Zodiac - Die Spur des Killers

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11 Kommentare - Erster: 09.06.2007 02:41 - Letzter: 18.06.2007 00:57
Mauke (18.06.2007 00:57):
Also ich fand am besten, dass man 2 x Hurdy Gurdy Man von Donovan gespielt hat. Nur Mellow Yellow hab ich sehr vermisst; hätte den Film nochmal enorm aufgewertet.
Bluti (17.06.2007 20:21):
@Dominik, dann brauch ich mich ja für nichts zu schämen, da ich mich hier doch in guter gesellschaft zu befinden scheine
Olaf (16.06.2007 14:41):
Abgesehen davon, dass Serienkiller-Filme nicht mein Genre sind, finde ich bei der rückblickenden Bewertung von Sieben bemerkenswert, dass der Film damals sicherlich nicht 08/15 war, da er das Genre wiederbelebt hat - inzwischen aber gibt es regelmäßig so viele Filme/Serienepisoden mit ähnlichen Plots und ähnlicher Ästhetik, dass mich das ganze nur noch zu Tode langweilt(!)...
Dominik (15.06.2007 17:05):
@ Bluti: Neee, ich bin kindischer als du denkst! Außerdem: Sieben finde ich auch sehr gut, nur mit Fight Club kann ich so gar nichts anfangen...
Bluti (13.06.2007 22:12):
Ok, dann konrektisiere ich und spreche mich einfach vehement dagegen aus, dass Fight Club und Sieben 08/15 sind...
Olaf (13.06.2007 21:54):
@Bluti: Weiß nicht, ob Dominik das wirklich getan hat... Aber man muss auch ehrlich sein: Es gibt sehr, sehr viele Leute, die Sieben und Fight Club gut finden, die sonst nur die einfachen, unkomplizierten Filme mögen. Insofern ist das auch für mich dann Meinstream, was aber (zumindest für mich) nicht gleichbedeutend mit irgendeinem Qualitätsurteil ist.
Bluti (13.06.2007 21:48):
@Dominik; vielleicht ist es von Fincher auch einfach so gedacht, dass sich seine bisherigen Filme mehr an die Leute richten, die irgendwo noch Kind geblieben sind und sich freuen, wenn sie dies mal wieder zusammen mit einem Regisseur entdecken dürfen und Zodiac nun ist etwas für die ganz erwachsenen und unglaublich reifen Leute ;-). Wobei ich dir wirklich widersprechen möchte, wenn du Sieben und Fight Club als Hollymood-Mainstream abtust...
Dominik (13.06.2007 21:43):
Finchers bester Film, eben weil er sich nicht an das Publikum anbiedert und auch seine in manchen Streifen etwas nervigen Spielereien lässt ("Fight Club" war mir viel zu effektheischend). Stattdessen brilliant inszeniert und athomsphärisch stimmig. Das wachsende Gefühl der Beklemmung, die Orientierungslosigkeit der Ermittler in einer Unzahl von Spuren, das alles ist für mich viel faszinierender anzuschauen als eine 08/15-Auflösung á la Mainstream-Hollywood. Von mir gibts 9 von 10 Spuren, die im Sande verlaufen!
hanse (13.06.2007 17:40):
Würde man den Fim um mindestens 30 Minuten kürzen und ein ganz klein wenig flotter schneiden, wäre er wirklich gut. So tritt er mir zu lange auf der Stelle, ist aber trotzdem noch ein ordentlicher Film.
Bluti (13.06.2007 11:22):
Einerseits war die Vorfreude groß, andererseits die Skepsis auch, da die Dinge, die man im Vorfeld lesen konnte, die Erwartungshaltung doch etwas einengten. Erst einmal unzweifelhaft: der Film ist echt lang. Für meinen Geschmack zu lang. Nach gefühlter Zeit hatte ich bereits mit dem Anspann gerechnet, als die Einblendung "4 years later" erschien. Ab da wurd es auch tatsächlich noch mal spannender. Aber die erste Hälfte ist wirklich kürzenswert. Man hätte die selben Informationen problemlos in 20 Minuten an den Mann bringen können und der Effekt wäre gewesen, dass man sich von dem Spannungsbogen der 2. Hälfte nicht erst so hätte überzeugen lassen müssen. Ich bin mir beinahe sicher, dass ich diesen Film in seiner Gänze kein 2. Mal sehen werde...ich hätte nie gedacht, dass ich das über einen Fincher-Film einmal sagen müsste. Die Kritiker schreiben "sein reifester Film". Mag sein, aber dafür ist leider alle Verspieltheit, mit der er in Fight Club und The Game den Zuschauer zu faszinieren wusste, dahin. Er scheint zwar mit ähnlicher Intensität an der Thematik gearbeitet zu haben wie sonst, aber mir erschliesst sich ehrlich nicht der Grund für seine Begeisterung für den Zodiac-Killer. Und auch das ist etwas, was Fincher bisher immer perfekt transportieren konnte, seine Begeisterung für ein Thema. Mir kommt Fincher hier eher so vor wie der Karikaturist Robert Graysmith, der sich in eine Sache verrennt und einfach kein Ende findet und das ganz an Fanatismus grenzt. Bei aller Kritik, die hier sehr hart klingen mag, wäre es natürlich für viele andere Regisseure ein klasse Film (selbstverständlich mit ähnlichen Mängeln), aber bei Fincher hat man doch schon eine etwas andere Erwartungshaltung - zumindest die, das er einen, egal welchen Inhalts der Film ist, davon begeistern kann und das funktioniert eben für mich bei Zodiac nicht. Wenn ich Sieben, Fight Club und mit viel viel gutem Willen auch The Game 10 von 10 gebe, kann ich hier guten Gewissens bestenfalls 7,5 von 10 Handschriftenproben geben.
Sebastian (09.06.2007 02:41):
Zodiac ist handwerklich perfekt gemachtes Kino!
Der Perfektionist Fincher hat hier einen bis ins kleinste Detail durchgestylten, atmosphärischen Thriller geschaffen. Er hat von der Ausstattung, über die Atmosphäre bis sogar hin zu Ausleuchtung, Filmart und obendrein das Verleihlogo auf die Zeit, in der der Film spielt, abgestimmt. Respekt dafür, Herr Fincher!
Das wäre dann auch 10 von 10 Punkten wert, wenn Fincher nicht eine wichtige Sache vergessen hätte: Ein Zuschauer will auch unterhalten und die ganze Filmlänge bei Laune gehalten werden! Der Unterhaltungswert des Films ist nämlich eher sehr mau einzustufen! Fincher legt das ganze Gewicht auf die Schauspieler, die den Film dann auch über die größte Zeit tragen. Allen voran ist da Robert Downey Jr. & Mark Ruffalo zu nennen, die wirklich spitze spielen. Dagegen wirkt Jake Gyllenhaal leider manchmal etwas blass! Aber da es sich um einen Film handelt, der penibel die Recherche und die Polizeiarbeit zeigt, wie sie wirklich ist (ohne Ballerei und Autoverfolgungsjagden) ist er eher unter dokumentarischer Film als unter Action-Thriller einzuordnen. So ist der Film doch manchmal sehr schleppend.
Und am Ende fragt man sich dann doch irgendwie: Warum das Ganze? Was hat mir das jetzt gebracht? Wenigstens bietet er eine gewisse Auflösung und lässt den Zuschauer nicht ganz im Regen stehen!
Von daher ist mir der Film letztlich nur noch ganz knappe 8 von 10 Anrufen in der Nacht wert!
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