Alexander

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21 Kommentare - Erster: 24.12.2004 23:56 - Letzter: 23.01.2012 21:19
Maria (23.01.2012 21:19):
Ich liebe diesen Film. Er ist in meinen Augen fantastisch geworden. Ich finde Alexander wurde sehr gut dargestellt. Vorallem weil Alexander einen so komplexen Charakter hatte. Was mich am meisten gefreut hat das es nicht nur um das ständige abschlachten ging, sondern wircklich auch außerhalb der Kriege Alexander zeigte. Doch ich muss sagen und einigen meiner Vorschreiber unterstützen, finde ich es schade das man nicht mehr von Alexanders und Hephaistions Liebe mitbekam. Insbesondere da beide sich mit Achilles und Patroclus verglichen, was ja wiederrum mit Troja zusammenhängt. Dennoch finde ich diesen Film fantastisch.
Aredhel (22.01.2010 01:54):
Da ich Geschichte liebe, hatte ich mich auf Alexander gefreut. Ich fand es einfach schade, dass so einiges nicht gestimmt hat oder nicht vorkam, was den Film mit Sicherheit aufgewertet hätte. Auch verstehe ich nicht, warum sich die Grichen sich so aufgeführt haben, wegen dem Hauch der gleichgeschlechtlichen Liebe. Die haben 25 Anwälte hingeschickt, wegen einem Kuss!! Aber dabei ist es doch bekannt, dass die gleichgeschlechtliche Liebe zu der Zeit gang und gebe war. Auch war bekannt, dass Alexander seinem Freund alles andere als abgeneigt war. Generell hätte man so einiges anders zeigen sollen, dann wäre der Film erfolglreicher gewesen. Von mir gibt es 4 Punkte.
Holg (06.01.2009 03:55):
Also, dass der Film neulich im TV lief nehm ich mal als Anlass, meine Meinung hier Kund zu tun... ich ging mit sehr gemischten Gefühlen an diesen Film heran. Ich hatte vom Flop in den Staaten gehört, wusste aber, dass dies keineswegs etwas zu bedeuten haben musste. Zu Anfangs war ich positiv von dem Film überrascht muss ich sagen. Die Jugendszenen des Alexander ziehen einen schnell ins Geschehen. Doch dann wird man plötzlich aus der Erzählung gerissen und man erfährt nebenbei vom Erzähler der Story wie Alexander an die Macht kommt und diese auch sichert. Meiner Meinung nach ein wesentlicher Teil seines Werdegangs, der filmisch schlichtweg schnell abgehandelt wurde, um zur "Hauptquest" von Alexander, und somit der ersten Schlacht des Films zu kommen. Technisch ist diese Leider nicht so gut umgesetzt wie man das von einer 150 mio € Produktion erwarten könnte. CGI-Elemente hin und her - das ist heute Standart. Technisch beurteilen muss man eine solche Szene inzwischen an andern Dingen. Offensichtlich umbiegende Gummi-Schwerter, teilweise übertrieben wirkender Einsatz von Kunstblut, sowie verkorkste Kamerafahrten auch in Szenen weit weg von der gewollten "Hand-Held-Optik" in den Schlachten sind in diesem Film meiner Meinung nach übertollerabel augenscheinlich... In der ersten Schlacht ist mir auch erstmals der grottenschlechte Soundtrack des Films aufgefallen. Vangelis - ouch! Also zeitgenössische Instrumente hin und her. Dieser Komponist verwendet sie zwar, aber immer nur so, dass sie nicht auffallen :D Das einzige was man von der musikalischen Untermalung merkt sind die in unmöglichsten Momenten einsetzenden synthi-Streicher Themen á la 80er.. Naja, genug zur Musik. Zurück zum Film: Nach eben genannter Schlacht bleibt der Film zwar unterhaltsam und meiner Meinung nach nicht langweilig (wie das viele Vorredner finden), jedoch konnte sich Oliver Stone nicht so ganz für eine klare Linie entscheiden. Schlachtenepos, Psychoanalyse Alexanders, Geschichtliche Abhandlung oder eine Art Zeitgeiststudie im Vergleich zur Moderne... Alles in allem: Schlecht ist er nicht! Wer nicht mit zu hohen Erwartungen den Film sieht, wird auch nicht enttäuscht. Man bekommt ein durchwachsenes, von der Qualität und Machart jedoch in sich sehr differierendes, aber dennoch unterhaltsames, wenn auch in den USA verkanntes Filmvergnügen geboten, was ich getrost jedem Geschichte-Interessierten weiterempfehlen würde. Ne gute Idee wäre es vielleicht gewesen, den Film als Trilogie anzusetzen. Dann wären einzelne Aspekte des Charakters Alexanders bzw der geschichtlichen Umgebung besser zur Geltung gekommen. Wenns was zu vergeben gäbe, wären das bei mir 7 von 10 Punkten für ein durchaus zufriedenstellendes Epos mit hervorragenden Schauspielerischen Leistungen mit Abzügen in der B-Note.
Eliot (04.01.2009 19:23):
Der Film an sich ist klasse. Die Umsetzung von Alexanders Leben brilliert im Gegensatz zum Hauptdarsteller Colin Farrell, der "Den Alexander" leider nicht so umsetzte, wie es eigentlich sein sollte und zwar machthungrig und selbstsicher aber auch einsam, unverstanden und nach Anerkennung und Liebe ringend. Um um eins zu bemerken; der Regiseur hätte das Verhältnis zwischen Alexander und Hephaistion auch etwas intimer darstellen dürfen, wo man doch immer sagt, dass das 21.Jhnd. so weltoffen und tollerant ist. Aber an sich ist der Film für meinen Geschmack gut geworden, er ist unterhaltsam und lehrreich was die doch relativ wichtige Weltgeschichte betrifft und Alexander der Große gehört ohne zweifel zu Weltgeschichte.
Melo (06.11.2006 19:50):
Ich habe mir Alexander auf DVD gekauft weil ich den Kinofilm verpasst habe, weil ich soo ein rießen Fan von Colin Farrell bin habe ich mir den gekauft. Und wurde total enttäuscht. Dieser Film ist einfach kake, besonders Colins Frisur ! Und Angelina Jolie als seine Mutter, soll ich mal lachen die ist höchstens 2 Jahre älter als Farrell. Ach ja, meine DVD die habe ich vor zwei Monaten bei ebay verkauft ! Für 12 Euro, mehr ist dieser Film echt nicht wert.
Sabine (06.01.2006 09:09):
Da ist noch etwas, daß mich stört und zwar, wenn die lieben Krititker schon einen Film, der es nicht verdient hat, in den Dreck ziehen, wäre es vielleicht angebracht gewesen, zu kritisieren, das einige geschichtliche, besonders eine sehr wichtig, nicht ganz richtig ist. Nämlich, daß Alexanders erste Frau nicht Roxanne war und das Hephaistion nicht nur der mächtigste Mann hinter Alexander war, sondern durch seine Ehe auch zu seinem Schwager wurde. Klar, war einen Rambofilm, einer gegen tausend in der griechischen Geschichte sehen möchte, ist bei diesem Film falsch, allerding beginne ich mich langsam zu fragen, und ich arbeitete lange genug bei UFA, wieviel Scheine euch dafür zugeschoben wurden, damit ihren einen film wie diesen in den Dreck zieht.
Sabine (05.01.2006 19:20):
Was mich betrifft, kann ich Hesindaine nur zustimmen. Vor allem deshalb, weil man Alexanders Leben zusammen mit der Musik nicht nur mit den Augen sieht, sondern auch mit dem Herzen fühlen kann. Da geben Kritiker wie Sandra Plich ihren Senf als Kritik ab, aber haben nicht die geringste Ahnung über die Geschichte von Alexander dem Großen. Vielleicht sollten sich solche Kritiker zuerst einmal damit befassen und dann ihren Senf dazu abgeben. Was ich nur ein wenig Schade fand, war der abrupte Schluß, das nach Hephaistions Tod, Alenders Tod folgte. Es hätte mich gefreut, wenn man auch noch gezeigt hätte, was zwischen Hephaistions Tod und Alexanders Tod noch geschah. Aber ansonsten, für mich zusammen mit Vangelis Musik ein vollkommen gelungener Film. Von mir 10 Punkte dafür.
Hesindaine (04.02.2005 16:12):
Tja, auch wenn ich schon viele schlechte Kritiken gelesen habe zu diesem Film, ich werd keine schreiben. Ich habe den Film 3 Mal gesehen. Nun warte ich gespannt auf die DVD. Noch dazu würde ich mich einfach mal als Alexander - Kennerin bezeichnen. Deswegen finde ich den Film super gelungen. So eine vielseitigt Persönlichkeit ist schwer in einen Film zu quetschen. Aber Stone hat das meisterlich geschafft. Und obwohl er alle Charaktereigenschaften von Alexander darlegt (liebebedürftiger Romantiker, jähzorniger Trunkenbold, grandioser Feldherr, treuer Freund usw...) muss man sich am Ende doch selbst ein Urteil über Alexanders Persönlichkeit bilden. Also: Stone drängt den Zuschauer nicht ein Bild von Alex auf. Und dennoch bleibt Stone nahe an der Geschichte dran. Nicht so wie die Macher z.B. von King Arthur, wo wirklich kaum etwas stimmte. Dinge wie schlechte Schauspieler, schlechte Kameraführung und so, kann ich nicht bestätigen. Ich fand die Kameraführung gerade in den Schlachten genial. Ich fühlte mich wie "mitten drin, statt nur dabei!" Als würde ich die Schlacht hautnah miterleben. Langatmige Dialoge: Es sind glüchlicher Weise einíge "Zitate" von Alexander dem Großen überliefert worden. Wenn ich also einen Film über Alexander drehe, ist es klar, dass er auch aus Dialogen mit eingebauten Zitaten besteht. Ich bin froh, dass der Film nicht nur aus Gemetzel besteht. So, und deswegen gebe ich diesem Film 9 von 10 Punkten. Wäre Stone noch mehr auf die Liebe zwischen Alexander und Hephaistion oder auf die Liebe zwischen Alexander und Bagoas eingegangen, hätte dieser Film von mir 10 Punkte gekriegt.
CineMaGic (22.01.2005 23:27):
Der Film hätte gut werden könne, wenn sich Oliver Stone für eine Kunstrichtung entschieden hätte. So aber hat er meiner meinung nach viel zuviel Farbe auf die falschen Momente verwendet. Zu der zusammengeschusterten Story sag ich mal nichts weiter als, da war alles drin bis hin zu Marco Polos Abenteuer mit Horst Buchholz, der ähnlich farbgetränkt war. Val Kilmer als Phillip hat mir gut gefallen. Im Nachhinein wäre es super gewesen, hätte sich die Story um ihn gedreht und Alexander hätte eine der Nebenrollen ausgefüllt. Angelina Jolie war als Mutter viel zu jung und modelmässig angehübscht. Die durchtriebene Königsmutter hab ich ihr nicht abnehmen können. Alexander wurde als redegewandter Mensch dargestellt, der er nicht war. Immerhin hat er sein Leben im Krieg verbracht, wenn er da tatsächlich so viel philosophiert und anschliessend geheult hätte, hätte er vor Tränen in seinen Augen den Feind nicht gefunden und wäre schon auf dem Weg zur ersten Schlacht verunglückt (gegen einen Baum geritten)...;) Die Idee, die Völker sollten sich vermischen - völliger Blödsinn. Darum gings dem Mann auf der Jagd nach Ruhm ganz gewiss nicht! In 3 Stunden hätte man eine schöne durchgängige Story erzählen können. Mr. Stone wollte offensichtlich etwas Anderes. Was?? Hat da jemand eine Idee? Naja, die Affen waren niedlich (nette Idee), da stimme ich zu. :) Ich geb 5 von 10 Punkten.
Der mit dem Fuss tanzt (17.01.2005 16:10):
Ich liebe Kino. Aber ich komme nur sehr selten dazu, höchstens einmal im Monat. Deshalb wähle ich meine Filme dann auch sehr sorgfältig, bevor ich meine Zeit verschwende. Trotzdem kommmt es alle Jahre mal vor, dass ich das Kino mitten im Film verlasse. Ratet mal, wieviel ich von 'Alexander' gesehen habe? Knapp die Hälfte, mehr qualen hab ich nicht ertragen. Nach der einschlafgeschichte 'Troja' habe ich erwartet, dass man auch in Amerika aus Fehlern lernen kann. Von wegen. Man kann auch alles nochmal steigert, selbst die schlimmste Langeweile. Dazu die widerwärtige völlig entfremdete Darstellung der 'Knabenliebe', geschichtlicher Blödsinn, sinnlose Dialoge...... Ich fand keinen guten Schauspieler, keine geniale Regie, kein anspruchsvolles Drehbuch. Nur erstklassige Tricktechnik, wie sie heute nun mal üblich ist. Sorry, 1 Punkt für die Tricktechnik, sonst nichts. P.S.: Das letzte mal, als ich das Kino vorzeitig verlassen habe, war das bei Triple xXx. Bin ich zu intellektuell für Hollywood?
Chris (12.01.2005 17:03):
Nun...Alexander ist alles andere als ein Historienfilm.Zu viele Historische Fehler..(am Anfang sieht man den Leuchtturm von Alexandria, eines der 7 Weltwunder.Nur zur Zeiten von Ptolemais I stand dieser noch nicht/ Alexander hält Einzug in Babylon.Tolle Kulisse..viel Mühe mit der Detailgenauen Rekonstruktion des Ishtar Tores aber was sieht man dort??? Den Turm zu Babel.Liest man in Geschichtsbücher, so kann man erfahren das zur Zeit als Alexander in Babylon einmaschierte dieser nur noch ein Trümmerhaufen war./von den Persern vorher vernichtet.Alexander befall den Wiederaufbau..nur geschah dies nie. Zumal der Turm im Film Proportional viel zu Hoch war.. sollte einfach Imposant wirken..nur nicht Historiengetreu .zu viel Hinzugedichtet.Man könnte meinen das Angelina Jolie als Mutter die Hauptrolle hat. Olympias Rolle wurde Geschichtlich nie genau Beschrieben.Hier hat Oliver Stone ein bischen Nachgeholfen.Val Kilmers Rolle als Philipp gefiel mir auf Anhieb.. die Rolle des Alexanders weniger.. nur ich denke er war Historisch gesehen weniger der Schönling und Held alá Archilles..sondern eher ein Barbar der zig Leute hat Köpfen lassen. Nur als Held verkauft sich das schlecht. Ich hab mich mehr als gelangweilt..so viele belanglose Dialoge.. die sich immerzu wiederholten.. die Schlachtaufnahmen waren mir zu hektisch (damit wollte Stone wahrscheinlich das Schlachtgemetzel vermitteln).. aber bei den Bruchstücken von Aufnahmen konnt ich kaum was erkennen. Dann lieber weniger Computereffekte. Ich vermisste den Einzug Alexanders in Ägypten.. die Feuerbrunst als Racheakt in Persepolis.. und wie schon oft angesprochen war ich Entäuscht darüber das man Alexanders Bisexualität nur Angedeutet hat.Wirkte irgendwie lächerlich.(Frag mich warum sich so viele Griechen drüber Aufgeregt hatten??) Alles in allem ein Langatmiger Film den ich lieber nicht gesehen hätte..weil mir die Zeit (3Stunden) zu Kostbar ist.Kurz vor der 2ten Schlacht in Indien wär ich beinah eingeschlafen.Die Elefanten Schlacht war nicht schlecht.. - wusste gar nicht das Indische Elefanten so groß sind. Musste sogar mal lachen :-) Die Szene mit den kleinen Haarigen Menschen die in Bäume leben *grins* Alles in allem fand ich sogar den Alexander Film aus den 50er Jahren mit Richard Burton besser.Bin gespannt wie Leo die Caprio den Alexander spielen wird. Auch wenn ich Troja typisch Amerikanisch kitschig fand..so war er für mich um längen Unterhaltsamer als Alexander.
sternchen (12.01.2005 16:24):
Der Film ist absolut zu lang mit absolut sinnlosen dialogen, hat absolut überflüssige brutale Schlachtenszenen mit katastrophaler Kameraführung, sehr schlechte Schauspieler, miese Kulissen, Ungenauigkeiten bei der Maske (einmal fehlt das Auge links, dann wieder rechts) und es ist absolut dreist, ihn so kurz nach "Troja" auf den Markt zu bringen. Trotz der 140 Mio eine Low Budget-Produktion! Also laßt die Finger davon! 0 Punkte!
Lukas (09.01.2005 20:56):
Wenn wirklich Sexszenen zwischen Alexander und Hephaistion rausgeschnitten wurden, würde mich das nicht wundern, es wurde in der ersten Kritik schon erwähnt, wo leben wir nur? Die eigentliche Liebesgeschichte findet zwischen zwei Männern statt und trotzdem gibts nur wieder, wie ich finde auch eher anödend inszenierten Heterosex. Das ist typisch und langweilig...immerhin mal ein schwuler Held. Enttäuscht war ich von der zweiten Schlacht. Während ich die erste ziemlich spannend und prima geschnitten fand, war die zweite einfach viel zu hektisch, der Überblick fehlte und das Rot am Schluss war echt schlimm. Insgesamt bin ich auch der Meinung dass der Film zu lang ist und emotional zu wenig berührt, trotzdem habe ich mich besser unterhalten als bei Troja, weil der Film einen historisch korrekteren Eindruck macht, dafür gucke ich dann auch gerne mal länger´.
Jan (05.01.2005 16:26):
Langweilig, langatmig, zu dialoglastig und philosophisch. Und außerdem - was bitte hat an dem Film bitte 160 Mio gekostet? Die 2 Schlachten können es ja nicht gewesen sein. Troja war vielleicht sinnfrei aber wenigstens kurzweilige Unterhaltung. Alexander ist als psychologische Tiefenstudie sicher sehr nett aber bitte keine 3 Stunden. 4 von 10 abgehauenen Rüsseln
Dominik (05.01.2005 11:54):
@Gerda: Ich kann dein Interesse gut nachempfinden, ich hoffe dann allerdings, daß als Ausgleich in den Directors Cut auch Liebesszenen zwischen Angelina Jolie und dieser persischen Prinzessin, die Alexander später heiratet, eingefügt werden!!
Gerda (03.01.2005 23:42):
@Dominik: weißt du ob die heißen Szenen zwischen Jared Leto und Colin Farrell wenigstens auf DVD erscheinen werden? Wär doch mal interessant die beiden beim Sex zu sehen:)
Dominik (03.01.2005 13:10):
@Melanie: Ich hab gelesen, ursprünglich gab es in dem Film einige heisse Sexszenen zwischen Alexander und Hephaistion, aber als der Film dann einem amerikanischem Testpublikum vorgeführt wurde, waren alle entsetzt und verzweifelt über diese Ausmaße an Unzucht, sodaß Oliver Stone dann doch das gröbste rausschneiden mußte...
Melanie (02.01.2005 13:17):
Ich persönlich finde den Film Alexander nicht so schlecht ,wie er von manchen Zeitungen und sogenannten Filmexperten hingestellt wird.Ich bin der Meinung, dass dieser Film den Vergleich mit Troja nicht zu fürchten braucht. Ich bin äußerst beeindruckt von den schauspielerischen Leistungen von Jared Leto(Hephaistion), von Angelina Jolie ,Val Kilmer aber auch von Colin Farrell als Alexander. Sie haben alle die Charaktere so gespielt wie ich sie mir vorgestellt hatte. Alexander war dieser Mensch,der von seiner Mutter,aber auch von seinem Vater immer unter Druck gesetzt wurde und der seelisch dadurch sehr zerrissen war und diese innerliche Zerrissenheit hat Colin Farrell sehr gut rüber gebracht. Er hatte nur einen richtigen Freund, dem er blind vertrauen konnte:Hephaistion. Mit ihm verband er nicht nur die engste und wichtigste Freundschaft,sondern auch die echte Liebe. Genau an diesem Punkt aber, hätte ich ein wenig mehr erwartet.Der Film hätte mehr auf die innige Beziehung zwischen den beiden eingehen sollen. Man hat zwar die gegenseitigen Gefühle der Beiden in den Gesprächen gespürt,aber mir fehlte die körperliche Nähe, durch die diese einmalige Beziehung noch mehr hätte verstärkt werden können, weil ich glaube, dass diese Bindung sehr wichtig war. Aus diesem Grund finde ich es auch schade, dass sich Alexander von Hephaistion abwandte und zum Fenster hinaus sah, als sein bester Freund im Sterben lag. Es wäre besser gewesen, wenn sich Alexander neben seinen innigsten Freund gesetzt und ihn angeschaut hätte und ihm in seinen letzten Minuten gesagt hätte, wie viel er ihm bedeutete. Alexander hätte ihn außerdem berühren können. Ich finde es ebenfalls äußerst schade, dass Hephaistion sterben musste, denn er hat mir im ganzen Film am aller besten gefallen ;-). Sonst hat mir der Film aber recht gut gefallen, besonders die zwei großen Schlachten. Der ganze Film hat mich wirklich emotional berührt; allem voran natürlich das Dahinscheiden von Hephaistion und seine zukunftslose Beziehung zu Alexander, aber auch das schwere und gewisse einsame Leben von Alexander ,der nur von Hephaistion wirklich geliebt wurde und seinen aussichtslosen Kampf gegen die Welt und seine intrigante Mutter Olympias.
Olaf (02.01.2005 04:00):
Meiner Meinung nach wird man dem Film Alexander eher gerecht, wenn man ihn nicht so sehr als Historienfilm sieht, der die Geschichte exakt abbildet, sondern als Porträt der mystifizierten Gestalt des Alexanders. Als Charakterstudie hat der Film meiner Meinung nach durchaus seine Stärken.
Allerdings gibt es merkliche Schwächen beim Spannungsaufbau und der Film ist mir einfach zu lang gewesen.
Trotzdem gebe ich für das interessante filmische Experiment und für den Mut von Stone, soviel Geld für einen Film zu verbrennen, der einfach nicht massentauglich ist: 7 von 10 dramatisch Farbveränderungen
Stefanie (01.01.2005 11:48):
Also, nun fühle ich mich aber doch dazu angehalten, wenigstens eine kleine Lanze für diesen meines Erachtens guten Film zu brechen. Den Vergleich mit Troja kann ich nicht anstellen, weil ich den nicht gesehen habe. "Alexander" hat jedoch alles, was ich von einem guten "Historienschinken" erwartet hatte: großartige Szenen mit Massen von Soldaten, die im Kampfgetümmel aufeinander losgehen, Verrat, Liebe, Verzweiflung, tolle Kostüme, finstere Gesellen und echte Freunde... was will man mehr? Der Charakter des Alexander als zerrissener,von Neugier und Ehrgeiz getriebener Mensch und Visionär, dessen Ideen zum Teil heute noch nicht umgesetzt sind, kam wunderbar zum Ausdruck. Dass manche Zuschauer kritisieren, dass die homoerotische Beziehung zu Hephaistos nicht deutlich genug gezeigt wurde, kann ich nicht nachempfinden. Trotz seiner 3 Stunden Länge fand ich den Film immer spannend, da er liebevoll bis ins Detail die Zeitumstände beschreibt und mich ein wenig in das Griechenland/Makedonien und Persien der vorchristlichen Zeit versetzen konnte. Noch ein paar Worte zu den Schauspielern: ja, Angelina Jolie spielt Colin Farrell an die Wand, obwohl ich ihn nicht schlecht fand. Aber das Potenzial eines Russel Crowe (Gladiator) hat er m. E. nicht und er sieht nicht so gut aus wie Brad Pitt, was mich persönlich jedoch überhaupt nicht stört. Ansonsten kann ich mich einigen Kritikpunkten zur Regiearbeit von Stone anschließen: die rot eingefärbten Szenen stören und manche Panorama-Ansichten z. B. von Babylon sind zu offensichtlich computeranimiert. Wer jedoch ein Historiendrama sehen möchte, das sich eng an historisch verbürgte Tatsachen hält, ohne diese durch Action- oder Liebesszenen optisch gefälliger zu machen, ist in "Alexander" sehr gut aufgehoben. Für mich ein schöner Kino-Abend, daher 8 von 10 orientalischen Prinzessinnen
Sebastian (24.12.2004 23:56):
Im Grunde kann ich Sandras Kritik nur zustimmen!
Zunächst einmal ist der Film Alexander eindeutig viel zu lang geraten für die Lebensgeschichte eines, wenn man aus dem Film ein Fazit zieht, ziemlich langweiligen Mannes. Der Film ist wie drei laaaange Geschichtsstunden in der Schule: In wenigen Momenten sehr interessant, aber zum größten Teil ein Abarbeiten von geschichtlichen Daten! Für jemanden, der Geschichte mag, ist das wohlmöglich sehr interessant, für jemanden, der eigentlich ein Monumental-/Kostümepos sehen will, ist es sehr langweilig!
Wenn den Zuschauer die Figur wenigstens irgendwie emotional berühren würde, so wie z.B. Olympias und Philipp, dann könnte die Lebensgeschichte noch interessant sein, aber Alexander bleibt den ganzen Film über seelenlos und er ist einem egal. Das ist natürlich für eine Figur, die die Hauptcharaktere eines Films bildet, sehr fatal. Colin Farrell, den ich eigentlich für einen guten Schauspieler halte, bemüht sich zwar nach allen Regeln der Kunst schauspielerisch zu überzeugen, aber trotzdem lässt einen die Figur "Alexander" kalt. Hier hätte Oliver Stone, der sonst wirklich gute und vor allem provokante Filme machen kann, mit einer provozierenden Interpretation von Alexander einiges rausreissen können. Aber leider versinkt er in einem Psychogramm von Alexander und das in einem Monumentalepos. Das dieses nicht zusammenpasst und den Zuschauer nicht zufriedenstellen kann, hätte Stone sich auch an den zehn Fingern abzählen können. Wenn Stone die Figur provokanter, z.B. mit ausführlicher Beschreibung und Darstellung von Alexanders Homosexualität, angelegt hätte, dann hätte die Figur wenigstens einige Reibungspunkte geboten und sie wäre dem Publikum emotional näher gebracht worden (egal ob positiv oder negativ) weil sie wahrhaftig und ehrlich rübergekommen wäre. Stone lässt es aber bei Andeutungen und so bleibt die ganze Figur Alexander auch nur wie angedeutet: Sie ist einem letztlich egal!
Und schon allein aus diesem Grund finde ich den Film Troja besser, weil dort fast alle Figuren den Zuschauer emotional mitreißen. Sie verlangen vom Zuschauer eine innnere Stellungnahme, ob positiv oder negativ, die Alexander leider nie fordert!
So bleibt als Fazit: Ein optisch und von der Ausstattung sehr gelungener Film, der aber aufgrund der uninteressanten Hauptcharaktere und der zu sehr tiefenpsychologisch geratenen Inszenierung ziemlich langweilig geworden ist und den Zuschauer eher kalt lässt! 5 von 10 um den Arm gewundene Schlangen
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