sind, stehlen sie den Schauspielern eben nicht die Show und das ist gerade das Gute daran. Der Film lebt nämlich in erster Linie von dem Miteinander der Darsteller und hier paßt die Chemie in jeglicher Beziehung. Am meisten begeistert hat mich Zachary Quinto als Mr. Spock - umgangssprachlich ausgedrückt: Er hat mich aus den Socken gehauen ;-) - fand ihn ja schon als Sylar in Heroes gut, aber als Spock ist er ... faszinierend genial! Fast so gut wie das Original. Die Idee durch das Raum-Zeit-Kontinuum den Verlauf der Geschichte zu ändern finde ich ebenso einfach wie brilliant, denn das läßt auf Fortsetzungen hoffen und ich bete dafür, dass es sie geben wird. Denn mit diesem Star Trek Film ist der Flair zurück. Ich bin immer noch total entzückt und werde mir den Film auf jeden Fall noch einmal ansehen. Wie Nicolas geschrieben hat: Ich habe mich wieder zuhause gefühlt! Zufrieden und glücklich. Es war alles gut und alles da! Und ich wünsche mir mehr davon! 9 von 10 Diskussionen über den Vornamen eines Crew-Mitglieds ;-)
Sebastian (12.05.09): Ich bin mächtig begeistert vom Film und ebenfalls ein alter Trekkie oder Trekker oder wie man sagen will... Der Film bringt tatsächlich mächtig frischen wind in ein ausgenudeltes Konzept!
Hätte ich so niemals erwartet, auch wenn der Trailer schon gutes erahnen ließ. Es harmoniert irgendwie alles. Actionreiche, stimmige Inszenierung mit tollem Score. Hervorragende Darsteller wie sie passender beinahe nicht sein könnten und auch grandios ihre Rollen bis in kleinste Nuancen an die Originale angepasst haben. Besonders gefallen hat mir Karl Urban als Pille. Herrlich! Und dann die ganzen Anspielungen, die das Herz jedes alten Fan erfreut. Alles angereichert mit einem erfrischenden Witz. Ich wünsche mir noch einige Filme mit der neuen Art Star Trek...
Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, war die maue, altbackene Story und die überflüssige Liebelei zwischen zwei der Protagonisten. Da hätte man viel tiefgründigeres und besseres machen können. Aber da es ja nur ein Einstieg bzw. eine Einleitung in etwas völlig Neues ist, hoffe ich auf noch einige tolle Reisen, dorthin, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist.
Gute 8 von 10 Fahrten mit einem gestohlenen Auto

Nikolas (11.05.09): Ich bin rundherum begeistert! Und das sage ich als (ehemals beinharter) Trekkie nicht selbstverständlich! Offen gestanden hatte sich der Star Trek-Kult für mich schon spätestens seit Voyager (und dann haben sie ja NOCH eine weitere Serie gemacht...) und dem 9. Film abgenutzt, oder sollte ich sagen, ausgelutscht?
Star Trek 0/11 ist genau das, was das ST-Universum jetzt brauchte: Ein erfrischender Neuanfang, der uns etwas Altbekanntes in neuem Look präsentiert. Und das hat nichts mit schlechten Beispielen wie den Star Wars Prequels zu tun! Denn genau wie bei Batman Begins und Casino Royale gibt es auch hier eine gewisse Zäsur, die gleich deutlich macht, dass auch hier eine neue Richtung anfängt, die erlaubt, dass sich die Macher nicht sklavisch an die Vergangenheit halten müssen. Geht auch nicht: Ohne einen Strich unter alles Bisherige zu machen und sich von gewissem Ballast zu befreien, kann man einem ausgelutschten Franchise kein neues Leben einhauchen! Klar, mit der Zerstörung Vulkans läuft jetzt alles ein bisschen anders aber die alten Filme können wir uns doch trotzdem noch angucken! Der Böse ist etwas eindimensional und Zeitreisen sind Dramaturgie von gestern? Sei's drum, gut gemacht, das ist alles, worauf es mir ankommt! Wie die Crew so allmählich zusammenfindet, ist herrlich mit anzusehen (davon abgesehen, dass alle Darsteller auch wirklich zu den Originaldarstellern passen!) und Nimoys Auftritt ist die Krönung des Ganzen! Und das alles noch mit einer guten Prise Humor, ohne dass es zu einer Gag-Farce a la Independece Day ausartet.
Da war ja wirklich alles drin, was das Herz des Trekkies höher schlagen lässt und ich für meinen Teil war endlich mal wieder zuhause! 9 von 10 hoffentlich noch kommenden Erforschungen der unendlichen Weiten des Weltraums!

Fotopuls (11.05.09): Also vorab, ich bin kein Trekkie, ja ich mag nicht mal Science Fiction Filme und ich bin nur in den Film gegangen, weil ich so eine überaus reizende Begleitung hatte, aber ich schweife ab... Trotzdem hat mich Star Trek gefesselt. Die Serie ist mit moderneren Mitteln sehr gut getroffen, gelungene und erwartete Gags (z.B. beim Beamen) wechseln sich mit netter und bombastischer Action ab. Der Bösewicht ist mir ehrlich gesagt sch...egal, da es sich hier nicht um einen Erzfeind handelt, der immer wieder auftauchen wird, so wie Magneto bei den X-Men und der Film eben auch nicht vorrangig diesen Kampf zum Zweck hat, sondern eher Charakterstudie ist. Und die gelingt in meinen Augen vorzüglich. Okay, die Story selber ist schon ein wenig mager, da werden meine Erwartungen an den zweiten Teil dann etwas höher sein. Sensationell getroffen ist Pille McCoy, auch Spock kann überzeugen, den Reifeprozess von Kirk hat man glaubwürdig rübergebracht. Uhura ist einfach ein Augenschmaus und bei Chekov und Scotty dachte ich zuerst, hier hätte man übertrieben, aber eigentlich doch wieder nicht, Scotty ist eben der Freak und Chekov ist ein Exot. Gerade von Scotty erwarte ich im nächsten Teil (also 2011) eine Menge, bedingt durch sein spätes Auftauchen fehlt es ihm noch ein wenig an Präsenz. Vielleicht fällt dann ja endlich zum allerersten Mal der legendärste Satz der Filmgeschichte, der in Wirklichkeit noch nie gesagt wurde: "Beam me up Scotty" Ach ja, der Soundtrack ist für mich immer ein zentrales Element eines Films und hier absolut stimmig. Unterm Strich gebe ich somit 8 von 10 vergessenen Handbremsen
Gero (10.05.09): Ein paar Details im rot13-Spoilerspace - Dekodierung z.B. via rot13.com. Wer auf diese Weise mitdiskutieren möchte, kodiere seinen Kommentar bitte ebenfalls. Angüeyvpu: Qvr Trfpuvpugr zvg nygrz Fcbpx haq whatrz Fcbpx haq "gevss Qrva seüurerf Vpu" vfg tebore, rcvfbqr 1-rfxre Uhzoht. Qbpu ovrgrg ahe rvar fbypur Mrvgervfraxbafgehxgvba qvr Zötyvpuxrvg, rvar nygreangvir Mrvgyvavr mh fpunssra, va qre zna rora avpug vaftrfnzg 24 Fgnssrya GBF, GAT, QF9 haq IBL ibe fvpu ung, na qrara zna fvpu fgvzzvt bevragvrera züffgr. Haq: Arva, qvrf vfg avpug qnf oöfr, va GBF orteüaqrgr Fcvrtryhavirefhz. Qre ragfpurvqraqr Xavss vfg, qnff nz Raqr qrf Svyzf rora avpug qvr Bevtvany-Mrvgyvavr erfgnhevreg jveq: Qvr arhr, nygreangvir Mrvgyvavr jveq orjhffg nyf Nhftnatfchaxg jrvgrere Svyzr fgrura trynffra. Vafbsrea vfg qre arhr Fgne Gerx-Svyz rora xrva fvzcyrf Cerdhry, fbaqrea rvar Neg "Erobbg". Hz abpu rvazny qra Iretyrvpu zvg OFT/Pynffvp haq OFT/2003 mh orzüura: Nqnzn vfg avpug tyrvpu Nqnzn - avrznaq jüeqr nhs qvr Vqrr xbzzra, qvrfr orvqra Frevra qrpxhatftyrvpu üorervanaqre yrtra mh jbyyra: Orvqr remäuyra qnffryor Gurzn, nore iöyyvt hagrefpuvrqyvpu, zvg hagrefpuvrqyvpura Nhftnat. Haq tranhfb tvyg: Xvex vfg avpug tyrvpu Xvex - qvr nygra Frevra haq Svyzr züffra avpug qrpxhatftyrvpu mhz arhra Svyz cnffra. Fgne Gerx xnaa erobbgra - haq yäffg Enhz süe rvar Ervur arhre, gbyyre Svyzr zvg rvare haireoenhpugra arhra Perj. Qbeg xöaara fvr orjrvfra, qnff fvr zvg orffrera Qeruoüpurea nhpu thgrf Gerx noyvrsrea xöaara. Vafbsrea - vpu oyrvor qnorv: 8 iba 10 Cbegvbara zlfgvfpure "ebgre Zngrevr".
Mc (10.05.09): Nicht perfekt, aber eine herrlich erfrischende neue alte Crew und vor allem eine offene Zukunft. 8 von 10 Männern in roten Uniformen von denen schon jeder weiß, was gleich passieren wird
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