Hot Fuzz - Zwei abgewichste Profis
Komödie/Action, Großbritannien 2007, 121 Minuten, ab 16, Prädikat: besonders wertvoll
Originaltitel: Hot Fuzz; Deutschlandstart: 14.06.2007 (Universal); Regie: Edgar Wright; Produktion: Karen Beever, Tim Bevan u.a.; Drehbuch: Edgar Wright, Simon Pegg; Musik: David Arnold; Kamera: Jess Hall; Schnitt: Chris Dickens

mit Simon Pegg (Sergeant Nicholas Angel), Martin Freeman (Met Sergeant), Bill Nighy (Metropolitan Chief Inspector Kenneth), Robert Popper ("Not" Janine), Joe Cornish (Bob), Chris Waitt (Dave), Eric Mason (Bernard Cooper), Billie Whitelaw (Joyce Cooper), Nick Frost (PC Danny Butterman), Peter Wight (Roy Porter), Julia Deakin (Mary Porter), Bill Bailey (Sergeant Turner) u.a.

Filmplakat
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Offizielle Website (Universal )
Trailer (Universal )
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Sie können sicher sein, dass ich nicht vorhabe, hier die Gäule scheu zu machen. - Sergeant Angel stellt sich in Sandford vor.

Plot: Der britische Polizist Nicholas Angel (Simon Pegg) ist das Ideal-Bild eines Polizeibeamten: immer korrekt, vorbildlich, sportlich und mit einer Verhaftungs- und Aufklärungsbilanz, die ihres Gleichen sucht. Das macht ihn natürlich nicht gerade beliebt bei seinen Kollegen, die dagegen nur blass aussehen.
So wird er von seinem obersten Boss Chief Inspector Kenneth (Bill Nighy) befördert und in das Provinzdorf Sandford weggelobt, in dem der letzte Mord bereits über 20 Jahre zurückliegt. Dort angekommen, bringt er mit seiner akribischen Art das ruhige und gemächliche Leben der Dorfbewohner schnell durcheinander, indem er erst einmal die Dorfjugend aus der Kneipe wirft und mit seinem Übereifer die neuen Kollegen auch nicht gerade für sich einnimmt. Nur mit seinem neuen Partner, dem gemütlichen Actionfilmfan Danny Butterman (Nick Frost) schließt er Freundschaft.
Als neben so dorfüblichen Polizeiaktionen wie entflohene Schwäne einzufangen plötzlich merkwürdige, blutige Unfälle passieren, wird Angel misstrauisch und beginnt mit Butterman zu ermitteln...

Kritik: Die Macher von Shaun of the Dead haben wieder zugeschlagen! Nach der sehr amüsanten Horrorfilm-Persiflage, haben sich Regisseur Edgar Wright und Hauptdarsteller Simon Pegg dieses Mal dem Genre des Action-Thriller-Buddy-Movies zugewandt. Dabei haben sie Filme im Stil von Lethal Weapon und Bad Boys aufs Korn genommen und eine mit viel britischem Humor und einer gehörigen Portion Splattereffekten angereicherte Parodie gedreht. Und die ist noch um einiges lustiger geworden, als der Vorgänger Shaun of the Dead. An manchen Stellen im Film lag ich fast auf dem Boden vor Lachen!

Hot Fuzz ist wesentlich massentauglicher als der Vorgänger, schon allein wegen des Genres. Denn Polizei-Action-Buddy-Movies kennt eigentlich jeder und sieht auch fast jeder gerne. Selbst wenn man die hier hauptsächlich persiflierten Filme Gefährliche Brandung und Bad Boys II nicht kennt, so hat man doch einen Heidenspaß. Vorausgesetzt ist, dass man britischen Humor mag und auch mal ein paar blutige Effekte abkann.
Die Story ist natürlich wieder komplett abgedreht, aber dennoch nicht schlecht. Ich fühlte mich hier und da sehr an die britische Comedy-Serie Suburban Shootout erinnert. Wright und Pegg haben auch hier zusammen das Drehbuch verfasst. Und da sie dabei wieder mit viel Liebe zum Detail zu Werke gegangen sind, ist Hot Fuzz (britischer Slang für „heiße Bullen“) nicht nur eine Persiflage, sondern auch wie der Horror-Vorgänger wieder eine Hommage an die Vorbilder geworden. Deshalb sind die Filme der beiden auch so gut, weil sie das Genre nicht nur durch den Kakao ziehen, sondern auch huldigen. Dabei wurden dann viele Zitate und Anspielungen untergebracht und auch die Action kommt nicht zu kurz.
Natürlich ist alles bis hin zum furiosen, bleilastigen Showdown sehr übertrieben dargestellt, was nicht immer überzeugend ist, aber sehr lustig. Hier wäre etwas weniger cartoonhafte Überzeichnung mehr gewesen, aber das ist nun mal „very british“. Sonst gibt es eigentlich nichts auszusetzen.

Fazit: Für Freunde des britischen Humors ein absolutes „Must See“! Aber auch allgemein alle Freunde von Polizei-Action-Buddy-Movies und Persiflagen werden ihre helle Freude haben, vorausgesetzt, sie können auch einige blutige Splattereinlagen verpacken. Der Film macht einfach Spaß, auch wenn die Story bisweilen doch etwas zu cartoonhaft und grotesk wirkt. 9 von 10 Notizblock-Daumenkinos!

Sebastian Schwarz
18.06.2007

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827 Stimmen
Schnitt: 5
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Leser-Kommentare:
Alex (20.07.07): sehr schöner böser Film, so lieben wir das ;)
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