Sunshine Cleaning
Drama/Komödie, USA 2008, 91 Minuten, ab 12
Originaltitel: Sunshine Cleaning; Deutschlandstart: 21.05.2009 (Capelight); Regie: Christine Jeffs; Produktion: Jeb Brody, Bob Dohrmann u.a.; Drehbuch: Megan Holley; Musik: Michael Penn; Kamera: John Toon; Schnitt: Heather Persons

mit Amy Adams (Rose Lorkowski), Emily Blunt (Norah Lorkowski), Alan Arkin (Joe Lorkowski), Jason Spevack (Oscar Lorkowski), Steve Zahn (Mac), Mary Lynn Rajskub (Lynn), Clifton Collins Jr. (Winston), Eric Christian Olsen (Randy), Paul Dooley (Sherm), Kevin Chapman (Carl), Judith Jones (Paula Datzman-Mead), Amy Redford (Heather), Vic Browder (Waffenladen-Besitzer) u.a.

Filmplakat
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Offizielle Website (Capelight )
Trailer ()
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Die Famlie bespricht die Situation.
Rose macht sieht ihren ersten Job ganz locker. Die Beseitigung von Blutspuren benötigt besondere Mittel. Durch Unachtsamkeit kommt es zu einem Brand.

Ist so 'ne Art Familiendrama, oder so. Die Frau hatte wohl das letzte Wort. Was soll's... Natürlich sitzt sie jetzt im Gefängnis. Also... angeblich hat eine Kugel seinen Ringfinger weggefetzt. Wie lange macht ihr beide das schon? - ... 'Ne Weile. - Rose und Norah bei ihrem ersten Job.

Plot: Früher war Rose (Amy Adams) beliebte Cheerleaderin - natürlich liiert mit dem Quarterback und träumte von einer goldenen Zukunft. Doch heute ist sie in der Wirklichkeit angekommen: Als allein erziehende Mutter hält sie sich mit Putz-Jobs für eine Reinigungsfirma über Wasser. Ihr Freund, der Polizist Mac (Steve Zahn), ist keine große Hilfe, da er sich für Rose nicht von seiner Frau trennen will. Dem Rest der Familie geht es auch nicht viel besser: Vater Joe (Alan Arkin) gibt den umtriebigen Geschäftsmann, fällt aber mit vielen seiner Geschäftsideen auf die Nase. Ihre jüngere Schwester Norah (Emily Blunt) gibt sich dem Müßiggang hin und lebt von Gelegenheitsjobs, die sie wegen chronischer Unzuverlässigkeit häufig wechseln muss. Roses Sohn Oscar (Jason Spevack) ist zwar ein aufgeweckter Junge, macht aber auch eine Menge Schwierigkeiten: Er muss (mal wieder) die Schule wechseln, weil er das Bein der Lehrerin abgeleckt hat. Rose hat nun das Ziel, ihn auf eine Privatschule zu schicken, und muss dafür Geld auftreiben. Von Mac bekommt sie den Tipp, dass durch die Reinigung von Tatorten viel zu verdienen ist. Voller Naivität steigt sie als Selbstständige in dieses Geschäft ein. Doch damit Geld zu machen, ist nicht so einfach, wie gedacht.

Kritik: Sunshine Cleaning ist auf eine gewisse Art ein Rezessions-Film, weil er das oft schwierige Leben der einfachen Leute im heutigen Amerika schildert. Ein richtiger Krisenfilm ist er dann aber doch nicht. Vor allem, weil der Film insgesamt immer eine positive Grundstimmung behält. Dafür sind vor allem die zahlreichen Alltagssituationen verantwortlich, die viel über die beteiligten Personen aussagen und trotzdem oft sehr komisch sind. - Zum Beispiel wenn Norah ihrem Neffen natürlich doch Gruselgeschichten erzählt, obwohl es ihr verboten wurde.
Allerdings kann man Sunshine Cleaning auch nicht einfach als Komödie bezeichnen, wie der erste Teil des Trailers suggeriert. Es geht vor allem auch darum, seinen Platz im Leben zu finden, in einer Welt, die unbarmherzig sein kann - aber nicht sein muss, wenn man Menschen um sich hat, die einem nahe sind. Und so zeigt der gesamte (unten eingebundene) Trailer auch die gesamte Ambivalenz des Filmes, der gut unterhält - aber auch über das wahre Leben erzählt.
Besonders hervorzuheben sind über den Plot und die Inszenierung hinaus die Schauspielleistungen. Die drei erwachsenen Hauptrollen sind mit Amy Adams (u.a. Verwünscht und Glaubensfrage - mit Oscarnominierung 2009), Emily Blunt (Der Krieg des Charlie Wilson, demnächst Wolf Man) und Alan Arkin (u.a. Edward mit den Scherenhänden, Get Smart) einfach hervorragend besetzt. Allen Darstellern gelingt es, die Komplexität ihrer Rollen herauszuarbeiten. Sie alle sind verletzlich ohne hilflos zu wirken. Und so ist das Ende des Films, bei aller enthaltenen Dramatik, dann auch gar nicht überraschend.

Fazit: Ein hervorragendes Feel-Good-Movie - irgendwo zwischen Komödie, Drama und dem echten Leben. 8 von 10 fehlende Lizenzen.

Olaf Scheel
09.07.2009

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