Animal - Das Tier im Manne

Komödie, USA 2001, 83 Minuten, ab 12
Originaltitel: The Animal; Deutschlandstart: 20.09.2001 (Senator Film); Regie: Luke Greenfield; Produktion: Barry Bernardi, Carr D’Angelo, Todd Garner; Drehbuch: Tom Brady, Rob Schneider; Musik: Teddy Castellucci; Kamera: Peter Lyons Collister; Ausstattung: Alan Au; Schnitt: Jeff Gourson, Peck Prior; Kostüme: Jim Lapidus

mit Rob Schneider (Marvin Mange), Colleen Haskell (Rianna), John C. McGinley (Sgt. Sisk), Edward Asner (Chief Wilson), Michael Caton (Dr. Wilder), Louis Lombardi (Fatty), Guy Torry (Miles)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Senatorfilm de)
Trailer (Senatorfilm de)


Entschuldigen Sie, ich habe eine Frage an Officer Mange: Ist es war, dass Sie riechen können, was andere im Po haben? - Ich schätze: Ja. - Können Sie auch Dinge riechen, die nicht jemand im Po hat? Sagen wir etwas, was jemand in der Hosentasche oder in der Brieftasche hat? - Officer Mange, ich bin vom Stadtmagazin. Was steckt bei mir im Po? - Ich, ähm, Sir, dazu möchte ich nichts sagen. - Ach kommen Sie, was steckt wohl da drin? - Autoschlüssel. - Der ist gut! - Marvin Mange (Rob Schneider) demonstriert seine neuen Fähigkeiten der Presse

Plot: Marvin Mange (Rob Schneider), ein Loser, wie er im Buche steht, wird von Kollegen, Kinder und allen anderen Leuten in seiner Umgebung immer gehänselt, verarscht und gepiesackt. Er würde so gerne, wie sein Vater, ein richtiger Polizist sein, doch leider scheitert er immer wieder am körperlichen und geistigen Aufnahmetest. So ist er nur ein Polizeianwärter und Aushilfe auf dem Revier, der eines Tages, als er alleine Nachtdienst schiebt, zu einem Überfall gerufen wird.
Auf dem Weg dahin verunglückt er mit seinem Auto. Schwer verletzt wird er von einem verrückten Wissenschaftler (Michael Caton) gefunden, der ihn unter Verwendung einiger Tierorgane wieder zusammenflickt. Wieder zu Hause angekommen, kann sich Marvin an nichts mehr erinnern, stellt jedoch plötzlich ungeahnte Fähigkeiten an sich fest. Er kann Drogen in einem Menschen (wo, brauch ich ja hier wohl nicht zu erwähnen) erschnüffeln, schwimmen wie ein Delphin und laufen wie ein Puma. Damit wird er mehr und mehr zum Held der Stadt.
Er kann auch endlich eine Beziehung mit der hübschen Naturschützerin Rianna (Colleen Haskell), die er schon lange verehrt, beginnen. Doch langsam übernehmen seine animalischen Kräfte die Kontrolle über ihn, was auch der Wissenschaftler, der sein Experiment die ganze Zeit beobachtet hat, feststellt. So klärt er Marvin über die Fakten auf. Dieser muss nun versuchen, der Herr über seine "Triebe" zu bleiben. Als dann auch noch nachts Kühe überfallen und ausgeweidet werden, macht sich Marvin langsam Sorgen...

Kritik: Der Hauptdarsteller dieses Films hat das Drehbuch zusammen mit Tom Brady, der auch schon für Die Simpsons und Hör mal, wer da hämmert geschrieben hat, verfasst. Angeblich haben sich die beiden ja beim Drehbuchschreiben vor Lachen auf dem Boden gekugelt. Dafür ist der entstandene Film allerdings bemerkenswert unkomisch. Von jemandem, der einen etwas anspruchsvolleren und teilweise hintersinnigen Humor, wie bei den eben erwähnten Serien schreiben kann, kann man mehr erwarten. Der Humor des Films und der Film selbst sind einfach niveaulos, geschmacklos und dumm. Gut, ich musste auch hier und da mal lachen. Aber das reißt den Film dann auch nicht mehr raus.
Der Film wirkt wie eine Mischung aus einem Jim Carrey-Film (besonders die Ace Ventura-Filme) und einem Adam Sandler-Film. Von letzterem, der den Film auch co-produziert hat, weiß man ja, dass die Filme meist unterstes Niveau haben, obwohl es da auch ausnahmen gibt (siehe Eine Hochzeit zum Verlieben). Selbst den Film Happy Gilmore, der auch kein Niveau hat, fand ich witzig, weil Adam Sandler, im Gegensatz zu Rob Schneider einfach witzig ist. Ebenso hat Rob Schneider leider nicht das Talent und die Mimik von Jim Carrey, sodass seine Tierimitationen einfach nur dumm wirken. Da sollte man sich dann lieber direkt noch mal die Ace Ventura-Filme angucken. Bei denen kann man wenigstens lachen und sich an Jim Carreys Grimassen erfreuen.
Über die Handlung des Films sollte man sowieso nicht nachdenken. Einzig und allein der Soundtrack ist gut. Als wir den Film in der Sneak sahen, haben wir uns eigentlich nicht über den Film, sondern mehr darüber amüsiert, wie lange es wohl dauern würde, bis das Bild wieder unscharf wird und haben darauf Wetten abgeschlossen. Das mit der Unschärfe passierte in der ersten Hälfte des Films so alle 1-2 Minuten. (UCI Bochum, das habt ihr wieder toll gemacht!!!)

Fazit: Der Film ist nur für die Leute zu empfehlen, die den Adam Sandler-Humor mögen. Allen anderen rate ich, einen großen Bogen um den Film zu machen. Von mir gibt's deshalb nur 2 von 10 besser nicht eingesetzten Tierimplantaten.

Sebastian Schwarz
10.09.2001

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Sehr gut9%
Absolut hervorragend9%
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228 Stimmen
Schnitt: 4.7
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Leser-Kommentare:
Natascha (31.10.04): Diese Komödie ist einer meiner Lieblingsfilme und bisher fanden ihn alle die ich kenne genauso lustig! Ich denke, Leute die ihn nicht gut finden, können einfach mit "dämlichen" Filmen nichts anfangen. Jim Carey ist mein Lieblingsschauspieler, aber ich bin niemals auf die Idee gekommen, dass er in diesem Film imitiert wird... Ich gucke mir gern solchen Streifen an, ich wünschte es gäbe mehr davon. Einfach abschalten und lachen, wenn ich Niveau haben will, gucke ich mir ein Drama oder sonst was an...
Manuel (19.09.03): Der Film war abgefahren oder besser sie is abgefahren
McFly (24.02.02): Ich fand "Animal" als einen der gelungensten Komödien des letzten Jahres! Das waren echt tolle Gags, deshalb kann ich es überhaupt nicht verstehen, wie dieser Film so schlecht abgeschnitten ist!
Dirk (21.09.01): HeHe Merlin, da warst du wohl nicht in der "Woman on Top" Sneak :) Ich muß sagen, ich steh auf Adam Sandler und wer "Happy Gilmore", "Billy Madison" und "Bulletproof" gut fand wird auch Animal mögen. Also ich vergebe 7 von 10 Adam Sandler Fans ;)
Sandra Plich (21.09.01): Eigentlich wollte ich mich für diesen "Film" gar nicht zu einer Kritik herablassen, aber die Sucht wollte es anders. Um Bill Murray in "Scrooged" zu zitieren: "Oh mein Gott, ist DAS schlecht ... jetzt muß ich euch alle umbringen." Der Gedanke den Drehbuchautor zu töten ging mir in der Tat ein bis zehnmal durch den Kopf. Wie kann man sich soviel Müll ausdenken, den Müll dann auch noch unlogisch zusammen zimmern und das auch noch ohne dabei komisch zu sein? Ich weiß es nicht. The answer my friend ist blowing in the wind! Rob Schneider ist sowas von untalentiert und dabei auch noch unwitzig, dass es einen aus dem Kinosessel reißt. Es gab ganze drei Szenen wo ich herzhaft lachen konnte und dann ... Niveaulos, hirnrissig, geschmackos, ohne Liebe insziniert. Schlicht grottenschlecht bis zum bitteren und ebenso unwitzigen Ende. Abgesehen davon das die Grundidee der Story absolut hohl ist, man hätte sie retten können. Aber die Beteiligten haben wohl gedacht: Was schon schlecht ist, das können wir auch noch schlechter machen. Wie Michael Douglas einmal gesagt hat: "Wir bewegen uns auf dem untersten Niveau prähistorischer Froschscheiße" ... und es wird nicht besser! Fazit: Nicht reingehen, sonst besteht die Gefahr einer Gehirnimplosion. Wenn ihr Lachen wollt, geht in "Lammbock". Da wird auf jeden Fall nicht implantiert. 2 von 10 hilflos angemachter Ziegen!
merlin (16.09.01): Diesen Film in der SNEAK zu zeigen war eine Zumutung und gleichzeitig eine Strapaze der Geschmacksnerven. Vielleicht das Übelste, was je auf eine Leinwand projiziert wurde...
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