Shooting Fish


Komödie, England 1997, 112 min, ab 6
Originaltitel: Shooting Fish, Regie: Stefan Schwartz
mit Stuart Townsend (Jez), Dan Futterman (Dylan), Kate Beckinsale (Georgie), Nickolas Grace (Mr. Stratton-Luce), Ralph Ineson (Mr. Ray), Dominic Mafham (Roger), Claire Cox (Floss)
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Zum Inhalt: Jez (Stuart Townsend) und Dylan (Dan Futterman), zwei Mittzwanziger, die im Waisenhaus aufgewachsen sind, haben das feste Ziel, einen herrschaftlichen Landsitz und eine Millionen auf der Bank zu haben. Um ihren Traum zu verwirklichen, begehen sie Trickdiebereien und Schwindeleien jeder Art. Dies alles natürlich politsch korrekt - nur Reiche werden über's Ohr gehauen.
Für einen größeren Betrug mit scheinbar sprechenden Computern heuern sie Georgie (Kate Beckinsale) an, die das eingespielte Männerteam ziemlich durcheinander wirbelt. Sowohl der schüchterne Technikfreak Jez mit dem Idiotenhaarschnitt, als auch der redegewandte Richard-Gere-Verschnitt Dylan interessieren sich für die attraktive Georgie. Diese käpft aber in eigener Sache. Sie versucht die Schließung eines Behindertenheims, in dem auch ihr mongoloider Bruder wohnt, zu verhindern. Dafür braucht sie sehr viel Bares, und da ist doch das Ersparte der beiden Jungs...

Kritik!? "Shooting Fish" ist eine locker inszenierte Komödie, die ein wenig an Trainspotting erinnert. Die Protagonisten sind scheinbare Underdogs, die sich nichts sehnlicher wünschen, als ein wenig Wohlstand.

Obwohl es sich um Trickbetrüger handelt, wird natürlich nur politisch korrekt gestohlen - nur unsympathische Typen und reiche Snobs werden beklaut. Für Behinderte haben sie ebenfalls ein Herz. Wirklich sympatische Typen diese Diebe.
Leider ist die Story etwas zu naiv und konstruiert geraten. Als Jez und Dylan von der Polizei geschnappt werden, werden sie vom Richter aus einem unerfindlichen Grund nur zu einer lächerlichen Strafe verurteilt. Trotzdem ist diese sehr schmerzlich für die beiden Freunde, da just einen Tag vor ihrer Entlassung alle 100-Pfund-Scheine ungültig werden. Und - welch ein Zufall - ihre gesamten Ersparnisse bestehen aus eben diesen.
Die Wohnung von Dylan und Jez in einem alten Gasometer ist so megacool und hipp, daß es schon etwas lächerlich wirkt, vor allem, weil sie angeblich aus Müll zusammengebaut ist. Jez soll ein technisches Genie sein, benimmt sich aber ständig wie ein kompletter Idiot, dem ich persönlich nicht zutraue, auch nur einen Toaster zu reparieren.
Trotzdem kann man nicht böse auf den Film sein. Die Charaktere und die Geschichte ist einfach so nett und adrett, daß man leicht schmunzelnd das Kino verlassen wird.

Fazit: Netter Film weit weg vom wirklichen Leben. P.S.: Wo sind die erschossenen Fische? 5 von 10 Gummipuppen

Olaf Scheel

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