Alone in the Dark
Horror/Thriller, Kanada/Deutschland/USA 2005, 99 Minuten, ab 16
Originaltitel: Alone in the Dark; Deutschlandstart: 24.02.2005 (Concorde Filmverleih); Regie: Uwe Boll; Produktion: Uwe Boll, Shawn Williamson u.a.; Drehbuch: Elan Mastai, Michael Roesch, Peter Scheerer; Muisk: Reinhard Besser, Oliver Lieb u.a.; Kamera: Mathias Neumann; Schnitt: Richard Schwadel

mit Christian Slater (Edward Carnby), Tara Reid (Aline Cedrac), Stephen Dorff (Commander Richards), Frank C. Turner (Fischer), Mathew Walker (Professor Hudgens), Will Sanderson (Agent Miles), Mark Acheson (Captain Chernick), Darren Shahlavi (John), Karin Konoval (Schwester Clara), Craig Bruhnanski (80er Sheriff), Kwesi Ameyaw (Deputy Adams), Dustyn Arthurs (junger Edward), Catherine Lough Haggquist (Krash), Ed Anders (Pinkerton)

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Hey, Leute. Seht euch das mal an! ... Das ist eine Warnung. - Was für 'ne Warnung? - Da steht: Wenn du es lebend hierher geschafft hast, bist du schon tot. - Die Kritikerwarnung vor diesem Film.

Plot: In grauer Vorzeit hatte das alte Indianervolk der Abskani das Tor zu einer bösen Dämonenwelt geöffnet. Danach sind sie vom Angesicht der Erde getilgt worden und niemand weiß, wie das geschah.
Edward Carnby (Christian Slater) ist auf der Suche nach seiner eigenen Vergangenheit, denn im Alter von etwa zehn Jahren hatte er einen Gedächtnisverlust erlitten. Er weiß nicht mehr, dass damals alle Kinder des Waisenhauses, in dem auch er lebte, entführt wurden. Nur er konnte sich verstecken und so entkommen. Nun versucht er herauszubekommen, was in seiner Kindheit geschehen ist. Hauptberuflich ist er aber Ermittler für alle paranormalen und unerklärlichen Phänomene. Zurzeit befindet er sich auf der Suche nach alten Artefakten der verschollenen Abskani-Kultur. Während Carnby auf seiner Suche nach den Artefakten ist, wird er immer wieder von seltsamen Leuten, die übermenschliche Fähigkeiten haben, verfolgt und angegriffen. Doch er kann ihnen entkommen und ein Artefakt ins Museum zu seiner (Ex-)Freundin Aline Cedrac (Tara Reid) bringen, die dort im Auftrag von Professor Hudgens (Mathew Walker) bereits weitere Abskani-Artefakte untersucht. Während beide die Artefakte untersuchen, fängt plötzlich das Licht an zu flackern und sie werden von seltsamen Wesen angegriffen.
Zusammen mit Commander Richard Burke (Stephen Dorff), der mit seiner Spezialeinheit 713 für paranormale Zwischenfälle ebenfalls den seltsamen Wesen auf der Spur ist, begeben sich Carnby und Cedrac auf die Suche nach dem Ursprung der Phänomene…

Kritik: Warum wirken Uwe Bolls Filme (zumindest die, die ich kenne) immer so, als hätte eine Laienspieltruppe ohne viel Talent, ohne viel Budget, mit wenig/billiger Kulisse und vor allem ohne Konzept spontan einen Film gedreht?
Das liegt vermutlich unter anderem daran, dass Uwe Boll beim Drehen seiner Filme sparen will, wo es möglich ist. So macht er, wenn es eben geht, vieles selber. Außerdem baut er seinen Film nicht auf den vorher ausgesuchten Darstellern auf, sondern konzipiert erst den Dreh und das Drumherum und nimmt dann irgendeinen Hauptdarsteller, der gerade frei ist und nichts Besseres zu tun hat. So spart er zwar viel Geld, hat aber am Ende nicht unbedingt ein qualitativ hochwertiges Ergebnis. Dass aber bei ihm am Ende immer nur Schrott herauskommt, liegt wohl hauptsächlich daran, dass Boll absolut kein Händchen fürs Filmemachen hat. Er ist einfach ein schlechter Regisseur. Des Weiteren hat sich Boll mittlerweile nur noch der Verfilmung von Videospielen verschrieben, welche schon von Natur aus nicht unbedingt die tiefgründigsten Charaktere und intellektuell stimulierendsten Storys bieten, was den Filmen dann natürlich auch nicht sonderlich gut tut.

Sein Vorgängerfilm House of the Dead war schon ein Highlight im Bereich der schlechten Filme und auch sein neustes Werk Alone in the Dark steht diesem an Schlechtigkeit in nichts nach! Der Film fängt gar nicht mal übel an und hat eigentlich viel Potential. Aber was dann daraus gemacht wurde, lässt einem die Haare zu Berge stehen. Alone in the Dark ist im Grund eine Art Das Relikt in Billig und Schlecht! Der Film ist von vorne bis hinten total konfus und voller Logiklöcher zusammengeschustert. Er hat super hölzerne und dumme Dialoge, die überwiegend von (positiv gesagt) mäßig talentierten Darstellern gesprochen werden. Christian Slater und Stephen Dorff scheinen echt Geld gebraucht zu haben, dass sie da mitgemacht haben. Doch sie sind wenigstens einigermaßen gut, obwohl auch sie ziemlich lustlos agieren und nicht wirklich überzeugen.
Boll schafft es einfach nicht, einen vernünftig aufgebauten Handlungsablauf zustande zu bekommen. Ganz nach dem Motto: Wir drehen einfach irgendwas ohne Sinn, ohne Zusammenhang, ohne Logik und vor allem ohne gutes Drehbuch wild drauf los. Ein absolutes Highlight ist die völlig daneben geratene Sexszene im Film. Sie passt nicht nur überhaupt nicht in die restliche Handlung, sondern ist auch noch so was von überflüssig, dass es schon weh tut. Wahrscheinlich hat sich Boll gedacht, dass in einen Film, der kommerziell erfolgreich sein soll, auch etwas Erotik gehört. Also hat er an irgendeiner beliebigen Stelle, die er vermutlich durch puren Zufall festgelegt hat, eine völlig unerotische Pseudo-Sexszene eingefügt.
Wenn der Film jetzt wenigstens noch spannend wäre, könnte man über so manches hinwegsehen, aber der Film ist noch nicht mal das. Er plätschert die ganze Zeit nur vor sich hin und ist ziemlich langweilig. Und das ist bei einem Horror-Thriller gar nicht zu verzeihen. Einzig die Verfolgungssequenz zwischen Slater und so einem „Über-Menschen“ ziemlich zu Beginn des Films des Films ist einigermaßen spannend. Boll bekommt aber generell keinen richtigen Spannungsbogen hin. Eigentlich müsste der gesamte Film spannend sein und dann alles auf ein gigantisches Finale hinauslaufen. Das Finale ist hier allerdings total unspektakulär, unglaubwürdig und lächerlich geworden.
Weiterhin kommen noch schlechte Computereffekte hinzu und den Cutter des Films sollte man in Zukunft von seinem Job fernhalten, damit er nicht noch mal so eine schlechte Arbeit abliefern kann.
Ich habe zwar schon eine Reihe schlechterer Filme gesehen, aber Alone in the Dark ist auf jeden Fall ein äußerst heißer Kandidat für den Titel: „Schlechtester Film 2005“! Ich schließe mich mit Freuden dem Aufruf des Hackers an, der Uwe Bolls Homepage gehackt und an Boll folgende Bitte hinterlassen hat: Please STOP making movies!

Fazit: Alone in the Dark ist eine fürchterlich schlecht gemachte und langweilige Videospiel-Verfilmung geworden, die weder Spannung/Horror noch gelungene Computereffekte noch sonst irgendetwas Gutes bietet. Spart bitte euer Geld und seht euch dieses Machwerk nicht an! Weil es aber tatsächlich noch schlechtere Filme gibt, bekommt er von mir gerade noch 2 von 10 Abskani-Artefakten.

Sebastian Schwarz
26.02.2005

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Schlechtester Film aller Zeiten19%
Mieserabel9%
Schwach8%
Hatte leichte Schwächen9%
Naja geht so9%
War okay9%
Gut8%
Sehr gut10%
Absolut hervorragend7%
Bester Film aller Zeiten7%

850 Stimmen
Schnitt: 4.9
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
maf (10.10.06): ISt jetzt ein wenig später als meine vorredner, aber es kann nicht oft genug vor diesem film gewarnt werden. ich habe ihn gerade gesehen und bin ehrlich paff, das sich verleiher überhaupt trauen, sowas ins kino zu bringen. Die Story, ist eigentlich noch das beste am film. auch wenn ihr potenzial nur zu 2 % ausgeschöpft wurde. Schnitt, Schauspieler, ablauf, logik, und überhaupt alles zeigt wie man auf garkeinen fall einen film machen darf. ich hoffe auf einen lexikoneintrag unter schlechter film. das schlimmste ist eigentlich, das ich nicht einen mom wirklich gespannt war, was als nächstes passiert. und das bei einem film aus dem horrorgenre. also: FINGER WEG
MR (05.10.06): NAJA! Jetzt uebertreibt mal nicht. Ist nicht Oscar-verdaechtig aber dennoch unterhaltsam. Und das ist bei einem action/horror Film doch die Hauptsache. Primitv rules!!
eintyp (02.09.06): super scheisse ...gerade reingezogen und fast abgekackt so schlecht ist der film...
Ollie (04.06.06): Hey Leute, so schlecht spielt Christian Slater gar nicht. Aber wenn der Regisseur seinen Job so schlecht erledigt, dann kann ja nichts daraus werden. Mit besseren Effekte, einer besseren Optik und ohne Uwe Boll wäre vielleicht was draus geworden.
BSC777 (03.06.06): Ich denke so schlecht war der film nicht wirklich. Zugegeben nach dem Videospiel hätte ich mir mehr erwartet, aber ist das nicht normal????? Wer das spiel nicht kennt stellt auch nicht so hohe erwartungen an die Story, weil man sich automatisch immer an den handlungen des Spiels orientiert. Meine Meinung 7 von 10 Punkten
BSC777 (03.06.06): Ich denke so schlecht war der film nicht wirklich. Zugegeben nach dem Videospiel hätte ich mir mehr erwartet, aber ist das nicht normal????? Wer das spiel nicht kennt stellt auch nicht so hohe erwartungen an die Story, weil man sich automatisch immer an den handlungen des Spiels orientiert. Meine Meinung 7 von 10 Punkten
TheJim (08.05.06): Nur aus Interesse: Gibt es denn gute Filmadaptionen von Video - bzw. PC-Spielen? Ernst gemeinte Frage, denn mir ist keine einzige bekannt.
The Joe (18.03.06): jo ne toller film
Joe (09.11.05): Als ich 2003 las: Alone in the Dark würde verfilmt werden, da freute ich mich wie ein Saubeidl. Dann hab ich aber im Text weitergelesn und musste erkennen, dass Slater den Carnby macht. Na, da wars auch schon vorbei, denn Slater schaut nicht annähernd dem weit aus größeren, langhaarigen Edward aus. Da war mich schon klar dass das Müll werden würde, Da kam dann noch dazu dass Boll den Film machen wüde und aus wars!!! Alone in the Dark - The Movie zählt NICHT zu dem Universum, das Infogrames und Darkwood geschaffen hat. WIr sollten den FIlm aus unseren Herzen schmeissen und auf eine richte Verfilmung hoffen (die es aber nie geben wird) Er hat mit fast allem zu tun aber NICHT mit ALONE IN THE DARK. Verdammt, andauernd hat Edward Soldaten um sich ... WAS SOLL DAS???? AitD - The new Nightmare hättens machen sollen, dann wär da was draus geworden, oder am besten die Verfilmung des ersten Teils.
@DW (13.06.05): Was hast du gegen Bahnstrecken, sind doch Spanned im Gegensatz zu diesem machwerk?
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