Irgendwann in Mexico
Action, Mexiko/USA 2003, 102 Minuten, ab 18
Originaltitel: Once Upon a Time in Mexico; Deutschlandstart: 25.09.2003 (Buena Vista); Regie: Robert Rodriguez; Produktion: Elizabeth Avellan, Carlos Gallardo, Sue Jett, Tony Mark, Robert Rodriguez; Drehbuch: Robert Rodriguez; Musik: Robert Rodriguez; Kamera: Robert Rodriguez; Schnitt: Robert Rodriguez; Kostüme: Graciela Mazón

mit Antonio Banderas (El Mariachi), Salma Hayek (Carolina), Johnny Depp (Sands), Willem Dafoe (Barillo), Mickey Rourke (Billy), Enrique Iglesias (Lorenzo), Fideo (Marco Leonardi), Rubén Blades (Jorge, FBI), Eva Mendes (Spezialagentin Ajedrez)

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EL Mariachi (Antonio Banderas) ist zurück, um sich am Mörder seiner Frau und seiner Tochter zu rächen. El Mariachi (Antonio Banderas) und Carolina (Salma Hayek) bringen sich in Sicherheit. Special Agent Ajedrez (Eva Mendes) gibt CIA Agent Sands (Johnny Depp) einen letzten Kuss. Fideo (Marco Leonardi), El Mariachi (Antonio Banderas) und Lorenzo (Enríque Iglesias)

Verraten Sie mir: Gibt es irgend jemanden, der Sie nicht tot sehen möchte? - Verraten Sie's mir. - Sie sollen jemanden für mich töten. ... El, Sie müssen das hier unbedingt kosten. Das nennt sich Puerco pidit. Eigentlich nur geschmortes Schweinefleisch. Nichts aufregendes, trotzdem meine Lieblingsspeise. Grundsätzlich bestell ich es mit Tequila und Zitrone. Jedesmal, wenn ich in dieses Land reise. Und um ehrlich zu sein, das hier ist das beste, was ich je gegessen habe. Wo auch immer. Genau genommen ist es zu gut. Es ist so gut, wenn ich damit fertig bin, bezahl ich meine Rechnung, gehe schnurstracks in die Küche und erschieße den Koch. Denn das ist meine Aufgabe. Ich sorge in diesem Land für die Balance. Und genau das gleiche verlange ich von Ihnen. Sie schaffen die nötige Balance, indem Sie abdrücken. - Sie wollen, dass ich den Koch erschieße? - Nein, ich erschieße den Koch. Ich muss sowieso durch die Küche raus. Sie werden Marquez töten. - Agent Sands (Johnny Depp) und El Mariachi (Antonio Banderas)

Plot: Wir befinden uns irgendwann in Mexiko. Der einflussreiche Drogenbaron Barillo (Willem Dafoe) möchte den Präsidenten Mexikos stürzen. Um diesen Putsch durchzuführen, braucht er die Unterstützung von General Marquez (Gerardo Vigil) und seinen Truppen. Der korrupte CIA-Agent Sands (Johnny Depp) hingegen möchte Marquez, der sein erbittertster Gegner ist, endlich los werden und heuert deshalb den Mariachi (Antonio Banderas) an.
Dieser hat noch eine Rechnung mit Marquez offen, da Marquez seiner Zeit die Frau (Salma Hayek) und die Tochter des Mariachi erschossen hat. Außerdem überredet Sands Jorge (Ruben Blades), einen pensionierten FBI-Agenten, endlich etwas gegen Barillo und seinen Vertrauten Dr. Guevera zu unternehmen und beide zu töten. Denn Sands weiß, dass beide seiner Zeit Jorges ehemaligen Partner gefoltert und getötet haben und er Jorge damit ködern kann.
Des Weiteren mischen noch Ajedrez, eine Spezialagentin der Polizei (Eva Mendes), Billy, ein weiterer Vertrauter Barillos (Mickey Rourke) und noch einige weitere mit. So will schließlich jeder jedem an den Kragen. Es ist nur die Frage, wer schneller zieht und besser trifft...

Kritik: Mit Irgendwann in Mexico hat sich Regisseur Robert Rodriguez keinen Gefallen getan. Er wollte, wie sein Vorbild Sergio Leone, der mit seiner Dollar-Trilogie Filmgeschichte schrieb und Meisterwerke geschaffen hat, ebenfalls eine Filmtrilogie schaffen: Die Mariachi-Trilogie! Doch im Gegensatz zu Leone, dessen 3.Teil (Zwei glorreiche Halunken) der beste Film der Trilogie ist, hat Rodriguez mit seinem dritten Teil dem Kultstatus und der Qualität seiner Trilogie schwer geschadet. Waren die ersten beiden Teile (El Mariachi & Desperado) noch sehr ambitioniert (El Mariachi schuf Rodriguez noch mit nur 7000 Dollar) und auch handwerklich sehr gut gemacht, so ist Irgendwann in Mexico nur noch Durchschnittsware. Und das gleich in mehreren Punkten.

Irgendwann in Mexico ist im Grunde ein zweigeteilter Film! In der ersten Hälfte dreht sich fast alles um Johnny Depp und der zieht auch eine schauspielerisch geniale "One-Man"-Show ab. Aber was hat das bitte schön in einem Mariachi-Film zu suchen? Johnny Depps Rolle und seine Art diese zu spielen (die ich sonst sehr mag!), wirken hier etwa so fehl am Platz wie ein Wal in der Wüste.
Ebenfalls sind die ganzen Western-Stilelemente, mit denen die ersten beiden Teile zu Hauf angereichert sind, in der ersten Hälfte dieses Films stark reduziert. Die ersten beiden Filme sind ganz im Stil der alten Italo-Western-Klassiker von Leone sehr nüchtern, rauh, kalt und schnörkellos inszeniert. Das verlieh ihnen Kultstatus. Dieser Kultstatus ist bei Irgendwann in Mexico völlig verloren gegangen. Rodriguez hat versucht, mit einer ganzen Reihe von pseudowitzigen Elementen (z.B. Treppensurfen auf dem Gitarrenkoffer & Johnny Depps Rolle) Humor in den Film zu bringen. Das passt aber nicht zu den Mariachi-Filmen und ging meiner Meinung nach mächtig in die Hose und wirkt meist lächerlich.
Weiterhin hat Rodriguez den Film mit zu vielen Stars, beinahe schon zu übertriebener Action und vor allem zu vielen Charakteren angereichert. Alle Charaktere werden leider nur angerissen und nicht genug ausgeleuchtet, so dass sie und ihre Handlungen einem im Prinzip völlig egal sind und man nicht mitgerissen ist. Da konnte man bei El Mariachi und Desperado bei den Rachegelüsten noch richtig mitfühlen.
Dass die Handlung nicht wirklich gut und ausgereift ist, möchte ich Rodriguez hier nicht ankreiden, denn die Handlung war in seinen Filmen noch nie das Wichtigste, und bisher hatte er die Fähigkeit auch simple Sachen gut zu erzählen. Das ist hier aber nicht mehr so.
Als ich den Film schon ganz aufgeben wollte, kam dann zum Glück die zweite Hälfte des Films. Hier greift Rodriguez die Italo-Western-Stilelemente plötzlich wieder richtig auf. Es gibt jede Menge Duell-Schießereien, Kamerafahrten auf die Augen usw. Der Film bekommt wieder die kühle, schnörkellose Art, der ersten Teile. Auch taucht hier der Mariachi, um den es ja eigentlich hauptsächlich gehen müsste, wieder gleichwertig mit Sands und den anderen Charakteren auf. Rodriguez setzt die Western-Stilelemente sogar in ironisierter Weise ein (z.B. das Umschnallen des Revolvergürtels von Sands und die Kamerafahrten auf "Nichtvorhandenes"). Kurzum: In der zweiten Hälfte macht Irgendwann in Mexico wieder Spaß und ist so inszeniert, wie er es den ganzen Film über hätte sein sollen.
Rodriguez hat sich anscheinend mittlerweile von Erfolg, vielem Geld und der Hollywood-Art Filme zu machen derart korrumpieren lassen, dass anstatt ein filmisches Meisterwerk, nur ein mittelmäßiger Actionfilm entstanden ist, den man bestenfalls dann gut finden kann, wenn man die anderen beiden Teile nicht kennt oder sie zumindest nicht mehr so im Gedächtnis hat.

Fazit: Für Fans der ersten beiden Teile ist Irgendwann in Mexico eher enttäuschend. Für Leute, die nur einen Actionfilm mit viel Schießerei sehen wollen, ist er durchaus empfehlenswert. Von mir gibt es für die erste Hälfte des Films 3-4 und für die zweite Hälfte 7-8 Punkte. Das ergibt dann im Mittel auf Grund der vielen Schwächen nur 5 von 10 Tellern mit geschmortem Schweinefleisch

Sebastian Schwarz
29.09.2003

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War okay8%
Gut11%
Sehr gut10%
Absolut hervorragend8%
Bester Film aller Zeiten10%

553 Stimmen
Schnitt: 5.2
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
PoiSoN (25.02.04): Dieser Film hat doch gar nichts mehr mit Desperado zu tun, schon wegen der neuen Rolle von Salma Hayek, sie wird hier von einem Schurken erschossen, wie Mariachis Frau in Desperado (also ein Remake oder was?), dann spielen auf ein Mal wieder 2 Tote mit, die dann wieder getötet werden (also blöder geht's nicht!). Sicher, der Film ist Super-Cool und mit tollen Moves und Stunts versehen, aber dafür ist die Story auch Super-Dünn und dafür gibt's 1 von 10 blinden Johnnies, die perfekt treffen.
Eric Draven (10.10.03): @Sandra: du sprichst mir fast aus der Seele. genau das ist es, was ich die ganze Zeit versucht habe klar zu stellen.
Sandra (09.10.03): @Sebastian: Wie du schon geschrieben hast, orientiert sich Rodriguez lediglich an Leone, dass heißt aber noch lange nicht, dass er es genauso oder besser machen will. Das wird er auch nie und ich denke er ist sich dessen sehr wohl bewußt. Ich bin immer noch der Überzeugung, dass der Humor so wie er in "Irgendwann in Mexico" dargestellt wird auch wissentlich so dargestellt wurde. Und das Sands nach rausoperierten Augen plötzlich hören kann, wie Blinde nach zehn Jahren nicht und das er wohl offensichtlich keinerlei Schmerzen verspürt ist doch gerade das Witzige daran und ganz genau so wollen wir das auch sehen. Wenn ich einen Rodriguez-Film gucke will ich Männer sehen, die unmögliche Dinge können, die obercool sind und dabei klasse aussehen und Punkt. Das ist Rodriguez: Ich meine wie wahrscheinlich ist es, dass ein einzelner Mann in eine Bar kommt und zwanzig schwerbewaffnete niederstreckt ohne selbst getroffen zu werden? Gesehen in "Desperado"! Es soll cool sein, es soll impossible sein, es soll durchgeknallt und abgedreht sein, sonst wäre es ja nicht Rodriguez sondern Leone. @Feddi: Du hast vollkommen recht: Johnny Depp schafft es irgendwie immer jeden Film sehenswert zu machen:-)
Feddi (09.10.03): Den Film zu bewerten ist nicht ganz so einfach. Ich ging mit gemischten gefühlen aus dem Kino. Das Ende fand ich doof. Mickey Rourke ist lächerlich und Willem Dafoe vergisst leider, zu schauspielern. Salma Hayek sieht einfach nur geil aus. Antonio ist ein bisschen zu ruhig, aber die Balleraction ist eigentlich gut. Was ich aber mit guter Gewissheit sagen kann ist, dass Johnny Depp den Film trägt. Ich leide am Ende mehr mit ihm, als mit Banderas im ganzen Film. Das mit Salma ist voll schade, aber Johnny reißt den ganzen Film raus. Und die Musik ist echt gut. Am ersten Abend fand ich den Film nicht so gut... doch am nächsten Tag musste ich die ganze Zeit darüber nachdenken... der Film ist gut, auf jeden Fall! Allerdings habe ich zum Anfang den Fehler gemacht und ihn mit Desperado verglichen...ihn wie eine Fortsetzung gesehen...wenn man das nicht tut und sich einfach auf den Film einlässt, dann gefällt er einem auch! Allerdings sehe ich den Film nicht als ein Rodriguez-Film ...oder einen Banderas-Film...schon eher als ein Desperado-Film...aber was er auf jeden Fall ist: Ein Johnny Depp-Werk! Egal wo er mitspielt, er macht sein Ding draus..er macht jeden Film zu etwas Besonderem und es wird zu einem Johnny Depp-Film! Johnny hat echt genug Potential um JEDEN FILM herauszureißen! 8 von 10 angeheuerten Männern!
Sebastian (09.10.03): @Eric:
Lieber Eric, der Originaltitel Once upon a time in Mexico ist nichts anderes als eine gewollte Anspielung auf die US-Titel der beiden Sergio Leone-Filme Once upon a time in the West (Spiel mir das Lied vom Tod) und Once upon a time in America (Es war einmal in Amerika). Es hat nur bedingt mit Märchen zu tun! Rodriguez kann halt am besten "Märchen" erzählen und seine Sache sind gute und ausgereifte Handlungen nicht, wie ich schon in meiner Kritik erwähnte. Aber hier erzählt er das Märchen eben nicht so gut, wie in anderen Filmen. Abgesehen davon, dass er auch im Interview gesagt hat, dass er sich an seinem Vorbild Leone orientiert hat und sich deshalb auch damit vergleichen lassen muss.

Eric Draven (09.10.03): Hat sich einer von euch negativen Kritikern eigentlich mal den Originaltitel angesehen?? "Once upon a time in Mexico"!! Wie unschwer zu erkennen ist soll es sich mehr oder weniger um ein modernes Märchen handeln ("Es war einmla in Mexico"), was der Regisseur persönlich auch während eines Interviews erwähnt hat. Die übertriebenen und ironisch/ komisch rübergebrachten Action-Szenen sind doch pure Absicht und kein Produkt von Unfähigkeit. Nehmt den Film als ein Märchen, eine Geschichte hin, vergesst die Realität und geniesst die Welt von Rodriguez!!
Sebastian (08.10.03): Ich kann Nikolas da nur uneingeschränkt beipflichten! Er hat vollkommen Recht. Manches war einfach nur unpassend und peinlich!
Und wenn der Regisseur selber angibt, seine eigene Trilogie in Anlehnung an sein Vorbild Sergio Leone machen zu wollen, kann man Irgendwann in Mexico nur mit den ersten beiden Teilen in Zusammenhang bringen. Schließlich dreht es sich ja auch immer um dieselbe Ursprungscharaktere: den Mariachi! Da vergleicht man die Filme automatisch miteinander!
Zu den wieder eingesetzten Schauspielern wie Danny Trejo und Cheach Marin ist zu sagen, dass sie ja nicht ihre alten Rollen, sondern ganz andere Charaktere spielen. Deshalb kann Rodriguez sie doch wieder für den Film einsetzen! Find ich sogar irgendwie cool und kultig!

Nikolas (08.10.03): @ Bela: mir hat der film noch nicht mal in losgelöstem zusammenhang von desperado gefallen...
die tarzan-hangelszene war zum brüllen, aber zum brüllen unglaubwürdig und peinlich (und diese soldaten, die aus teilweise 2!!! meter entfernung mit nem maschinengewehr schießen und nicht treffen...)! in der hinsicht habe ich eigentlich noch diese kurze szene vergessen, in der der mariachi samt gitarre in der kirche die wand hochklettert. während ich nur daran dacht, kam aus dem publikum mehrfach der kommentar "spiderman"... auch das war irgendwie nicht sehr passend...

Bela (08.10.03): Also, ich fand den Film gar nicht mal so schlecht. Der "Denkfehler", den hier einige meiner Meinung nach machen, ist, den Film in Zusammenhang zu "Mariachi" und "Desperado" zu setzen. Wenn man den Film mal davon loslöst, kommt dabei eine recht interessante Mischung raus: verschrobene Charaktere, einige ziemlich wahnwitzige Actionszenen (die Tarzanschwingszene mit Banderas und Hayek ist zum brüllen!) und, was ich eigentlich am erfrischendsten fand, die Nicht-Einordnungsbarkeit einiger Charaktere in gut und böse. Bei all den Filmen, wo innerhalb der ersten Sekunden klar ist, wer weiß und wer schwarz ist, fand ich's mal richtig gut, hier ein bisschen länger drüber nachgrübeln zu müssen. Deshalb 7 von 10 zertrümmerten Gitarren!

Übrigens: witzig finde ich auch, dass in allen mir bekannten Rodriguez-Filmen ständig die gleichen Leute mitspielen, die jedensmal ins Gras beißen. Mindestens die Hälfte aller Schauspieler wurde bereits in "Desperado" von Mariachi erschossen... :-)

Nikolas (07.10.03): also ich mus ehrlich sagen, dass der film beinahe eine einzige enttäuschung war...:
der mariachi, dem man in desperado noch seine leidenschaftliche mexikanische heißblütigkeit anmerkte und der wegen der wunderbar simplen rachestory zum kaltblütigen killer wurde, schrumpft hier zu einem innerlich toten wrack. die neue rachestory kann sich in keinerlei hinsicht mehr mit der ersten messen, ist nur nebensache. da hätte man die langeweile durch wiederholung wirklich vermeiden können! aber nicht nur, dass der mariachi nicht mehr das ist, was er mal war, nein, er selbst wird zur nebensache. stattdessen hat man den plot mit sinnlos und unübersichtlich vielen anderen charakteren angereichert, die alle für jemand anders und dann doch wieder nur für sich selbst kämpfen. gut, ist am ende zwar ein nettes "wer-schießt-zuerst?" szenario, leider kann man es wegen der mangelnden übersicht aber nicht richtig genießen. die an vielen stellen völlig übertriebene action (und teilweise auch gewalt) setzt ihrerseits noch eins drauf.
wieso ist danny trejo (hollywoods mieseste gaunervisage) eigentlich noch am leben? wurde der nicht in desperado (messerwerfer) erschossen??? und cheach marin??? dessen lebensberechtigung ist doch auch eigentlich abgelaufen, oder??? aber egal, logik interessiert ja sowieso niemanden...
und dann diese nummer mit diesem blindgänger sands: (okay, johnny depp war für die erste hälfte genial wie immer, keine frage) hat gerade sein augenlicht verloren, kann sich aber sofort wie der daredevil hundertprozentig auf sein gehör verlassen. sorry, aber das war schwachsinnig und peinlich.
Salma Hayeks rolle war leider viel zu klein (dafür, dass sie noch vor johnny depp genannt wurde), darf in ein paar flashbacks 'n bisschen rumrennen, die scharfe braut mimen (-> seit wann geht eigentlich dem mariachi mal die munition aus???) und effektvoll sterben. zu mehr war sie nicht zu gebrauchen?
so, mal bilanz ziehen:
wenn man die fehlplazierte handlung, die unüberschaubarkeit des plots und seiner charaktere, die ohne jeden verstand gecasteten stars (willem dafoe, enrique iglesias und mickey rourke), die überzogene und teils echt hinrissige action, die mangelnde logik, die viel zu dick aufgetragene filmmusik (hat mich teilweise sehr an die e-gitarre aus "spiel mir das lied vom tod" erinnert) und die nicht unbedingt nötige brutalität betrachtet, dann bleiben für die gewisse unterhaltung, das bisschen gelungenen humor, johnny depp und die völlig unterforderte salmy hayek noch
4 von 10 aus 2 meter entfernung danebenschießenden soldaten
p.s.: ich hatte gehört, dass sich depp in einer doppelrolle spaßeshalber selbst die beichte abnimmt. hatt ich mich am meisten drauf gefreut, aber haben sie wohl wegen zu viel brutalität rausgeschnitten...

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