They - Sie kommen
Horror, USA 2002, 89 Minuten, ab 16
Originaltitel: They; Deutschlandstart: 09.10.2003 (Concorde Filmverleih); Regie: Robert Harmon; Produktion: Tony Blain, Tom Engelman, Ted Field; Buch: Brendan Hood; Musik: Elia Cmiral; Kamera: Rene Ohashi; Schnitt: Chris Peppe; Kostüme: Karen L. Matthews

mit Laura Regan (Julia), Marc Blucas (Paul), Ethan Embry (Sam), Dagmara Dominczyk (Terry), Jon Abrahams (Billy), Alexander Gould (Billy als Kind), Desiree Zurowski (Mary Parks), Mark Hildreth (Troy), Jonathan Cherry (Darren), Peter LaCroix (David Parks), Jessica Amlee (Julia als Kind), Jay Brazeau (Dr. Booth), L. Harvey Gold (Professor Crowley), David Abbott (Professor Adkins), Jodelle Ferland (Sarah)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Concorde de)

Ich hab Angst. - Es ist nur das Gewitter, Billy. - Aber Mom... - Was aber? - Die kommen und wollen mich holen, wenn's dunkel ist. - Schatz, hier ist niemand, der dich holen kommt. - Der kleine Billy und seine Mutter

Plot: Julia (Laura Reagan) studiert Psychologie und hat ihr Leben ganz gut im Griff: Freund, Freunde, Nebenjob - alles da. Doch nun meldet sich ihr alter Jugendfreund Billy (Jon Abrahams) und erzählt wüste Geschichten von irgendwelchen Verfolgungen in der Dunkelheit, schreienden Babys, Markierungen und Albträumen. Vor Julias Augen erschießt sich der vollkommen Verzweifelte voller Panik.
Bei seiner Beerdigung lernt Julia Sam (Ethan Embry) und Terry (Dagmara Dominczyk) kennen und findet heraus, dass Billy schon länger sehr seltsame Dinge recherchiert hat, die mit Nachtängsten in der Kindheit zu tun haben. Scheinbar war er der Meinung, dass die damaligen Albträume Realität waren und die Kinder, darunter auch Julia, Sam und Terry, damals markiert wurden, um von den Monstern später in die Dunkelheit gezogen zu werden. Und diese Zeit scheint nun gekommen zu sein...

Kritik: Dass in They nicht besonders viel passiert, kann man unschwer an der Plotbeschreibung erkennen. Dies ist auch nicht unmittelbar ein Handicap, bewiesen durch Filme wie Memento, der erst durch seine Struktur zum Meisterwerk wird, oder auch Lola rennt, wo ein kurzer Ablauf immer wieder repetiert und variiert wird.

Doch Robert Harmon (Hitcher - Der Highway-Killer, The Crossing) und sein Drehbuchautor Brendan William Hood beherrschen das Spiel von Wiederholung und Veränderung überhaupt nicht. Im Gegenteil: Das Auftauchen der Nachtangst-Monster wirkt äußerst monoton und ermüdend. Schreiende Kinder, flackernde Lichter, huschende Schatten. Nur der Ort und die angegriffene Person variiert. Gegenwehr? Zwecklos und wird nicht probiert. Informationen über die Monster? Kaum. Der Sinn des ganzen? Unbekannt. - Vor allem der Sinn von manchen Zusatzinfos, wie zum Beispiel die Stromknappheit, die für die Geschichte danach keine Rolle mehr spielen.
Leider wirkt aber nicht nur die Handlung unausgegoren sondern auch der visuelle Stil. Man hat sich bemüht, durch Reduktion des Lichtes eine düstere Atmosphäre zu erzeugen. Doch entstanden ist der Eindruck, dass die Szenen einfach schlecht ausgeleuchtet wurden. Ein wirkliches Licht- und Farbdesign fehlt.
Hinzu kommt noch, dass die Figuren absolut flach und uninteressant wirken. Die Hauptperson Julia wird insgesamt nur auf die Attribute "hatte als Kind Nachtangst", "ist Fahrradkurier" und "studiert Psychologie" reduziert. Alle anderen Figuren werden über ihre reinen Handlungen hinaus gar nicht charakterisiert.
Der Film schafft es somit auch nicht, eine gruselige Stimmung beim Publikum zu erzeugen. Die Personen sind uninteressant und ihr Schicksal interessiert nicht. Der Todesstoß für einen Horrorfilm, in dem es auch nicht viel an Monstern zu sehen gibt.

Fazit: Viele flackernde Lampen ergeben noch lange keinen Lichtblick. 3 von 10 sinnlosen Zusatzinfos

Olaf Scheel
08.08.2003

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War okay9%
Gut10%
Sehr gut7%
Absolut hervorragend8%
Bester Film aller Zeiten8%

567 Stimmen
Schnitt: 5
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
daimonium666 (07.11.04): ich fand den film gut. habe ihn gerade geschaut, aber es gibt ja immer leute die alles schlecht reden müssen. nervig solche dauernörgler und hollywood cops ist ja wohl einer der dämlichsten filme seit langem.
Thoddy (09.05.04): Hi! @ Nikolas: Ich muss sagen...du hast Unrecht. Der Spruch mit der Kugel kam eindeitig aus dem Lautsprecher; ich seh ihn grad auf DVD ;-)
Nikolas (14.10.03): @Thorsten: der kommetar mit der kugel kam eindeutig aus dem puplikum!!! (also ich kann dolby von einer einzelnen leisen stimme unterscheiden!). aber wenn du dir so sicher bist, schau ihn dir doch nochmal auf video an. ich glaube nicht, dass denen so ein gelier spruch eingefallen ist...
Thorsten (12.10.03): Tach, ja ich bin eine weiteres Sneak-Opfer diese Films geworden. EIgentlich bin ich ja selber schuld, weil nach Bad Boys 2 in der vergangenen woche musste ja ein schlechter film kommen, und dabei hatte uns die kassiererin auch noch gewarnt (sehr ungewöhnlich für ne Sneak). Aber dieses "Machtwerk" unterbietet tatsächlich so einiges, was mir bis jetzt vor die Augen gekommen ist. Aber es gibt auch einige Erkenntnisse aus dem Film. In dieser Stadt scheint das mit dem tageslicht irgendwie anders zu sein als bei uns, hell macht es nämlich jedenfalls nicht, auch wenn es zum fenster hereinscheint. Außerdem leben Leute mit Nachtangst bevorzugt in alten Lagerhallen ohne Licht, gehen in stockdunkle Schwimmbäder, und kriechen an Orte, zu denen ich noch nicht einmal ohne Nachtangst gehen würde, um Ratten zu jagen. Beim Kommentar mit der Kugel bin ich mir ziemlich sicher das der aus dem Film kam und nicht aus dem Publikum, und ja das mit dem Penis ist mir auch aufgefallen. Trotzdem ist es mir glaube ich gelungen die Identität der Monster zu entschlüssen, es handelt sich hierbei um Gollum Klone aus dem Herrn der Ringe(das würde auch die seltsamen Stimmen erklären). Alles in allem ein Film der zurecht in den Kinos nichts zu suche hat.
Olaf (12.10.03): @Skeletor: Besonders "offen" finde ich das Ende aber nicht... Im übrigen habe ich ja auch nichts (wie oben schon beschrieben) gegen Filme, in denen wenig passiert. Wenn aber ein Film so wenig Handlung hat, muss umso mehr in die Atmosphäre investiert werden. Dies ist aber nach meiner Meinung in "They" nicht passiert. - Und so wie es aussieht, bin ich auch nicht der einzige, der dieser Meinung ist, sonst wäre der Bundesstart von "They" nicht zurück gezogen worden. (Ich vermute, dass das Ding in Deutschland nur noch auf Video zu sehen sein wird.)
Skeletor (09.10.03): Die Filmkritik finde ich stark übertrieben. Der Film lebt eigentlich genau davon das fast nichts passiert und das man die "Monster" nicht sieht. Positiv ist auch das offene Ende wo keine 0815 Erklärung kommt wie in fast jedem anderen Horrorfilm. Es ist sicher nicht der beste Horrorfilm aber es gibt auch weitaus schlechtere!
Stefan (30.09.03): habe den film auch in der sneak gesehen.eigentlich wollte ich ja gar nicht ins kino aber man lässt sich ja nur zu gerne überreden. da in den letzten paar sneaks immer einigermasen gute filme liefen wie trix,hollywood cops usw..was ich dann aber sehen musste war echt der größte mist seit "ali g in da house".die schauspieler waren schlecht und die story unnötig.schockelemte gab es nur einen im film und zwar das das telefon.dass andauern klingelte wenn man denken konnte das endlich mal etwas sinnvolles passiert.die meisten leute wussten noch nicht einmal wie der film hieß nachdem er vorbei war.(war aufm klo und habe dort ein gespräch belauschen können von anderen kinobesucher).Fazit wer in diesen film geht kann sein geld genauso gut die toilette runter spülen!!!
sebastian (18.09.03): Habe den Film auch gestern in der Sneak gesehen. Ich bin fast vom Hocker gefallen. Ich habe noch nie einen schlechtern Horrorfilm gesehen. Ich habe seit der ersten Szene noch Fragen an den Film. Und die Kommentare aus dem Publikum sind das einzige was diesen Film etwas aufwerten. :) Bester Spruch: Als dieser eine Kumpel von Billy die Julia fragt was Billy wohl durch den Kopf gegangen ist als er sich erschossen hat schrie einer URPLÖTZLICH in den Saal: "Ne Kugel!!!" ..... das ganze Kino war am brüllen. Auch ne schöne Szene war wo dieses eine Mädchen was Billy kannte in diesen Lüftungsschacht gesehen hat um die Mäuse zu jagen, und am anderen Ende wohl ein Monster saß, was aber so aussah als würde da ein steifer Penis sitzen und das ganze Kino am kichern war. So schlecht der Film auch war, es erfüllt einen doch mit sehr viel Schadenfreude das es Leute noch schaffen in der heutigen Zeit solche Machwerke abzuliefern, die keineswegs spannend, total überzogen und absolut sinnlos sind. Man hat sehr viel Spaß, sich an diesen Film zu erinnern weil man immer wieder drüber lachen kann. :) Mfg Sebastian PS: Die Frau in der Klappse die da irgendwie mit nem Kunststoffmesser an irgend was rumamschnitzen war und total dämlich dabei dreingeschaut hat war auch sehr geil. HEHE
Nikolas (31.08.03): der film kann sich glücklich schätzen, dass Olaf die kritik geschrieben hat (als administrator, mit dem ich ihn zusammen in der sneak gesehen habe, hatte er irgendwo das vorrecht): denn bei mir hätte er noch weniger punkte bekommen...
-> den ganzen film passiert eigentlich überhaupt nix, abgesehen von den normalen spukelementen wie eben den flackernden lichtern, huschenden schatten, offenstehenden türen, hinter denen eine böse dunkle kammer wartet und dergleichen. ansonsten wartet man wirklich bis zum schluss, dass was erreignisreiches passiert, aber das bleibt leider gottes aus. die wenigen protagonisten werden zwischendurch nebenbei ins jenseits befördert, das aber auch ohne jeden sinn und verstand. die hauptdarstellerin wird mindestens 5 mal von den monstern angegriffen, entkommt aber sinnloserweise doch immer wieder.
dazu kommt dann noch die handwerklich schlechte umsetzung, gerade im bezug auf die schon von Olaf erwähnte beleuchtung.
nein, also ganz im ernst, das war unübertrieben der schlechteste film, den ich je gesehen habe! das einzig gute daran waren die ganzen kommetare aus dem puplikum, durch die man sich noch unfreiwillig amüsieren konnte...
damit ich mich noch nach unten steigern kann (mr. bones soll ja angeblich noch schlechter sein), gibt's von mir noch 2 von 10 völlig unsinnigen nacktszenen

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