Jazzclub - Der frühe Vogel f ngt den Wurm

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16 Kommentare - Erster: 31.03.2004 20:08 - Letzter: 08.07.2007 21:51
Nikolas (08.07.2007 21:51):
@ Jonathan Klein: Das es eine Fangemeinde gibt, die diesem Humor etwas abgewinnen kann, ist mir wohl bekannt, auch wenn ich es nicht einmal besoffen nachvollziehen kann (aber seit wann lässt sich über Geschmack streiten). Und das es immer Insider gibt, die einen Film ganz persönliche Aspekte abgewinnen können, auch klar. Dennoch möchte ich an dieser Stelle ein, zwei Dinge doch noch einmal erwähnen: 1. Ich bin nicht freiwillig in diesen Film gegangen, sondern wurde in der Sneak davon überrascht. Habe auch schon unerwartet ganz tolle Filme dort gesehen aber Nieten sind leider auch manchmal dabei. 2. Der Film lief in der 8 und das ist der 500-Plätze-Saal, in der Sneak fast immer ausverkauft. Am Ende dieses Films saßen davon nur noch gerade mehr als eine handvoll Leute, so dass meine Kritik nicht ganz unbegründet ist (und die, die saßen, haben wohl eher ausgeharrt). Und mein Job ist es, meine Meinung über Filme zu schreiben und ich würde auch nciht davor zurückschrecken, einen Film zu loben, der außer mir niemandem gefallen hat. Wer mit solcher Kritik ein Problem hat, sollte mal darüber nachdenken! 3. Möchte ich in bezug auf die Musik hinzufügen, dass diese mir als einzige gefallen hat, s.o. Wie da der Vergleich Film/wahres Leben ist, kann ich nicht beurteilen. Aber den Film an sich fand ich soweit abgründig schlecht und möchte anderen Kinogängern eine Ähnliche Enttäuschung ersparen. Wer das anders sieht, den beneide ich darum, etwas für sein Geld bekommen zu haben!
Simon (15.04.2006 12:35):
Serioseste Film von Helge. Lyrisch, erlich und traurig. Auch komisch, natürlich. Ein Genuß.
Jonathan Klein (26.03.2005 01:43):
Der Herr Kritiker hat den Film eindeutig nicht verstanden. Ich spiele selbst Jazz und plane, professioneller Jazzmusiker zu werden. Ich habe mir den Film zusammen mit einer Musikerkollegin angesehen, die von der Musik lebt, und wir haben uns kaputtgelacht. Die Art, wie dieser Film die Realität eines durchschnittlichen Profimusikers überzeichnet darstellt, ist einfach zum Schreien komisch und trifft den Kern der Sache. Die meisten Musiker können nicht vom Jazzspielen leben, sondern müssen Unterricht geben oder Karnevalsmusik spielen. Meine Kollegin hat sich damals in ihrem Studium mit Briefesortieren bei der Post zu unchristlichen Zeiten etwas dazuverdient und kann heute so gerade vom Unterrichten leben - wobei sie immer noch Schulden abbezahlt. Aber das ist es ihr eben wert, wie vielen anderen Musikern auch. Der Film zeigt auch noch den tristen Alltag im Ruhrgebiet, wo eine regelrechte Landflucht und relative Menschenleere auf den Straßen herrscht. Dass es Menschen gibt, die in diesem begrünten Grau freiwillig und gerne leben, ist schon wieder komisch (Ich will übrigens auch dahin). Abgesehen von diesen Dingen war und ist Helge Schneiders humoristisches Konzept eben immer hoffnungslos abstruser Nonsens (der im übrigen auch viel mit der Kommunikations- und Sozialbehinderung der Menschen in unserem Land zu tun hat), gepaart mit gekonnter, aber eigenwilliger Jazzmusik. Wem das nicht in den Kram passt, der soll sagen, dass er persönlich damit nichts anfangen kann, aber soll sich derart platte Verrisse sparen. Selbst einen schlechten Film könnte man mit mehr Stil kritisieren. Alternativ dazu kann man auch einfach aus Schneider-Filmen wegbleiben oder sich ein Taxi rufen. Guten Abend, meine Damen und Herren.
alaas (03.12.2004 09:43):
dieser film ist nicht für 0815-7Tage-7Köpfe-Humor-Toll-Finder, irgendwo steckt auch noch sinn und das was herr schneider da macht ist nicht nur comedy, sondern vorallendingen entertainment und wer es nicht versteht oder für "sinnlos" hält der soll sich doch keinen Schneider-Streifen reinziehen!
Ayleen (17.10.2004 21:35):
Ich kenne viel von Helge Schneider, aber den Film kannte ich noch nicht. Und ich fand den Film zum Teil sehr lustig, aber auch manchmal ziemlich langweilig.
Jürgen Potzkoten (11.10.2004 16:48):
Wiedereinmal ein wirklich gelungener Film von Helge. Er passt wirklich prima in die vorangegangenen Filme hinein. Bei der Zeitungsausträgerszene muss man einfach lachen, auch wenn man mit Helge nichts anfangen kann. Einfach genial.
2komma9 (26.07.2004 03:30):
am ersten Tag als er in den Kinos kam musste ich mir Helge angucken. Live super, die Alben spitze und die Filme göttlich. Und dieser Film ebenso! Zum Glück bestand das Publikum zu 99% aus Helgefans. Es war absolut voll und die Leute haben gelacht wie Sau. Es ist einfach genial wenn die Leute abgehen. Einige kamen aus dem Wiehern garnicht mehr raus. Zwischenrufe, im Inhalt Helge Zitate, schallten durch das Kino. Mitten im Film als es leise war im Film. Die Typischen Helge stellen, wo erst einmal 2 Minuten nix passiert. Da fragte einer im dunklen Kino ganz laut ob jemand Kuchen haben wollte. Einer sagte ja, er hat sich tatsächlich was abgeholt. Das ist Humor, den man erst einmal verstehen will. Vielleicht war der Film keine 10 Punkte wert, aber die Stimmung im Publikum war unvergesslich. Kann mich nicht erinnern wann das Publikum je so "abgegangen" ist. Es ist einfach auch das drumherum der diesen Tag unvergesslich machte. Obwohl ich Texas immer noch als Refenrez sehe, gebe ich auch wegen der Atmosphäre 10 von 10 Punkte.
Schnickes (13.04.2004 13:37):
Hab ich gelacht, was habe ich gelacht!!! Ich stehe kurz vor meinem 2. "Jazzgang" und ich werde mit absoluter Sicherheit wieder in Tränen versinken. Dieser einzigartige Wahnsinn der einem für schlappe 7 € geboten wird, ist unheilbar und daß ist auch gut so. Wenn man ein Gedicht verfilmen könnte, er würde wohl so aussehen. 9 von 10 Pflaumenmarmeladebrötchen
Knarz (10.04.2004 19:17):
Ganz fantastischer Film. Allerdings wirklich nur für Helge-Fans zu empfehlen, ich glaube, wer den Humor nicht mag wird gerade diesen Film scheisse finden. Es kommen an sich nur auch wenige Szenen vor, die vordergründig einen Witz bieten (die Zeitung austragen im Regensturm, z.B.); aber wenn man dann einige Stunden später den Film im Kopf noch einmal durchgeht, fallen einem immer mehr Beispiele für Helges einzigartigen, anarchistischen Humor ein - der in diesem Film wieder in höchster Vollendung präsentiert wird. Kurz gefasst, dieser Film hat mir Freude bereitet wie kein Film seit langem (und schon gar kein deutscher Film). 10 von 10 Flaschen Sekt.
tuennes (10.04.2004 17:49):
Hui, jetzt sind wir wieder auf dem "alle die nicht das gut finden, was ich gut finde, haben keine Ahnung"-Niveau. Danke, agent. - Filmkritiken sind im übrigen eigentlich dazu da, die Unwissenden (nur im Speziellen) zu informieren, und nicht dazu, die zu bestätigen, die eh schon alles zu wissen glauben. Insofern kannst du es ruhig der Redaktion von paderkino überlassen, worüber sie schreiben möchte und worüber nicht. - Dass der Film liebevoller und detaillierter gemacht wurde als andere, würde ich angesichts des Ergebnisses bestreiten. Aber du hast da sicher genauere Informationen...
agent (09.04.2004 05:46):
Der Humor von Helge Schneider dürfte wohl inzwischen allen bekannt sein, und ich frage mich allen Ernstes, was die Leute erwarten, wenn sie diesen Film besuchen... ich persönlich finde, der Film setzt die Tradition der Helge-Filme fort, und ich habe ganau dies erwartet, wäre auch sehr enttäuscht gewesen, wenn der Film nicht seine typische Handschrift getragen hätte... Der Film ist - wie alle anderen Helge Schneider Filme - sehr skurill, und ich denke, dass dies wohl das bizarrste Schauspiel ist, welches sich auf der deutschen Kinoleinwand bewegt, ich möchte diese gekonnte Anhäufung von Absurditäten sogar als sehr gekonnt preisen, wer's noch nicht gemerkt hat, die Filme sind sehr detailliert und liebevoll gemacht, auch die Musik trägt einen künstlerischen akzent. Wer Helge-Humor nicht versteht, der soll einfach nicht in den Film gehen und sich nicht negativ über Dinge auslassen, von denen er nichts versteht...
Matthias (07.04.2004 10:35):
Helge sollte inzwischen bekannt sein. Man mag ihn oder eben auch nicht. Wer Helge mag, muß in diesen Film gehen! Er ist die perfekte Fortsetzung von "Johnny Flash" und in meinen Augen der beste aller Filme von Helge Schneider. Er beweist hier mal wieder, daß er derzeit den mit Abstand führenden "Musik-Clown" zumindest des deutschsprachigen Raumes darstellt. Ich möchte dabei nur in kleiner Auswahl auf die Zeitungsausträgerszenen, die Moonwalks und das furiose Finale hinweisen. Für mich 9 von 10 seltenen Zandern.
Nikolas (06.04.2004 01:16):
@ Jüxel: was bitte erwartet man denn von einem Film, wenn man sich ihn im Kino anschaut, dass er (hoffentlich) klasse ist???
Und dieser Film hat weder Klasse, noch hebt er sich von irgendwelchen anderen Filmen ab, höchstens von den schlechten, die er alle noch gut aussehen lässt... IN dieser Hinsicht kann ich nur Olafs zweitem Komment beipflichten!
jüxel (04.04.2004 23:30):
der film ist klasse und hebt sich definitiv von dem ganzen plastikquentsch der so durch die kinos geistert ab. wer was anderes erwartet hat hätte es eben besser wissen müssen. ich wusste es besser und deshlab war ich auch in dem film drin. so.
Jerome König (01.04.2004 18:40):
GENIAL!

Endlich mal wieder eine gleichermaßen anspruchsvolle und spannende Komödie. Natürlich sind die zahlreichen versteckten Anspielungen und Seitenhiebe nicht für jedermann erkennbar, und völlige Bildungsverweigerer könnten diesen Film sogar für dumm oder eintönig halten. Dies ist ein Film, über den man sicher noch in zwanzig Jahren sprechen wird, wenn das komplizierte Geflecht von Bedeutungsebenen vielleicht einmal vollständig entschlüsselt worden ist.

10 von 10 Würmern
Olaf (31.03.2004 20:08):
Eins muss man dem Film lassen: Er ist konsequent! Er ist so konsequent beschissen gemacht, wie es gerade ging.
Interessanter Weise hat er eine ähnliche Struktur wie eine Jam Session. Denn auch dort gibt es keine feste Partitur, es wird improvisiert: Die Musik fließt ohne große Höhepunkte dahin, mal spielen sich einzelne Instrumente in den Vordergrund, es gibt viele Dissonanzen, einige Themen wiederholen sich immer wieder und es gibt ein furioses Finale.
Wegen dieser Konsequenz in der Umsetzung gibt es von mir noch 2 von 10 eingelegte Pflaumen
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