Aviator

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30 Kommentare - Erster: 25.01.2005 15:46 - Letzter: 26.07.2005 12:05
Dominik (26.07.2005 12:05):
Ein kleiner Nachtrag von mir, wen´s interessiert, jetzt ist ja die DVD raus und es gibt also die Möglichkeit, den Film ein zweites oder drittes Mal zusehen, vielleicht sogar mit SDcorseses Audiokommentar, was ich getan habe...Naja, einem Scorsese-Streifen gebe ich natürlich eine zweite Chance, und bei den Kritikpunkten, die sicher bleiben, und der Tatsache, daß der "Aviator" nicht ranreicht an seine Meisterwerke, aber was mir doch diesesmal besonders gut gefallen hat, war die Darstellung der wachsenden Neurose bei Howard Hughes betrifft, sowohl wie es filmisch dargestellt ist alsauch schauspielerisch (mir hat nicht alles an Leos Leistung gefallen, aber DAS war zumindest sehr stark)! Ich für meinen Fall mußte mir während des Films 6x die Hände waschen... Ich geb ihm jetzt 8 von 10!
larissa (28.02.2005 12:13):
Kein Zweifel, Foxx ist ein würdiger Oskapreisträger - aber DiCaprio hätte ihn ebenfalls verdient gehabt. Ich würde verstehen, wenn er nächstes Jahr nicht auf der Veranstaltung erscheinen würde; so wie bei dem Triumpf von Titanik, als er auch schon unter den Tisch gekehrt wurde und nicht mal nominiert war. Schade Leo, und das als echter Hollywood-boy.
Katja, Lars u. Hanno (14.02.2005 12:16):
Also, wir sind aufgrund der guten Kritik von Sandra Plich hier am Wochenende ins Kino gegangen! Und was müssen wir sagen: Wir sind entsetzt! Uns fehlen die Worte, wie man einen solch schlechten Film so hochjubeln kann! Wir sind geschlossen mit 6 Personen nach 90 Minuten aus dem Kino gegangen! Einfach nur langweilig und völlig überflüssig, dieser Film!!! Zumindest wissen wir nun, dass man nicht auf selbsternannte „Filmkritiker“ verlassen sollte, da die Meinungen über solch „filmische Geniestreiche“ doch SEHR voneinander abweichen! Einen Punkt geben wir trotzdem, aber nur, weil man null Punkte nicht geben kann!!!
Marko (06.02.2005 20:51):
@Dominik: bin ganz deiner Meinung, oscarreife Schauspielkunst ist dieses Jahr eher in Filmen wie SIDEWAYS, VERA DRAKE oder CLOSER zu sehen. Allein was in Imelda Stauntons Gesicht in VERA DRAKE passiert als ihr Mann sagt die Polizei steht vor der Tür läßt es einem kalt den Rücken runterlaufen. So was schafft Leonardo di Caprio einfach nicht. Und aufgeklebte Nasen oder entstellte Gesichter (Kidman und Theron in letzten Jahren) sind auch noch keinen Oscar wert. Ansonsten ist AVIATOR wohl als Alterswerk von Scorsese zu verstehen. Die besten Jahren sind wohl vorbei, vielleicht schafft es TAXI DRIVER 2 mit de Niro nochmal ds Beste aus Scorsese rauszuholen. Das hier ist es ganz sicher nicht.
Dominik (05.02.2005 15:20):
Ich kann hier nur immer wieder staunen, wie viele Leute Di Caprios Leistung in diesem Film "phänomenal" finden oder "Oscarreif". Nicht, daß er schlecht ist, nur ist diese Rolle mit ihren psychischen Ticks und allem eher sehr dankbar für jeden Schauspieler. Viel schwieriger ist es doch, aus einem "Jedermann" eine faszinierende Charakterstudie zu machen. Zum Beispiel Paul Giamatti in "Sideways" (und der ist nicht mal für den Oscar nominiert- schande!)Was den gesamten Film betrifft, stimme ich Jo Schäfers in Ansätzen zu: Scorsese kann das VIEL besser und tiefgründiger!
Sandra Plich (05.02.2005 13:58):
@Jo: Nun ja, wenigsten helfen dir meine Kritiken weiter - wenn auch anders als üblicherweise gedacht ;-) Ach, es wäre schön, wenn du mich demnächst auch richtig schreiben würdest, danke vielmals!
Jens und Sandra (05.02.2005 02:48):
Boah - Leonardo DiCaprios Darstellung als Howard Hughes war wirklich fenomenal. Foxxs Leistung hat uns in "Ray" zwar auch beeindruckt, aber wir würden den Oscar DiCaprio geben (vom Film an sich + Thema des Films usw. abgesehen.) Egal, ob er vielleicht eh schon einen Oscar hätte haben "müssen" oder nicht: Wir können uns nur der hier knappen Mehrheit anschließen: Der Film ist eine Sache, den kann man sehen, wie man will (wir fanden ihn klasse) aber die Schauspielleistungen vom Film an sich getrennt betrachtet: Wir sind der Meinung, dass durch die Bank weg alle sehr gut gespielt haben - naja und DiCaprio ist wie gesagt in seiner Rolle gesondert betrachtet oscarwürdig; denn besser hätte er selbst oder ein anderer die Rolle unserer Meinung eben nicht spielen können. (Wir arbeiten beide schauspielend fulltime am Theater (Sandra) bzw Schauspielhaus (Jens) - können demnach fundiert sagen das zwar alle aber eben im ganz besonderen DiCaprio wirklich verflucht gut waren. Natürlich kann über den Film an sich jeder denken was er will - aber man muss sich DiCaprios Rolle einfach mal geistig vergegenwärtigen... was die Rolle verlangt (!), und unter dem Augenmerk der Schauspielkunst nachvollziehen (!), was für einen verdammt guten Job DiCaprio eben geleistet hat, in dem er die Rolle eben nicht "nur" verkörpert/ gespielt hat - sondern warhaftig zum Howard Hughes wurde! Grandios eben.
Jo Schäfers (03.02.2005 19:20):
Sicher war DiCaprio gut, aber überragend? Nein, sorry. Und einen Oscar? Wofür bitte? Für manische Körperflege? Oder gibt es auch einen Oscar für mangelnde Chancenverwertung? "Missed Opportunities in Writing, Written Directly for the Screen"? Nein, offenbar nicht. Der Stoff gibt eigentlich einiges her, Scorsese hat aber bestensfalls solides (und verdammt teures) Handwerk abgeliefert. Ich habe mich selten so im Kino gelangweilt. Trotz DiCaprio, Cate Blanchett, Gwen Stefani und Kate Beckinsale im Grunde ein völlig belangloser Film. Schade, dass ich die Kritik nicht vorher lesen konnte. Wenn Sandra Pilch 10 Punkte vergibt und in Jubelarien ausbricht, konnte ich auch in der Vergangenheit regelmäßig sicher sein, dass mich der Film langweilen oder gar nerven wird. 3 von 10 Sagrotanspendern.
nils (03.02.2005 01:15):
Zum Film an sich äußere ich mich nicht - ich fand ihn gut, aber das kann man sehen wie man will. Obwohl mir dieser Milchbubi manchmal etwas auf den Sack geht, muss ich neidlos zugestehen: Man war der gut! In Aviator hat DiCaprio sich echt selbst übertroffen und ohne Zweifel beeindruckend gut gespielt. Der Oscar sei ihm vergönnt, falls er ihn denn bekommt.
steffi (03.02.2005 01:07):
Sehe ich genauso: Das Themar des Films ist nicht für jeden was, und zu Leo: Waaahhhnsin!!! Ich war echt beeindruckt - wirklich wirklich unglaublich gut gespielt. Das man den Film nicht gut finden kann, okay - aber dass er hier so von manchen fertig gemacht wird versteh ich nicht - 11 Oscarnominierungen, und dann soll nichts gut sein? Meine Clique ist der selben meinung: Film und Schauspieler allesammt echt gut - und DiCaprio... echt verdammt gut gespielt (wenigstens das muss man eigentlich einsehen, auch wenn man den Film vielleicht nicht so gut fand).
Daniel L. (03.02.2005 00:57):
"Aviator" ist fenomenal!!! Ich kann verstehen, wenn er nicht jedem zusagt - Geschmäcker sind halt verschieden. Aber auf jeden Fall bekommt man eine super Schauspielleistung geboten - von allen Darstellern. Und da es hier anscheinend ein DiCaprio "Pro-Contra-Lager" gibt: Ich fand Leonardo Dicaprios Leistung einfach fenomenal!!! Hätte ich ihm kaum zugetraut obwohl er schon öfter enorm gut war, die Darstellung des Howard Hughes: brilliant!!! (Milchbubi-Image goodbye, auch wenn er natürlich für 30 Jahre noch "jungenhaft" wirkt)
Kathleen (02.02.2005 19:33):
Hui?! Wie ich hier lesen konnte sind die Meinungen sehr unterschiedlich und ich denke mal, dass das verständlich ist. Ich fand den Film gut! Also eigentlich hab ich mir am Anfang was ganz anderes darunter vorgestellt... Ich hätte niemals gedacht dass Leonardo DiCaprio so gut spielt und das der Film soviel "Story" hat... Das find ich, haben die echt gut gemacht!!! Anderseits muss ich sagen, man sollte sich wirklich erst erkundigen ob man den film wirklich sehen möchte, da ich eigentlich lieber action-filme seh und das daher nicht meine Filmrichtung war und deshalb "enttäuscht" war! Auch wenn das wahrscheinlich falsch ausgedrückt ist... Aber trotzdem hat mich der Film echt beeindrugt und ich finde man muss ihn wirklich gesehen und verstanden haben um mitreden zu können...
Dirk (02.02.2005 12:46):
Nun möchte auch ich einmal meine persönliche Meinung zu diesem Film äußern. Ich möchte dazu ein Zitat aus einer hier zu lesenden Kritik verwenden:"... ist witzig und dramatisch, tragisch und packend, und nicht eine einzige von den 170 Filmminuten ist auch nur annähernd langweilig" Stimmt schon, nicht "eine einzige von den 170 Filmminuten" war langweilig, sondern mindestens 120 Minuten waren fürchterlich einschläfernd! Dafür gibt es höchstens 2 Punkte.
Sandra P. (01.02.2005 18:20):
@Anja: Dazu kann ich nur eins sagen: Geschmäcker sind verschieden und das ist auch verdammt gut so! Für mich ist und bleibt "Aviator" ein Meisterwerk und auch nach einem gewissen zeitlichen Abstand bin ich immer noch von dem Film (und von DiCaprio ;-)) begeistert. Dir muss der Film ja nicht gefallen, du findest halt andere Filme gut und das ist doch auch okay. Jeder wie er möchte, wir leben in einem freien Land.
Anja Bär (01.02.2005 15:08):
Ich meine, über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten, aber wenn ich hier lese, wie gut dieser Film bewertet wird (10 Punkte, z.B. von Sandra P.), dann frage ich mich doch, welche Punktzahl man dann einem guten Film geben soll!
Steffen (01.02.2005 12:31):
Die ersten eineinhalb Stunden des Films sind noch durchaus spannend. Danach läßt der Film aber stark nach. Für gutes Unterhaltungskino einfach zu lang. 6 von 10 minderjährige Frauen.
Hans-Joachim (01.02.2005 09:55):
Ich kann mich nur an einen Film erinnern, der mich ähnlich gelangweilt hat wie dieses "oskarreife großartige Machwerk": Das war damals "Gangs of New York". Dieser sinnlose Metzelfilm, von schwachen Dialogen unterbrochen, war doch auch eine Zusammenarbeit von Scorsese und DiCaprio. Das kann doch nur ein Zufall sein! Da bin ich ja mal auf die nächste Zusammenarbeit dieser beiden "Genies" gespannt, die ich mir garantiert nur unter Androhung von Folter ansehen würde!!!!!
Christina U. (01.02.2005 00:35):
Die Beiträge zuletzt scheinen wahre Lobeshymnen auf Leonardo DiCaprio zu sein. Das konnte ich mir in der Art kaum vorstellen. Als ich meine Bürokollegen zum Film befragte lobten sie erst den Film an sich, und verfielen ebenfalls alle zunehmend von der Schauspielleistung DiCaprios nachhaltig beeindruckt in eine wahre Lobeshymne. Das nahm ich zum Anlass mit meiner Familie ebenfalls mal wieder ins Kino zu gehen. – Und ich muss schon sagen: DiCaprio beeindruckt wirklich in jeder Szene des Streifens. Die anderen Schauspieler waren ebenfalls wirklich gut – aber Leonardo sticht wahrlich heraus. Wahnsinn!
gabi (01.02.2005 00:34):
Ich muss an dieser Stelle einfach mal betonen, dass die anderen Schauspieler ebenfalls sehr gut gespielt haben. Der Film ist wirklich unterhaltend, und die Zeit vergeht wie im Flug. Ein durchaus guter Hollywoodfilm, der sein Geld Wert ist. Man sollte nicht zu voreingenommen in voller Erwartung aufs DiCaprios Leistung ins Kino gehen, denn auch wenn er so gut gespielt hat, wie noch nie – man braucht einige Zeit, bis man vergisst in ihm das Milchgesicht zu sehen. Wenn man den Film einfach auf sich wirken lässt, und sich in die Handlung „fallen lässt“, wird man später sagen: Durchweg wirklich von allen gut geschauspielert – und okay, DiCaprio war schon verflucht gut.
Katarina (01.02.2005 00:31):
Fassettenreicher Film der Marke Hollywood. Durchweg sehr überzeugende Darsteller. Und zu Leonardo DiCaprio: Ich wusste, dass er gut ist - aber von dieser verdammt brillanten schauspielerischen Leistung DiCaprios war ich wirklich beeindruckt; dass sollte man wirklich schon allein deswegen gesehen haben. Wenn Jamie Foxx im Film „Ray“ nicht wäre, der die Spannung aufrecht hält, wäre DiCaprio der diesjährige Oscar sicher.
Stefan (01.02.2005 00:30):
Ich sehe das ähnlich wie Sandra. Ein aufwändig produzierter Hollywoodstreifen mit durchweg guten Schauspielern. Als meine Töchter früher ihre Wände mit DiCaprio-Postern tapeziert hatten, hab ich sie belächelt. Aber nach der Vorstellung als Howard Hughes muss man fast zwangsläufig Fan von Leonardo DiCaprio werden.
Emelie (31.01.2005 20:29):
Naja ich fand den film stellenweise zu langartmig. aber okay dieser dicaprio hat brilliant gespielt, muss man schon sagen - muss echt lange überlegen, wann ich ähnlich überzeugende schauspielkunst gesehen hab. wie gesagt film fand ich gut - aber schauspieler waren allesammt gut - vor allem dicaprio hat mich echt überzeugt.
Marvin (31.01.2005 20:23):
Impulsantes Kinospektakel aller Hollywood. Neidlos anerkennen muss man die fabelhafte schauspieleriche Leistung von DiCaprio. Da schließe ich mich der Meinung der anderen an: Leonardo verkörpert Howard Hughes mit Haut und Haaren - beeindruckend.
sahra (31.01.2005 18:10):
Für den früher eher schnulzigen DiCaprio hatte ich früher wirklich nicht viel übrig. Mit Aviator hat er mich (und ich denke jeden Kritiker) überzeugt. Und ich, als ehemaliger DiCaprio "Gegner" muss sagen: Wer wahre Schauspielkunst auf höchstem Level sehen will, der sollte sich alleine schon desswegen Aviator angucken, und sich von Leonardo als Howard Hughes fesseln lassen. Wenn er mich überzeugt hat - wird er Euch erst Recht beeindrucken. 10 von 10 Punkte.
jens (31.01.2005 18:02):
Der Film - okay, manche mögen ihn, manche nicht. Ist halt einer dieser impulsant inzenierten Kinofilme aller Hollywood, der in zwei Meinungslager teilt. Zu erwähnen ist jedoch: Schier unglaublich (fast schon beängtigend überzeugend) gut hat Leonardo DiCaprio die Rolle des Howard Hughes mit Leben gefüllt - wahrlich Schauspielkunst auf weltklasse Niveau. Meiner Meinung nach 10 von 10 Punkten.
Martin (31.01.2005 12:36):
Kurz und knapp: Einer der schlechtesten Filme, die ich in der letzen Zeit im Kino gesehen habe! Einfach nur nervig und in überflüssiger Weise in die Länge gezogen! Ich wollte nach einer Stunde aus dem Kino gehen, und meinen Bekannten ging es ebenso! Kann niemandem empfehlen, sich knapp drei Stunden diesen langweiligen Murks anzusehen! Hätte Scorsese den Film auf das Wesentliche reduziert, wäre das Resultat bestimmt nicht schlecht geworden! Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, hier versucht jemand mit aller Macht, mindestens 170 Minuten Film vollzukriegen. Koste es, was es wolle!!! 2 Langweilige von 10 Punkten!
Nikolas (30.01.2005 23:57):
Im großen und ganzen stimme ich sandra zu: Der Film ist Wahnsinn. Super Dramaturgie, super Darsteller, super Kamera, Ausstattung etc. In vielerlei Hinsicht einer der besten Filme, die ich bisher gesehen habe. Aber ein Manko hat er einfach: Ich nehme Leo den Howard nicht ab. Nur einmal habe ich bei seinem Spiel ihn selbst sofort vergessen und nur noch die Rolle gesehen und das war bei Gilbert Grape (und das war nicht der erste Film, den ich von ihm gesehen habe). Und das ist der Knackpunkt: Er spielt super, aber für mich bleibt es bei dem Spiel. Catherine Hepburn, äh, Cate Blanchet dagegen überwindet dieses Problem mühelos.
Ansonsten schließe ich mich auch Dominik an: Der Film lässt die Vergangenheit wieder auferstehen, aber in zu perfekten Hochglanz-Bildern. Es wirkt nicht wirklich echt, weil es einfach zu gut ist. Der Ausdruck "zu stylisch" trifft die Sache da ganz gut.
Ansonsten: Für einen Hollywood-Film erste Sahne, seltenes Meisterwerk, für Scorsese nur eine weitere Meisterleistung, die abert nicht an frühe Filme wie Taxi Driver, Casino oder Goodfellas heranreicht, die in der Basis einfach noch besser oder einfach orginaler waren. Aber das ist Haarspalterei für Filmfreaks.
Am Ende hervorragender Film, der zu recht mehrfach oscarnominiert ist und wenigstens Scosese endlich einen einbringen sollte. Sandra hat ganz Recht: Wenn nicht jetzt, wann dann??? Von mir gibt's 8 von 10 Visionen mit Herzblut-Investition
jojo (28.01.2005 22:04):
Kann Euch nur eine halbe Wertung abgeben, da ich in der Pause zu Tode gelangweilt das Kino verlassen habe. Sicherlich von Leo als Schauspieler eine gute Leistung aber der Film an sich war eine einzige Schlaftablette. Und ich bin nicht einer von denen, die immer Ballerei und Action satt brauchen. Für mich nur 3 von 10 Zeppelinen und auch nur weil der Film aufwendig produziert wurde
Sebastian (25.01.2005 16:09):
Wow! Ich bin masslos begeistert! Es gibt eigentlich nichts, was ich am Film auszusetzen habe!
Es ist alles drin, was zu einem guten Film gehört! Er ist spannend, amüsant, dramatisch, ergreifend, mitreissend etc.
Und DiCaprio zeigt einmal mehr, dass er ein hervorragender Schauspieler ist. Ich finde ihn sogar noch einen Tick besser als Jamie Foxx in Ray! Und ich hoffe, dieses Mal bekommt er endlich den Oscar, den er schon für Gilbert Grape verdient gehabt hätte! Aber wahrscheinlich bekommt er ihn schon allein wegen Jamie Foxx/Ray Charles Farbigen- und Behinderten-Bonus nicht!
Auch ist der ganze Film als Biographie-Verfilmung wesentlich besser als Ray, wobei der schon sehr gut ist! Aber sowohl im dramaturgischen Aufbau als auch von der Inszenierung her ist Aviator eindeutig besser. Aviator weiß mitzureißen und man kann mit dem Hauptdarsteller mitfühlen!
Scorsese zeigt einmal mehr, dass er ein großartiger Regisseur ist und ich hoffe, er bekommt endlich seinen mehr als verdienten Oscar! Und der Film auch! Abgerundet wird Aviator durch einen klasse Soundtrack/Score, den ich mir auf jeden Fall zulegen werde!
Ich kann nur jedem empfehlen, sich den Film anzusehen! Wobei reine Action-Fans und Leute, die nur an tumben Tennie-Komödien Spaß haben, den Film meiden sollten. Schon allein deshalb, damit sie andere, die den Film geniessen wollen, nicht stören!
Ich gebe satte 9,5 von 10 Brust-Beweisen!
Dominik (25.01.2005 15:46):
Ooh Mann, wie soll ich anfangen..? Vorweg: 11 Nominierungen für den Oscar seien Scorsese gegönnt, ich bin ein großer Fan seiner Filme (vor allem Taxi Driver und Good Fellas) und es liegt mir eigentlich fern, so häufig eine konträre Position zu den Hauptkritikern einzunehmen, aber irgendwie gehts dann doch nicht anders: Aviator ist für mich eindeutig überproduziert und deutlich glatter und gefälliger als Scorseses früheren Meisterfilme: perfekte Kamera, perfektes Design, Ausstattung und alles, hübsche Bilder...aber leider keine gelungene Dramaturgie. Der PLatz hier reicht nicht, um alle Themen anzureissen, die Scorsese erzählen will, daher nur einige: Ein Film über Hughes Faszination über das Fliegen, über das Medium Film, über die Frauen, über seine Neurosen, über den Glitzer des Hollywoodsystems, über die Gegenrichtung des intellektuellen Künstlertums (in der Hepüburn-Familie druchaus gelungen eingefangen), der Kampf gegen die korrupte Macht etc etc. Aber nichts davon so richtig...Irgendwo in all diesem Glitter und Glitzer, diesem Mega High Budget- Schinken klafft ein schwarzes Loch, eine Beliebigkeit, die das ganze dann doch manchmal etwas träge macht...Und die finale Auferstehung seines Helden wirkt, nach Momenten der abgeschotteten Apathie im Vorführraum..irgendwie unmotiviert. Und zu "Leo": echt, ich mag ihn, aber ich nehm ihm die Seelenpein nicht so richtig ab, selbst sein Leiden ist stylisch. Fazit: Kein schlechter Film verglichen mit dem Hollywood-Durchschnitt, verglichen mit dem Gesamtwerk Scorseses jedoch eine glatte Enttäuschung: 6 von 10 zweckentfremdete Milchflaschen!
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