Hautnah

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21 Kommentare - Erster: 17.01.2005 20:35 - Letzter: 04.07.2005 21:04
Julyve (04.07.2005 21:04):
Hi,habe den Film gesehen und fand ihn sehr nachdenklich. Ein Zitat gefällt mir sehr,was Natalie Portman sagt, bekomm es leider nicht mehr "zusammen" - vom Sinn her: ES gibt immer einen Moment, wo man Nein sagen kann zur Versuchung. Kann mir jemand den genauen Dialog mailen? Danke! p.s.: das lied ist ebenfalls genial!
y,ma (15.04.2005 02:21):
ich würde aba gerne wissn wie das leid heißt,was in der werbung zu dem trailor von dem film hautnah gespielt wird...der läuft z.b. auf mtv..wär sehr sehr nett wenn jemand mir die antwort schreiben würde,das lied is nämlich wirklich toll..sons hab ich meine email auch angegebn,dann unter thema einfach "hautnah" eingeben oder so.....danke =)
Kay (04.03.2005 10:26):
Hy Jane, bestimmt weißt Du´s mittlerweile schon. Trotzdem: Der Song heißt "The blower´s daughter" und ist von Damien Rice. Es gibt ein aktuelles Album wo der Song drauf ist. Schönen Gruß
Jane (14.02.2005 15:37):
Könnt ihr mir sagen, wie dieser geniale Titelsong heißt? "I can't take my eyes off you..." usw? Wäre supernett!
Martin (09.02.2005 12:28):
Siehe Fazit: NUR FÜR FREUNDE DIALOGLASTIGER, LANGATMIGER THEATERSTÜCKE!!!!!
Natassia (26.01.2005 14:13):
Hautnah/ Closer ist wie schon erwähnt schön fies und abgründig und hätte auch meiner Meinung nach eine Oscarnominierung als bester Film erhalten sollen. Aber wenigstens werden ja die beiden eigentlichen Stars des Films geehrt - Natalie Portman und Clive Owen. Für ihn ist der Oscar längst überfällig. Durch den hier schon genannten Film "Bent" von 1996 oder 1997 bin ich Fan geworden. Die Szene im KZ als er neben seinem Kollegen steht, die beiden werden vom Aufseher beim Stillstehen beobachtet, dürfen sich nicht berühren und nicht anschauen und haben doch Sex! Eine der intensivsten und erotischsten Szenen der Filmgeschichte.
Dominik (25.01.2005 15:50):
Im übrigen hat Clive Owen wohl jetzt reichlich Anerkennung bekommen, denn er ist für den Oscar nominiert. Ebenso wie Natalie Portman, und wenns nach mir gegangen wäre, wäre "Hautnah" auch als bester Film nominiert worden!
Guinevere (23.01.2005 11:44):
Eigentlich wollte ich nur andere Kommentare lesen, aber ich glaube ich bin hier in so eine Art Krieg gelandet! :-) Aber wo ich schon mal hier bin, kann ich auch noch was dazu sagen. Erstmal möchte ich Marko und Sandra danken!!! Ich dachte wirklich, ich bin der einzige Mensch auf dieser Welt, der Clive Owen kennt, mag und sein Können zu würdigen weiß! Clive Owen besitzt ein Talent, das nicht wirklich viele Schauspieler besitzen, das jedoch einen guten Schauspieler erst ausmacht: Allein durch sein Dasein und seine Mimik füllt er den Raum komplett aus. Er braucht nicht einmal den Mund aufzumachen, er braucht nur gucken. Es ist schade, daß sein Können von einigen anscheinend nicht bemerkt wird oder nicht bemerkt werden möchte. Gut, die Geschmäcker sind verschieden, aber Talent kann man doch nicht leugnen oder nicht bemerken. Zum Thema Bond: Clive Owen ist eigentlich wie geschaffen für den neuen Bond. Mal abgesehen davon, daß er nicht einfach nur genau so aussieht, wie ein Bond aussehen muß, nein, er besitzt auch die Ausstrahlung dafür UND ist sogar noch Brite! Was wollen wir also mehr? Ich hoffe, daß wir Clive Owen jetzt mal öfter im Kino präsentiert bekommen werden. Vielleicht hat der (verdiente!) Golden Globe ja endlich dazu beigetragen, daß auch er endlich in der weiten Welt der Filmemacher bemerkt wird.
Sandra (23.01.2005 10:18):
Lieber Sebastian, ich bin ebenfalls ein Bond-Fan, wie du weißt und ich wäre begeistert, würde er der neue Bond werden. Fakt ist, dass Clive Owen in DEINEN Augen keine Ausstrahlung hat, so wie in MEINEN Augen Brad Pitt keine Ausstrahlung hat. Für Marko, mich und noch einer Menge anderer Menschen hat Clive Owen jede Menge Charisma und das nicht zu knapp - siehe erwähnte Filmaufzählung. Wenn du das nicht so siehst, ist das eben Pech für dich, du mußt die Filme mit ihm ja auch nicht gucken. Soviel zum Thema Grundsatzdiskussion ;-)
Sebastian (23.01.2005 00:42):
Also wenn ich sowas lese, muss ich mich, als Ultra-Bond-Fan noch mal einmischen!
Clive Owen ist unverkennbar ein wirklich sehr guter Schauspieler! Keine Frage! Aber er hat für mich einfach nicht die Ausstrahlung, die ein Bonddarsteller haben muss. Owen hat in meinen Augen eigentlich fast keine nennenswerte Ausstrahlung! Schauspielerisch klasse aber für Bond einfach nicht genaug Charisma! Im Vergleich mit Connery und Brosnan schon gar nicht! Also wenn er die Rolle übernehmen sollte, dann weiß ich nicht, ob ich mir die Filme noch weiterhin so gerne ansehe!
Aber Sandra, dass haben wir ja privat schon genug ausdiskutiert, also kein Grund das hier wieder in eine Grundsatzdiskussion ausufern zu lassen! ;-)
Marko (22.01.2005 02:05):
@Sandra: Ganz recht, Bond kann er ruhig machen, wenn es dem Mainstreampublikum nicht gefällt - was solls. Nur bitte nicht jede Rolle annehmen wie gewisse andere Hollywoodgrößen. Perlen sollten nicht vor Säue geworfen werden:)
Sandra (21.01.2005 18:06):
@Marko: Deine Worte sind auch meine Worte :-)) Endlich jemand der mich versteht, der begreift, warum ich Clive Owen so gut finde. Kein Mensch weiß Clive Owen zu schätzen. Wo doch spätestens seit "Bent" alle Unklarheiten beseitigt sein dürften. Einen derart bedrückenden Film mit einem ebenso ausdrucksstarken Clive Owen habe ich selten gesehen. Gleiches gilt für "Croupier" - für mich ist Owen schon lange der neue Bond, aber keiner hört auf mich ;-)Aber vielleicht ist es für ihn und uns beide auch besser so, nachher gleitet er noch in diese 08/15 Actionfilm-Schiene ab, das wollen wir ja nun auch wieder nicht. Owen soll ruhig weiter kleine aber feine ausdrucksstarke englische Filme drehen, dann können wir zufrieden sein.
Marko (21.01.2005 03:08):
Endlich bekommt Clive Owen die Anerkennung die er verdient hat. Wer seine Filme BENT, CROUPIER oder GOSFORD PARK und die TV-Serie SECOND SIGHT gesehen hat, kennt sein Potential. Der derzeit beste Schauspieler. CLOSER ist eine brilliante, düstere Komödie mit herrlich ätzendem Humor. Das ist natürlich nicht für jeden was, umso verwunderlicher ist es, daß der Film mit 250000 Zuschauern auf Platz 1 in den deutschen Kinocharts gegangen ist. Action, Special Effects und anderer aufgeblasener Schnick-Schnick wäre völlig fehl am Platz. Die Film ist so wie er ist perfekt. @Katze: der Film hieß "Auf Wiedersehen"
Sandra (20.01.2005 17:58):
@Katze: "Closer" kann gar nicht abgeguckt sein, denn es beruht auf einem Bühnenstück von Patrick Marber, wurde 1997 in London uraufgeführt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Es ist eine der erfolgreichsten Bühnenproduktionen der 90er Jahre. Übrigens hat Clive Owen selbst schon mal für "Closer" auf der Bühne gestanden, da aber in der Rolle des Dan.
Katze (20.01.2005 01:20):
Die Geschichte des Filmes scheint mir abgeguckt.Habe erst gestern einen Film gesehen (Niederländisch) der die gleichge Geschichte erzählt. Allerdings sind die Schauspieler wesentlich besser, als die Hollywood - Darsteller. Leider habe ich den Titel des Filmes nicht parat. War aber auf alle Fälle lohnenswert. Der besagte besagte Film lief gestern Nacht auf 3Sat und hat verblüffente Ähnlichkeit zu "Hautnah".
Guinevere (19.01.2005 11:56):
Oft fühlte ich mich wie in einem Theaterstück, in dem mich 4 tolle Schauspieler unterhielten, von denen Clive Owen mich jedoch eindeutig am besten unterhalten hat. Er hat einfach alle an die Wand gespielt. Hätte er in diesem Film gefehlt, wäre dem Film sehr viel an Charakter verloren gegangen. Mir hat der Film gut gefallen, gerade weil er anders ist. Kein glückliches Brautpaar in der Schlusszene, über dem die weißen Tauben emporsteigen, keine weißen Rosenblätter, die überall herumliegen und keine schmachtende Musik, die dazu spielt, kein Traumprinz, der in seiner Limousine seine Liebste abholt. Ich war begeistert, denn das haben wir doch auch schon mehr als uns lieb war präsentiert bekommen. Es war interessant zu sehen, wie sehr sich die Menschen gegenseitig "im Namen der Liebe und der Wahrheit" zerstören. Von "Liebe" konnte nicht wirklich die Rede sein. Es ging eher ums Besitzen, dem anderen weh zu tun und ums "Ficken". Hätten alle öfter mal den Mund gehalten und auf die Wahrheit verzichtet, wären alle zufrieden gewesen. Fakt ist: Liebe kann ohne Lügen nicht existieren. Es gehört einfach dazu. Wer genug von sülzigen Liebesgeschichten hat und endlich mal wieder talentierte Schauspieler sehen möchte, ist hier bestens aufgehoben. 8 von 10 weißen Ärztekitteln
Sebastian (19.01.2005 02:12):
@Dominik: Natürlich soll Kino nicht nur eine "Flucht vor der Realität" bieten. Ich kann auch kunstvollen Filmen und Filmen, die sich mit den düsteren Aspekten des realen Lebens befassen, etwas abgewinnen.
Nur dann soll es bitte interessant erzählt werden! Und ich bleibe dabei, dass ich Hautnah einfach uninteressant und langweilig finde! Ich gebe zu, dass es auch im gewissen Rahmen daran liegt, dass ich im Moment absolut nicht in der Stimmung bin, um mir gerade das Thema von Hautnah anzutun! Trotzdem habe ich versucht, den Film möglichst objektiv zu bewerten! Deshalb sind ja auch noch 5 Punkte rausgekommen! Und ich bin auf jeden Fall auch nicht allein mit meiner Meinung zum Film!
Und Pretty Woman ist weder langweilig, noch deprimierend! Aber auch da sind wir beide, wie so häufig, gegensätzlicher Meinung! ;-)
Dominik (18.01.2005 17:30):
@Sebastian: Aber Kino kann doch nicht ausschließlich dafür da sein, Eskapismus zu liefern, das wäre dann doch zu flach, oder? Ich glaube zumindest daran, daß Kino auch kunstvoll sein kann und sich den düsteren Aspekten des Lebens nicht verschließen darf! Was die Erzählstrategie betrifft, die ist alles andere als wirkürlich, hier werden bewußt die "Zwischendurch"-Episoden der Beziehungen ausgespart, um an den Schnittpunkten anzusetzen, also an den Anfängen und Enden der Beziehungen! Eine "kontinuierliche Geschichte" will der Film eben bewußt nicht erzählen, davon gibt es ohenhin schon so viele 08/15-Versionen...gerade DAS wäre langweilig! Im Ernst, "Pretty Woman" ist langweilig und deprimierend, "Closer" nicht...
Sebastian (17.01.2005 22:34):
Hautnah ist 105 Minuten deprimierende Langweile!!!
Aber zum Glück haben alle so gut gespielt (besonders Natalie Portman!), dass man sich daran noch hochziehen konnte. Das ist aber auch das einzig Gute an dem Film und das einzige, was mich noch bei Laune gehalten hat! Ich muss nicht ins Kino gehen, um vorgeführt zu bekommen, dass keine Liebe von Dauer ist und Menschen sich mit Wonne gegenseitig (mit Worten) verletzten. Das habe ich in der Realität schon genug! Somit trifft der Film zwar schon seine Intention, wenn er realitätsnah sein will, nur ob ich mir das im Kino antun muss, wenn es das schon in der Realität gibt, ist natürlich die Frage!
Im Film wird viel über Liebe geredet, die aber, außer am Anfang zwischen Portman & Law, nie wirklich vorhanden ist!
Ansonsten finde ich den Film auch von der Erzählart her schlecht gemacht. Immer wieder diese Zeitsprünge! Hat mir nicht gefallen! Wenn wenigstens eine kontinuierlich Geschichte da wäre, aber es ist alles zu episodenhaft ohne viel interessanten Inhalt erzählt. Und ganz besonders die Dialoge fand ich teilweise sowas von gekünstelt, überzogen und hochstilisiert, dass es schon weh tat! Dadurch wirkte der Film an manchen Stellen auch unfreiwillig komisch. So dass das Publikum an Stellen lachen musste, die eigentlich emotional sehr kalt, traurig und deprimierend sind. Ich glaube nicht, dass das so gewollt war. Man kann jetzt argumentieren, dass das mit den Dialogen und dem Episodenhaften daran liegt, dass es eigentlich ein Bühnenstück ist. Aber dann ist es in meinen Augen schlecht für die Leinwand umgesetzt worden.
Es gibt nur eine Sequenz, die mich wirklich gefesselt hat und das ist der Dialog zwischen Portman und Owen im Hinterzimmer der Stripbar! Das war klasse!
Hautnah ist ein Film der mir absolut nicht zusagt. Wer sich mit dem Inhalt anfreunden kann und sich mit deprimierender Realität auch noch im Kino belasten muss, der soll sich den Film anschauen. Ich kann aber nur die schauspielerischen Leistungen loben und auch nur wegen diesen gibt es von mir noch knappe 5 von 10 Fotos einer Ausstellung!
Dominik (17.01.2005 20:40):
Ich bin immer begeisterter, je länger ich über den Film nachdenke, und um ehrlich zu sein, über 90 % aller Kinofilme, die ich mir so antue, gibt es gar nicht so viel nachzudenken! Ein amerikanischer Filmkritiker schrieb zwar über "Closer", den Film würde vor allem der Zuschauer mögen, der auch auf Beerdigungen lacht, aber ich finde das nicht weiter problematisch. Der Humor in "Closer" ist tatsächlich etwas subversiv, aber es ist auch nicht alles komisch gemeint, der Film nimmt seine Figuren ernst und zeigt etwa hinter der zynisch-überlegenen Fassade der männlichen Hauptfiguren eine tiefe Unsicherheit und Angst, eine Art postmoderne Angst: unfähig sich zu binden und unfähig allein zu sein...Trotzdem, ich finde den Film nicht zu deprimierend, auch alles andere als langatmig, sogar ziemlich faszinierend. Kriegt man derart geschliffene, intelligente, mit trockenem Humor durchsetzte Dialoge sonst noch im zeitgenössischen Kino zu sehen?? In einem stimme ich Sandra völlig zu: die Schauspieler sind einsame spitze, alle vier: Jude Law ist ohnehin immer klasse, ein großer Julia Roberts-Fan werde ich nicht mehr werden, aber in diesem Film schafft sie es tatsächlich, mir nicht auf die Nerven zu gehen...Und Clive Owen und Natalie Portman: genial, insbesondere in der ziemlich beängstigend guten Szene in einem Londoner Striplokal- sie tanzt nackt vor ihm, ist ihm körperlich nah, aber er will mehr, emotionale Nähe: "Closer" bleibt eine Sehnsucht aller Figuren: Großes Kino, mindestens 9 von 10 wasauchimmer!
Henning Sohm (17.01.2005 20:35):
Einer der besten Filme des Jahres! Schauspielerisch auf ganzer Linie überzeugend: 2 Golden Globes hierfür zu Recht an Natalie Portman und Clive Owen! Keine Explosionen, keine Action, nur die Macht des Schauspiels und der teils sehr bissigen Dialoge. Der Rezension von Sandra Plich muss ich in wichtigen Punkten widersprechen! Von Distanz kann keine Rede sein - Im Gegenteil: Man fühlt mit allen mit. Nicht "Ficken" ist das meistbenutzte Wort in diesem Film, sondern "Liebe" - Und darum geht es in diesem Film hauptsächlich. (Was Freud wohl dazu sagen würde..?) Wer je geliebt hat, wer je gelitten hat, der muss diesen Film aufgewühlt erleben. 9 von 10 schmerzhaften Beziehungen
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