Das Streben nach Glück
Drama, USA 2006, 118 Minuten, ab 0
Originaltitel: The Pursuit of Happyness; Deutschlandstart: 18.01.2007 (Sony Pictures); Regie: Gabriele Muncchio; Produktion: David Alper, Todd Black u.a.; Drehbuch: Steve Conrad; Musik: Andrea Guerra; Kamera: Phedon Papamichael; Schnitt: Hughes Winborne

mit Will Smith (Chris Gardner), Jaden Smith (Christopher), Thandie Newton (Linda), Brian Howe (Jay Twistle), James Karen (Martin Frohm), Dan Castellaneta (Alan Frakesh), Kurt Fuller (Walter Ribbon), Takayo Fischer (Mrs. Chu), Kevin West (World's Greatest Dad) u.a.

Filmplakat
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Offizielle Website (Sony Pictures )
Trailer (Sony Pictures )
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Hey, lass dir von niemandem je einreden, dass du was nicht kannst! Auch nicht von mir. Ok? - Wenn du einen Traum hast, musst du ihn beschützen! Wenn andere was nicht können, wollen sie dir immer einreden, dass du es auch nicht kannst. - Wenn du was willst, dann mach es. Basta! - Chris Gardner zu seinem Sohn, der ein großer Basketballspieler werden möchte.

Plot: Will Smith spielt den Vertreter Chris Gardner, der verzweifelt versucht sein Gerät zur Bestimmung der Knochendichte an den Mann zu bringen.
Leider ist er damit nicht besonders erfolgreich und kann kaum alle Rechnungen bezahlen. Deshalb muss seine Frau (Thandie Newton) täglich zwei Schichten arbeiten, damit für den Sohnemann (Jaden Smith, Sohn von Will Smith) noch etwas zu Essen auf den Tisch bekommt.
Als aber der werte Herr sich auch noch dazu entscheidet, nach den Sternen zu greifen und Börsenmakler zu werden, reicht es seiner Frau Linda endgültig und sie verlässt die beiden Männer. Ganz auf sich gestellt, entschließt sich Gardner, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, und macht sich auf die Suche nach dem Glück.

Kritik: So wie zuvor beschrieben beginnt die Geschichte, die das typisch amerikanische Märchen „Vom Tellerwäscher zum Multimillionär“ erzählt. Und dabei bietet der Film wirklich sehr viele rührende und toll gespielte Szenen, in denen mir ein ums andere Mal die Augen feucht wurden. Aber irgendetwas stimmt hier nicht.
Kann es denn wirklich sein, dass man nach dem Glück streben muss, um glücklich zu werden. Wird man glücklich, wenn man sich hocharbeitet und alles dran setzt erfolgreich zu werden, damit die Familie finanziell abgesichert ist? Und kann das wirklich jeder schaffen?

Ich denke die Antwort ist klar. So funktioniert das sicher nicht. Nicht jeder ist mit besonderem Intellekt gesegnet, nicht jeder kann es bis ganz nach oben schaffen und selbst wenn: Nur weil man finanziell abgesichert ist, ist das doch keine Garantie, dass man im Leben glücklich ist!
Interessanterweise zeigt der Film in immer wiederkehrenden Szenen, wo man das Glück finden kann: Nämlich immer dann, wenn Smith seinem Sohn besonders nahe ist: z.B. als die beiden in der Obdachlosenstätte Zuflucht finden und Jaden Smith seinem Papa die Frage stellt: "Ist Mami wegen mir weggegangen?". Will erwidert ihm, dass sie allein wegen sich selbst gegangen sei, und er so was niemals denken dürfe. "Du bist ein lieber Papa.", sagt ihm daraufhin sein Sohn.
In diesen Momenten zeigt der Film eigentlich ganz genau, was Glücklichsein meint. Es sind nicht die Dinge, nach denen wir streben, sondern die Momente, in denen wir spüren, dass wir leben, gebraucht werden, geliebt werden.
Glückselig ist Chris Gardner den ganzen Film über, auch wenn alles nicht so läuft, wie er sich das vorstellt. Das Problem ist, dass er es anscheinend nicht bemerkt.

Fazit: Das Streben nach Glück ist ein toll gespieltes, anrührendes Drama geworden, das leider nicht erkennt, was Glück tatsächlich ausmacht. Dafür gibt’s 7 von 10 durcheinander gebrachte Rubik’s Cubes.

Jens Schlüter
08.07.2007

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Schnitt: 5
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