Gegen die Wand

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24 Kommentare - Erster: 18.02.2004 15:52 - Letzter: 04.06.2007 00:46
noble (04.06.2007 00:46):
Ich für meinen Teil könnte durchaus sagen, dass dieser Film die Missstände, der in Deutschland lebenden (konservativen) Familien aufgreift. Ich finde der Film ist sehr gut gemacht und spiegelt durchaus das Leben mancher Mädchen mit Migrationshintergrund wieder. Ich würde solchen Familien raten die Mädchen nicht zu unterdrücken und ihnen mehr Freiraum zu gönnen. Auch Sibel lebte in so einer konservativen Familie und sie wurde nach diesem Film von ihren Eltern verstoßen (wegen vieler Nacktszenen). Ich finde man sollte es dennoch nicht übertreiben mit der Freiheit, keine Drogen konsumieren und nicht wie eine Prostituierte mit jedem Geschlechtsverkehr haben. Insbesondere zeiget dieser Film, dass das männliche Geschlecht alles machen durfte, sogar ins Bordell gehen war ihnen gestattet, obwohl sie verheiratet sind. Zum Glück kann ich sagen, dass nicht alle türkischen Familien so konservativ sind. Fazit: Ein gelungener Film!!!
duygu (20.03.2006 14:03):
sibel ich finds so geil das du dir von niemandem etwas vorschreiben lässt immer das machst was du für richtig hälst egal was die anderen sagen.
sally (09.01.2006 10:04):
ich finde der film ist großartig ich bin iranerin und endlich hat mal jemand der menschheit gezeigt wie es in unseren wohnungen vor sich geht und was wir eigentlich wollen der film und die schauspieler sind echt richtig übertriben gut Elahi, Elahi, Seradsche amrat ra be dohne hekmat baraufrukhti az arjahe mochtalefe hefsasch nama Seraddsch az to sodschadsch az to. Asbabe aseman wa zamin dar ghabzeje to. Omara ra adl enayat farma wa olama ra ensaf To i an mokhtaderi keh be harekateh qalam amre mobramat ra farmudi wa olya ra rahnemudi, to i maleke qudrat wa malike ekhtedar, la elaha antal antizol mokhtar.
claudia (07.01.2006 20:52):
vielleicht erreicht dich "birol" meine nachricht auf diesem wege.=viele liebe grüße und alle Achtung zu deinem erfolg =! du hattest damals schon dieses ziel , schule brinkum ca.1986. es hat mich sehr gefreut deinen erfolg zu teilen. alles liebe und gottes segen.
Melina (30.12.2005 23:39):
Ich hab den film persönlich nicht gesehen wohne aba in solchen verhältnissen und finde es schade das die jüngsten in deutschland lebenden türken meist die konservativsten sind ich finde man sollte an seinen wurzeln und traditionen festhallten doch ein leben d.h. ein mensch ist IMMER etwas wert weil wir ALLE gleich sind!
millie (22.05.2005 22:14):
Hi my name is Milagros I am from Argentina, Buenos Aires, I watched the movie and I am impressed I can´t stop thinking about it, is great, Can I find something about Birol Ünel somewhere? some information? please write me to bambita02@yahoo.com.ar Thanks! Chau Milie
Uvo (06.01.2005 16:57):
Das The The Zitat ist im Film leider falsch. Es heisst eigentlich: "if you can't change the world, change yourself".
serdar (29.09.2004 22:01):
Ich fand den film sehr gut insgesamt ist es ein absolut gelungener Film. Es freut mich sehr das es in Deutschenlanden auch mal wieder einen besonderen film gibt. Ich hoffe sehr das sich die langweilige filmlandschaft sich in Deutschland sich dadurch zumindest sich etwas verändert. Meine größe Kritik gilt der Darstellung von Sibel. Ich (selbst Türke seit 76 hier lebend) kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das eine türkin so dermaßen ausflippt sich bei jeder Gelegenheit sich vöglen lässt und sich in jeder Weise sich die Kante gibt. Bei aller Liebe!
Sebastian (19.09.2004 19:31):
Mmmh, ich scheine hier so ziemlich der einzige zu sein, der den Film nicht so toll fand! Aber egal...
Irgendwie konnte ich mit den beiden Protagonisten nicht wirklich warm werden. Das lag vermutlich daran, dass ich irgendwie ihre Handlungsweisen zum großen Teil nicht nachvollziehen konnte. Bei Cahit ging es ja noch, aber bei Sibel fand ich die meisten Handlungsweisen/Wendungen nicht wirklich nachvollziehbar bzw. glaubwürdig! Ich fand Sibel einfach nur fürchterlich unsympathisch.
Was mir am Film gefallen hat, war, dass er sehr gut die unmögliche Doppelmoral und die verachtenswerten Zustände aufgeworfen und kritisiert hat, die immer noch in vielen türkischen Familien vorhanden sind (selbst wenn sie in Deutschland wohnen)! Außerdem ruft der Film auf, aus diesen Konventionen auszubrechen!
Ich fand auch die Darstellung von Birol Ünel und Sibel Kekilli wirklich sehr, sehr gut, aber da ich die Figuren, die sie spielten nicht wirklich mochte und ihr Handeln oft nicht nachvollziehen konnte, waren mir die beiden Figuren ziemlich egal!
Sehr gut war auch das konsequente Ende des Films, dass wenigstens glaubwürdig war und der gesamten Stimmung des Films entsprach.
Letztendlich reicht es bei meiner Wertung aber nur für 5 1/2 von 10 Selbstmordversuchen!
lena (29.06.2004 23:14):
der film ist genial.er zeigt sehr differenziert die doppelmoral der gesellschaft auf. besonders gut gefallen hat mir die szene, in denen sich die jungen männer aus der familie von sibel über den besuch im bordell unterhalten und den protagonisten auffordern,dass er doch auch einmal mitkommen soll. als dieser dann die frage stellt, warum sie denn nicht ihre eigenen frauen ficken?! und als der andere dann völlig ausrastet und ihn anschreit, er solle dieses wort nie wieder im zusammenhang mit seiner frau erwähnen. wie hieß es so sschön im berliner tagesspiegel: dieser film wird das deutsche kino verändern!!
Olaf (25.03.2004 18:48):
@Doro: Die Rebellion (nur das war es) endet eben nur selten in einer Revolution. Insofern ist der Film von Fatih Akin eben sehr viel realistischer, als er mit einem "Happy End" hätte sein können. Er endet sozusagen mit einem Kompromiss. Vernunft hat gegen Leidenschaft gesiegt.
Doro (24.03.2004 16:43):
Ich fand den Film sehr beeindruckend, um nicht zu sagen überragend. Doch das Ende, die Rückkehr an Heim und Herd und somit das Scheitern der Revolution hätte man anders gestalten können.
Olaf (16.03.2004 02:10):
@Ayse: Ich gebe zu, dass man es auch so sehen kann. Trotzdem möchte ich noch eine andere Interpretation anbieten:
Dass Sibel durch ihre Familie und Kultur an einem freien Leben gehindert wird, führt zu einer Überreaktion: Drogenkonsum, Promiskuität, Heirat mit einem Penner, jede Nacht vollgedröhnt auf Achse sind kein Zeichen von Freiheit sondern von Rebellion. Während des Gefängnisaufenthalts von Cahit erkennt Sibel dann, dass man auch anders Freiheiten bekommen kann und findet in die Gesellschaft zurück.
Ich denke nicht, dass ihre Heirat in der Türkei ein Zeichen dafür ist, dass sie sich wieder in die Unterdrückung zurück begeben hat, sondern es ist ein Zeichen von Normalisierung. Ich persönlich fand das sehr glaubhaft und im Sinne der Charaktere schlüssig...
Ayse (15.03.2004 19:49):
Leider wurden die Absätze aus meinem Text nicht übernommen. Ich hoffe, man kann es trotzdem noch lesen. :-)
Ayse (15.03.2004 19:47):
Wie viele andere, so war auch ich sehr gespannt auf den Film, der den Goldenen Bären nach Hamburg-Altona holte. So habe ich mich dann gleich am Donnerstag ins Zeisekino begeben und mich ungeduldig auf meinem Kinosessel hin und her gedreht bis es dann endlich losging. Da ich selbst Türkin bin, hatte ich recht hohe Erwartungen was die Darstellung einer rebellischen türkisch-stämmigen jungen Frau angeht. Ich hatte angenommen, dass der Film den Weg einer emanzipierten Frau aufzeigen würde, die sich kraftvoll aus den Fesseln der türkischen Gesellschaft befreit und es schafft, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Der kurzweilige Film hat mich beginnend mit der Szene "Cahits Aufprall gegen die Wand" bis zu der Szene mit Sibels Versprechen, sie werde auf ihn warten, nicht nur in seinen Bann gezogen, sondern auch überzeugt. Die Charaktere wurden so realistisch, ehrlich und weitgehend nachvollziehbar dargestellt. Die Erzählart und die Geschichte selbst waren so interessant, wie man es mittlerweile von Regisseur Fatih Akin gewohnt ist. Dass es kein "Happy End" a la Hollywood geben würde, war zu erwarten und auch gut so. Aber dieses Ende war weder nachvollziehbar noch besonders ermunternd für türkische Mädchen, die sich von ihren Ketten befreien möchten. Das finde ich sehr schade! Meiner Meinung nach kann keiner ernsthaft behaupten, dass Sibel weder im Film noch im wahren Leben ein Vorbild für junge Frauen abgeben könnte! Es spricht ja auch für sich, dass die Protagonistin des Filmes den gleichen Vornamen trägt wie die Schauspielerin. Sie hat den Absprung mit ihrer naiven Art nicht geschafft! Leider fehlt ihr die nötige Kraft und der Horizont! Diese Darstellung verhilft den deutschen Mitbürgern wieder mal dazu, Klischees zu verfestigen. Am Ende des Films findet sie sich in Istanbul genau in der Stellung innerhalb dieser von ihr ach so verhassten Gesellschaft wieder, der sie in Hamburg mit allen Mitteln zu entkommen versuchte. Selbst ein Suizid oder eine Scheinheirat mit einem "Penner" waren ihr lieber gewesen als die ihr vorgesehene Rolle in einer (weniger) konservativen Familie. Was hat Sibel denn nun am Ende erreicht, ausser dass sie alle einschliesslich ihrer eigenen Person unglücklich gemacht hat??? Es hat einen Bruch in ihrem Charakter gegeben, der für mich nicht einsehbar war. Was war denn die "Moral der Geschicht"? War sie zu schwach oder zu dumm, um sich ein eigenes Leben in Freiheit aufzubauen? Und warum landet eine Frau auf dem Weg zur Freiheit, wie in den alten türkischen Filmen, wieder einmal volltrunken, vergewaltigt und blutverschmiert in der Gosse? Und der einzige Weg, der sie dort herausführt, ist dann ein Leben mit Kind und Mann? Wo sind die grossen Gefühle und der Hunger nach Leben geblieben? Irgendwie passt das doch nicht zu der Figur "Sibel", dass sie schlussendlich mit einem Mann lebt, an dessen Seite sie erst warten muss bis er die Stadt verlässt, damit sie für ein paar Stunden tun kann was sie will. Sibel wird wieder das Opfer "schwache Frau", ein tragisches abschreckendes Beispiel! Und die türkischen Väter können sich doch beruhigt zurücklehnen und ihren Töchtern sagen: "Da siehst du, was mit dir passieren wird, wenn du nicht tust was man von dir erwartet!" Nun habe ich wohl zweifellos zum Ausdruck gebracht, dass meine Erwartungen leider nicht erfüllt werden konnten. Aber das ist bekanntlich oft so, wenn zuviel über einen Film geredet wird, bevor er in den Kinos läuft. Aber ich möchte auch betonen, dass ich den Film bis auf den letzten Akt(wenn man ihn in vier unterteilt) in jeglicher Hinsicht sehr beeindruckend und bewegend fand. Birol Üner hat die Rolle des Cahit nicht nur sehr überzeugend gespielt, dieser Charakter war auch bis zum Ende schlüssig. Er hat es geschafft und sein Leben beendet, ohne sich umzubringen. Das war doch der Grund, weshalb er plötzlich an seinen Geburtsort zurück wollte, obwohl er nicht richtig türkisch sprechen kann, oder? Sibel Kekilli hat auch sehr überzeugend gespielt, aber da man soviel über ihr Privatleben weiss (leider!), habe ich starke Zweifel, ob sie auch in der Lage sein wird, andere (ihren Charakter nicht widerspiegelnde) Rollen zu spielen. Man darf gespannt sein, in welcher Art von Filmen sie in fünf Jahren mitspielen wird. Liebste Grüße an alle Fans und die Macher des Filmes von einer emanzipierten türkischen Frau, die ein freies (dt.) Leben führt und trotzdem noch ein gutes Verhältnis zu ihrer Familie hat. Weil ich sie von mir und meinem Leben durch Argumente und Ausdauer überzeugt habe! Sich emanzipieren heisst nicht, so beschränkt zu werden wie die Typen, die man beschränkt findet! Mädels lasst euch nicht unterkriegen - ihr wisst am Besten was wirklich gut für euch ist! Tut alles aus Überzeugung und nicht aus Rebellion, um andere zu verletzen! Ayse aus Eimsbüttel, 15.03.04
peggy (13.03.2004 17:45):
Danke Fatih! Du hast mit Deinen Darstellern und dem Team konsequent gekämpft und alles gegeben, "Gegen die Wand" ist ein mutiger, mitreißender Film, auf den die Deutschen seit Fassbinder warten mußten ! Der Film gibt jungen Filmschaffenden, wie mir, Hoffnung und Energie, es anzupacken und existentielles Kino zu machen! Sibel und Birol, mein höchster Respekt vor eurer schauspielerischen Leistung! Ich hoffe das Sibel die Schlammschlacht um ihre Person gut übersteht und sich irgendwann mit ihrer Familie versöhnen kann. Sibel, bleib stark, du hast großes Talent und bist eine tolle Frau.
Nikolas (11.03.2004 13:12):
wo kämen wir denn hin, wenn der erfolg eines filmes über dessen qualität entscheiden würde??? ich denke da nur mit grauen an gewisse michael bay und roland emmerich - streifen...
nein, die meisten filme von wirklicher qualität sind durch ihren anspruch leider nicht massenkompatibel und somit unweigerlich zum kommerziellen nicht/miss-erfolg verdammt...
aber so ein "qualitätssiegel" wie der goldene bär sind da doch zumindest schonmal etwas und eine gewissen chance, ein anspruchsvolleres nischenpublikum auf sich aufmerksam zu machen. hoffen wir, dass es hilft, denn "gegen die wand" hätte es wirklich verdient!
Olaf (23.02.2004 14:21):
Ach, und um es noch nachzutragen: Dieser Film taugt meiner Meinung nach nicht für einen großen kommerziellen Erfolg. Da hilft auch der Goldene Bär kaum.
Olaf (23.02.2004 14:19):
@Melly: Ich will nicht wider das Millionen-Fliegen-Argument bringen. Ich wehre mich aber dagegen, "gut" und "schlecht" mit "erfolgreich" und "erfolglos" an der Kinokasse gleich zu setzen, wie du es in deinem Kommentar gemacht hast. Ich finde, da gibt es schon auch ein paar "objektive" Kriterien um die Qualität eines Filmes zu beurteilen. Das soll nicht heißen, dass ich leichte massentaugliche Unterhaltung veruteile oder meide. Ich würde nur nie behaupten, dass ein kommerziell erfolgreicher Film automatisch auch objektiv gut ist...
Melly (22.02.2004 16:20):
Ich finde, man sollte erstmal abwarten, bis der Film im Kino läuft. Auch wenn der Film ein Haufen Vorschusslorbeeren bekommt und Sibel Kikelli gerade mit ihrer ehemaligen Pornokarriere für Aufsehen sort, letztendlich entscheidet der Kinogänger darüber, wie gut oder schlecht ein Film ist (siehe Good Bye Lenin im vergangenen Jahr). Außerdem stehen ja noch andere Veranstaltungen aus, wo Gegen die Wand Preise gewinnen kann (z. B. Deutscher Filmpreis, Europäischer Filmpreis, Golden Globe und Oscar 2005). Zumindest hoffe ich, daß es Fatih Akin schafft, in die Liga von Stephen Frears und Mehdi Charef zu kommen, die es mit ihren multikulturellen Filmen geschafft haben, Klassiker des Europäischen Kinos zu drehen.
Dominik (20.02.2004 15:29):
Nach den Sonderreihen zu Kubrick und Fellini nun also auch eine Dilara-Special Edition! Ich kann nur hoffen, daß das Zusatzmaterial auch das hält, was man sich verspricht...also Making of ist wohl das mindeste, neben stöhnen auf bulgarisch!
Olaf (20.02.2004 15:03):
Ich hab jetzt gelesen, dass Magma-Film eine Sonderreihe mit Filmen von "Dilara" plant. Dann kann ich das ja nachholen und die Bewertung der schauspielerischen Leistung überarbeiten... ;-)
Dominik (19.02.2004 15:26):
@Olaf: Hast du dir eigentlich, wie es sich für einen gewissenhaften Rezensenten gehört, auch die sechs Pornos der Hauptdarstellerin angesehen, um ihren künstlerischen Werdegang authentisch nachvollziehen und beurteilen zu können??
Nikolas (18.02.2004 15:52):
gegen die wand war der einzige film, der mich auf der diesjährigen berlinale wirklich vom hocker gerissen und tief beeindruckt hat!
hier ist alles kraftvoll und intensiv: der film selbst, seine darsteller, die geschichte, das ende, die botschaft und die kritik.
der goldene bär ist meiner meinung nach hochverdient! mal einen hollywood-film streichen und diesen film anschauen.
9 von 10 Liebeslieder vor der blauen Moschee
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