Cars
Animationsfilm, USA 2006, 116 Minuten, ab -
Originaltitel: Cars; Deutschlandstart: 07.09.2006 (Buena Vista International); Regie: John Lasseter, Joe Ranft; Produktion: Darla K. Anderson, Thomas Porter; Drehbuch: Dan Fogelman, John Lasseter u.a.; Musik: Randy Newman; Schnitt: Ken Schretzmann

Deutsche Sprecher: Daniel Brühl (Lightning McQueen), Bettina Zimmermann (Sally), Reinhard Brock (Hook), Friedrich Schönfelder (Doc Hudson), Rick Kavanian (Luigi), Helmfried von Lüttichau (Bully), Ekkehardt Belle (Sarge), Gudo Hoegel (Ramone), Sandra Schwittau (Flo), Nadja Tiller (Lizzie), Jochen Striebeck (Sheriff), Mario Barth (Klang), Oliver Kalkofe (Kling), Christian Tramitz (Chick Hicks), Niki Lauda (The King), Christian Danner (Chris Dinner), Heiko Wasser (Heiko Water), Franziska Van Almsick (Kori Turbowitz), Cora Schumacher (Mia und Tia), Mika Häkkinen (Mika Häkkinen), Michael Schumacher (Michael Schumacher) u.a.

Filmplakat
Internet Movie Database ()
Offizielle Website (Disney )
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Lightning McQueen und die Konkurrenz um den Piston-Cup.
McQueen auf der Reise zum großen Entscheidungsrennen. Die Ungeduld von McQueen führt zur Zerstörung der Straße. Die Dorfbewohner finden das natürlich nicht sehr nett.

McQueen, dass mit den Reifen war eine gewagte Strategie. Tut es Ihnen leid, dass Sie Ihren Teamchef gefeuert haben? - Cory, zu einem Rennen gehört mehr als es nur zu gewinnen. Ich mein, wenn man mit einer Runde Vorsprung ins Ziel kommt, is doch langweilig für alle. Nein nein, ich will die Zuschauer schon etwas zittern lassen. Tut es mir leid, dass ich meinen Teamchef gefeuert hab? Nein, absolut nicht. Ich bin 'ne One-Man-Show. - Lightning McQueen bringt auch noch die Reste seines Teams gegen sich auf.

Plot: Lightning McQueen ist ein junger, überaus talentierter Rennwagen, der aber leider ein Ego-Problem hat: Er ist nur von sich und seinen eigenen Fähigkeiten überzeugt, alle anderen Autos sind ihm egal. So schafft er es, dass ihn kurz vor dem alles entscheidenden Saisonrennen um den berühmten Piston-Cup sein gesamtes Team verlässt. Es bleibt ihm nur sein treuer Kumpel Mack, der McQueen von Rennen zu Rennen transportiert. Doch beim nächtlichen Transport zum Entscheidungsrennen geht etwas schief und McQueen findet sich plötzlich allein mitten in der Einöde wieder. Beim Versuch dort möglichst schnell weg zukommen zerstört er leider eine Landstraße, was die Einwohner natürlich nicht so toll finden. So wird McQueen vom Richter Doc Hudson verknackt, die Straße zu reparieren - noch vor dem Rennen, das in wenigen Tagen beginnen soll.

Kritik: Pixar - Der Lebenslauf der Computeranimations-Schmiede ist eine Auflistung von großen, fast unglaublichen Erfolgen. 1986 von Apple-Gründer Steve Jobs aus der Taufe gehoben, als noch niemand an den Erfolg von künstlichen Filmen aus dem Computer glaubte, wurde die Firma unter ihrem kreativen Kopf John Lasseter sofort zum Erfolgsgaranten. Da war Toy Story (1995) nur der Beginn einer langen Reihe erfolgreicher, abendfüllender Animationsfilme. Faszinierend vor allem, weil es so erscheint, als ob bei Pixar nicht geldgierige Medienmanager das Sagen hätten, sondern echte Künstler, die nur das machen, wofür sie selbst einstehen können.

Pixar-Filme waren dabei eigentlich immer eher Kinderfilme - aber so gestaltet, dass auch das erwachsene (aber jung gebliebene) Publikum sehr viel Spaß haben konnte. Die letzten drei Pixar-Langfilme Monster AG (2001), Findet Nemo (2003) und Die Unglaublichen (2004) waren erfolgreich, lebten aber durch die ungewöhnlichen und skurrilen Ideen des vor kreativen Einfällen sprühenden Teams.
Technisch waren die Pixar-Filme auch schon immer bahnbrechend. Die zu diesem Zwecke entwickelte Software Render Man ist Standard der Branche.
Dies gilt auch für Cars. Technisch ist der Film absolut Topp. Besonders hat mir die Gestaltung der Stimmungen durch die verschiedenen Beleuchtungsszenerien wie Wüste, Nacht, Sonnenuntergang usw. gefallen.
Dann wäre für mich aber auch schon genug Positives gesagt. In meinen Augen ist die Story des Filmes misslungen. Die Idee mit den menschlichen Autos ist auf den ersten Blick originell, trägt aber keinen ganzen Film. Der Plot mit dem Angeberauto Lightning McQueen, der auf den Boden zurückgeholt wird, ist einfach abgeschmackt und man kann von der ersten Minute an gut erraten, wie die Handlung endet. - Und dann das ganze Rumgerase. Vielleicht ist das speziell mein Problem, aber ich finde Rennszenen in der Regel im Kino einfach nicht spannend. Und häufige Rennszenen erst recht nicht. In Cars gibt es (zu) viele davon.
Somit ist der Mythos Pixar meiner Meinung nach zum Teil entzaubert, auch diese Firma kann einen mittelmäßigen Film machen. Aber vermutlich haben die Macher von Cars dies auch schon selbst erkannt, denn sonst hätte die Produktion des Streifens mit fünf Jahren niemals so lange gedauert und der Start wäre nicht so häufig verschoben worden. Also glauben wir mal daran, dass Cars ein Ausrutscher war und hoffen auf den Nachfolger...

Fazit: Nette Unterhaltung über die Bekehrung eines Angebers, aber ein höchst mittelmäßiger Pixar-Film. 6 von 10 Heckspoiler-Tribals.

Olaf Scheel
21.10.2006

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203 Stimmen
Schnitt: 4.7
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Gero (31.10.06): ... Hups ... Streng nach Dalli-Dalli - die Moral war doppelt, die müssen wir abziehen. ;) Man ersetze bitte das erste "Moral" durch "Tempo"
Gero (31.10.06): Für meinen Geschmack ein herzensguter Film - mit Moral, vielen gutplatzierten Witzen und einer Moral, die nur so breit wie nötig getreten wird. Und ich sage nur: Radiosity - eine absolute Augenweide. 8 von 10 A****geweihen
Kai (27.10.06): Meine Kinder lieben diesen Film. Vermutlich muss man Kind sein um das zu verstehen :)
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