Marley & ich
Komödie, USA 2008, 115 Minuten, ab 0, Prädikat: Wertvoll
Originaltitel: Marley & Me; Deutschlandstart: 05.03.2009 (20th Century Fox.); Regie: David Frankel; Produktion: Kevin Halloran, Gil Netter, Karen Rosenfelt; Drehbuch: Scott Frank, Don Ross; Kamera: Florian Ballhaus; Schnitt: Mark Livolsi; Musik: Theodore Shapiro

mit Owen Wilson (John Grogan), Jennifer Aniston (Jennifer Grogan), Eric Dane (Sebastian), Kathleen Turner (Mrs. Kornblut), Alan Arkin (Arnie Klein), Nathan Gamble (Patrick), Haley Bennet (Lisa), Haley Hudson (Debby), Tom Irwin (Dr. Sherman), Alec Mapa (Jorge), Sandy Martin (Lori), Ana Ayora (Vivian), Matthew J. Walters (Billy) u.a.

Filmplakat
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Offizielle Website (20th Century Fox )
Trailer ()
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Weißt du, warum du so ein großartiger Hund bist? Du hast uns geliebt, jeden Tag, egal, was war. Und das ist etwas Fantastisches. - John Grogan zu seinem Hund.

Plot: John (Owen Wilson) und Jennifer Grogan (Jennifer Aniston) haben gerade geheiratet und sind ins sonnige Florida gezogen, um dem strengen Winter in Michigan zu entkommen. Nachdem beide einen Job als Reporter ergattern konnten und ein hübsches Haus bezogen haben, beginnen sie, über ihre weitere Zukunft nachzudenken. Ein Kind soll her! Doch ist man dafür wirklich schon bereit?
Um der großen Verantwortung vorerst zu entgehen, entscheidet sich John für eine Art Zwischenlösung: einen Hund! Und so kommt der süße Labradorwelpe Marley ins Leben der Grogans. Doch anders als erwartet, entpuppt sich das neue Familienmitglied schon bald als echte Nervenbelastung. Marley zerfetzt mit Vorliebe Sofas, springt Besucher an, trinkt aus der Toilettenschüssell und zerlegt das halbe Haus. Selbst die Hundeschule weiß den lebenslustigen Vierbeiner nicht zu bändigen und schmeißt ihn schon nach einmaligem Besuch wieder raus.
Dass Jennifer nur kurze Zeit später auch noch schwanger wird, macht die Situation nicht zwangsläufig einfacher. Das Familienleben der Grogans entwickelt sich immer mehr zum Chaos und droht ernsthaft aus den Fugen zu geraten. So dauert es auch nicht lange, bis sich die beiden Eheleute die Frage stellen, ob es nicht sinnvoller wäre, den treuen Hund wieder abzuschaffen.


Kritik: Marley & ich basiert auf der wahren Lebensgeschichte des Lokalreporters John Grogan, der jahrelang Kolumnen über seinen aufsässigen, aber dennoch treuen Hund schrieb und das Thema schließlich auch noch in einem Buch festhielt. Nun bringt Hollywood die Geschichte ins Kino und hofft, damit an den Erfolg der Vorlage anschließen zu können. Dieser Plan geht zumindest teilweise auf.
Natürlich macht es Spaß, zuzusehen, wie der chaotische Labrador Marley das Leben seiner Herrchen auf den Kopf stellt. Es gibt auch zahlreiche süße Szenen, die sich einer Ach-wie-niedlich-Reaktion des Publikums gewiss sein können. Und dennoch schafft es der Film einfach nicht, wirklich zu überzeugen.
Geschuldet ist dies vermutlich der langweiligen Hintergrundgeschichte. Das Leben der Grogans ist einfach zu belanglos, als dass es sich lohnen würde, daraus einen Film von knapp zwei Stunden Länge zu machen. Es passiert nichts Aufregendes und nichts wirklich Interessantes. Und so steuert der Film schleppend auf sein unausweichliches Ende hin, das dem Zuschauer möglichst viele Tränen in die Augen treiben soll. Ein bisschen weniger Kitsch wäre hier durchaus wünschenswert gewesen.
Owen Wilson und Jennifer Aniston liefern solide Leistungen ab, ohne dabei zu glänzen. Der aus Grey’s Anatomy bekannte Eric Dane kann ebenfalls nur wenig zeigen und kommt über die Rolle eines besseren Statisten nicht hinaus. Schlussendlich lehrt uns Marley & ich vor allem eins: So interessant das Leben auch sein mag, es ist nicht immer eine Verfilmung wert!

Fazit: Ein durchschnittlicher Film, der einen hin und wieder zum Schmunzeln und vielleicht auch zum Weinen bringen kann, aber in seiner Gesamtheit einfach belanglos bleibt und hin und wieder zu tief in die Kitsch-Kiste greift. 6 von 10 publikumswirksamen Kolumnen.

Danilo Michalski
16.03.2009

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